Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.11.1989:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Hatzl: Keine sachlichen Angriffspunkte gegen Müllverbrennungsanlagen

mehr zu finden =Wien, 3.11. (RK-KOMMUNAL) "Müllvermeidung undMülltrennung müssen absoluten Vorrang haben", sagte Energiestadtrat JohannHATZL Freitag zu einer Pressekonferenz der Grünen Alternative."Unbestritten ist aber auch, daß wir derzeit ohne Müllverbrennung noch imeigenen Müll ersticken würden. Wir werden jedenfalls sowohl am Flötzersteigwie auch in der Spittelau alle Werte des strengsten Luftreinhaltegesetzesder Welt innerhalb der gesetzlichen Fristen einhalten. Das ist dasEntscheidende, und nicht die Frage, ob die MüllverbrennungsanlageFlötzersteig ein Gewerbetrieb ist oder nicht." DieMüllverbrennungsanlage Flötzersteig sei bereits 22 Jahre vor der Anpachtungdurch die HBW von der Stadt Wien betrieben worden, diese, der 1985 erfolgteEinbau einer damals am letzten technischen Stand befindlichenRauchgaswäsche, der Ausbau des Fernwärmenetzes sowie die nun erfolgendeSanierung nach dem seit 1.1.1989 gültigen Luftreinhaltegesetz erfordertennun keine neuen Maßnahmen, sagte Hatzl. Dieser Vorstoß der GrünenAlternative dürfte nur deshalb erfolgen, weil sie nun, vor der Sanierungnach den strengen Grenzwerten des Luftreinhaltegesetzes, keine sachlichenAngriffspunkte mehr finden, erklärte der Energiestadtrat. Zur Stillegungder Müllverbrennungsanlage Florenz stellte Hatzl fest, diese erfolgekeineswegs aufgrund von Bodenmessungen, sondern aus ökonomischen Gründen.Die Behauptungen der Grünalternativen dazu bezeichnete Hatzl als glatteIrreführung. (Schluß) roh/rr nnnn

OTS089 1989-11-03/12:54 0027/0200/1600