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Landtag, 33. Sitzung vom 26.09.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 5 von 55

 

Umgang mit zum Beispiel Schwänen und allen Tieren, die Gott sei Dank auch in unseren Bädern zu Hause sind, ist.

 

Also, wir haben eine Vielzahl von Projekten und erkennen auch immer wieder, dass gerade auch, und deshalb setzen wir auch im Volksschulbereich an, das Interesse ein besonders großes ist. Daher denke ich, dass sich in vielen Bereichen diese Kooperation mit den NGOs bewährt hat und sicher auch fortgesetzt wird.

 

Präsident Johann Herzog: Ich danke für die Beantwortung. Die 3. Zusatzfrage stellt Herr Abg Akkilic. - Ich ersuche darum.

 

9.13.47

Abg Senol Akkilic (Grüner Klub im Rathaus): Guten Morgen, Herr Landesrat!

 

Vielen Dank für die sachliche Antwort auf so eine unsachliche Frage, sage ich jetzt einmal.

 

Sie haben gesagt, die MA 11 hat mit den Familien Kontakt aufgenommen und mit ihnen gesprochen. Welche Unterstützung wird von Seiten der MA 11 den Familien zur Verfügung gestellt? Wie wird da weitergearbeitet?

 

Präsident Johann Herzog: Herr Stadtrat, ich ersuche um Beantwortung.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Herr Abgeordneter!

 

Im Rahmen der ambulanten Angebote der MA 11 ist Unterstützung der Familie ein ganz wesentlicher Bestandteil. Deshalb steht den Familien auch, und die Bereitschaft für diesen Bereich ist auch seitens der Familien gegeben, das ambulante Angebot zur Verfügung, das nicht zuletzt auf Basis der Gespräche und der entsprechenden Gefährdungsabklärungen immer maßgeschneidert auf die Familien adaptiert wird. Es ist hier in erster Linie natürlich die Kooperation aus dem Bereich der Sozialarbeit gegeben, die den Familien zur Verfügung steht, um hier, und das sieht man an diesem Fall durchaus und das ist nicht etwas Neues, sondern vielfach ein Problem, mit dem gerade auch viele Erziehungs- oder Obsorgeberechtigte konfrontiert sind, im Bereich Grenzen zu setzen, Grenzen mit Kindern und Jugendlichen zu vereinbaren. Es ist die entsprechende fachliche Unterstützung der MA 11 für diese Familien auch im Angebot.

 

Präsident Johann Herzog: Ich danke für die Beantwortung. Die 4. Zusatzfrage stellt Herr Abg Ing Guggenbichler. - Ich ersuche darum.

 

9.15.26

Abg Ing Udo Guggenbichler, MSc (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Stadtrat, Herr Landesrat!

 

Ich habe mir die Frage gestern angeschaut und ich muss sagen, wie das medial aufgepoppt ist, war schon mehr als erschütternd. Es würde der Würde des Hauses gar nicht entsprechen, wenn ich das jetzt werten würde, was ich persönlich von solchen Taten halte.

 

Ich habe eine Frage: Es gibt in Wien jetzt vermehrt diese Fälle. Wir hatten das in Lainz. Wir hatten auch einen, von einem angeblichen Riesenfuchs abgebissenen Kopf bei einem Reh. Wir hatten Situationen, die immer wieder, gerade im Bereich mit Menschen mit Migrationshintergrund auftreten. Auf der einen Seite ist es wichtig, weil wir haben gehört, Wien ist eine bunte Stadt, es in Lehrpläne und im Bildungsprogramm zu implementieren, aber auf der anderen Seite gibt es kulturelle Eigenschaften jeder Region dieser Erde.

 

Ich wollte fragen, ob unsere Usancen im Tierschutz vielleicht auch im Integrationsprogramm verstärkt eingebracht werden können und ob Sie das unterstützen würden, wenn das möglich wäre.

 

Präsident Johann Herzog: Herr Stadtrat, ich ersuche um Beantwortung.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Herr Abgeordneter!

 

Auf der einen Seite möchte ich schon ein bisschen sprachlich darauf hinweisen, bei dem einen, wenn es um den konkreten Vorbehalt in diesem Fall geht, ist es eine Tatsache, weil es medial berichterstattet wird, auf der anderen Seite, wenn etwas richtiggestellt wird, ist es „angeblich“. Also, entweder nimmt man einmal die Fakten zur Kenntnis, wovor ich warne, denn nicht alles, was medial präsentiert wird, ist ein Faktum, und auf der anderen Seite sollte man nicht relativieren, weil ich glaube, das bietet Unterstellungen Platz und Raum, die man in dem Bereich nicht notwendig hat.

 

Alle, glaube ich, in diesem Haus sind bemüht, selbstverständlich dem Bereich des Tierschutzes, aber auch dem Bereich von Respekt, von Toleranz, von Anerkennung entsprechend Raum zu geben. Da hat man es nicht notwendig, in der Debatte letztendlich in ein solches Fahrwasser zu kommen.

 

Ich möchte auch noch schlicht und ergreifend darauf hinweisen, dass man sich schon auch, und ich verlange immer wieder ein wenig diese Verantwortung, überlegen sollte, gerade auch in der medialen Berichterstattung, wie weit man hier entsprechende Fälle in einer Form dramatisiert beziehungsweise nicht dramatisiert, sondern darstellt, ist wahrscheinlich der richtige Ausdruck, da dies letztendlich immer auch im Bereich von Jugendlichen eine Darstellung in sich birgt, wo man sagt, so alltäglich kommt man nicht in Medien und es ist auch das Auftauchen in Medien für viele Jugendliche durchaus ein Animo, sich ein Beispiel zu nehmen. Daher glaube ich, ist ein verantwortungsvoller Umgang, gerade im Bereich von Jugendlichen, und ich sage das ganz bewusst, gerade zum Beispiel in der Berichterstattung, die ein großes Wochenmagazin gebracht hat, wo letztendlich Personen ungepixelt, ohne entsprechender Anonymität, sage ich jetzt einmal, in den öffentlichen Diskurs gezogen werden, nicht immer von Vorteil, denn viele nehmen sich auch daran ein Vorbild. Genauso, wie wir für uns in Anspruch nehmen wollen, letztendlich Vorbilder zu sein, sollte man sich auch bewusst sein, nicht nur positive Vorbilder gibt es, es gibt vielfach auch negative. Daher halte ich Persönlichkeitsrechte verletzende Darstellungen im Großen und Ganzen eigentlich für sehr unangebracht.

 

Wie bereits ausgeführt, ich glaube, insgesamt gesehen, dass natürlich diesen gesamten Bereichen, in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern, entsprechend Platz und Raum gegeben werden muss. Ich lasse Ihnen gerne auch die entsprechenden Unterrichtsmaterialien zukommen, die wir zum Beispiel im Bereich des Tierschutzes für die Volksschulen, in dem konkreten Fall mit den Vier Pfoten und zwei anderen Einrichtungen, bereits erstellt

 

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