Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.06.1989:
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Wiener Gemeinderat (23)

Utl.: Wohnbau und Stadterneuerung =Wien, 29.6. (RK-KOMMUNAL) GR Ing.MANDAHUS (ÖVP) stellte fest, daß bei der Wohnhaussanierung 1988 erstmalsein Förderungsvolumen von drei Milliarden Schilling erreicht wurde, womitdas Wiener Gewerbe sehr zufrieden sei. Allerdings habe man schon vor fünfJahren dieses jährliche Volumen angekündigt, das nun erst heuer erreichtwurde. Er hoffe, daß sich dies in den nächsten Jahren fortsetzen werde,sagte Mandahus. Mandahus kritisierte die Aufteilung derFörderungsmittel auf die verschiedenen Förderungswerber, weil der Anteilfür gemeindeeigene Objekte zu hoch sei. Die Behauptung, daß das Bau- undBaunebengewerbe voll ausgelastet sein und dadurch Probleme der Kapazitätsowie ein Preisanstieg über der Inflationsrate entstehe, sei falsch, sagteMandahus. In Wirklichkeit lägen genügend Angebote der Firmen vor. Daß esnicht mehr sind, liege an den Problemen der unklaren und zu langen Fristenbis zum Baubeginn und an den den guten Sitten widersprechendenVertragsbedingungen, die die Auftragnehmer benachteiligten. Mandahusforderte in diesem Zusammenhang eine Harmonisierung derVertragsbedingungen. Zur Wohnungsverbesserung stellte Mandahus fest,daß es 1988 einen Rückgang des Förderungsvolumens auf 727 Millionen gegebenhabe und heuer ein weiterer Rückgang zu erwarten sei. Mandahuskritisierte den Umstand, daß seiner Meinung nach die WIBEBA und einigebestimmte Firmen bei den Vergaben durch "Tricks" und durchs "Hintertürl"bevorzugt werden. Abschließend bedankte sich Mandahus für die Vorlagedes "Energiesparberichtes", der eine große Verantwortung für die Ausnützungdes diesbezüglichen Potentials für den zuständigen Stadtrat und alleBeteiligten mit sich bringe. (Forts.) roh/rr nnnn

OTS194 1989-06-29/21:22 0032/0226/1811