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Landtag, 21. Sitzung vom 02.10.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 43 von 47

 

Weg ist, der sich in der Vergangenheit manifestiert hat. Wenn man schaut, wie mit wie viel Bedachtheit, und Sensibilität das jetzt in der Gegenwart geführt wird und damit natürlich auch, wie das immer ist, wenn man wirtschaftlich denkt, schon der Grundstein für die Zukunft gelegt wird und das hier auch wirklich ein Beispiel dafür ist, wie Ausgliederung passieren kann, wie Ausgliederung auch funktioniert in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien. Gerade das Wien Museum ist ja wirklich in den letzten Jahren auch vom Kontrollamt geprüft worden und der Bericht ist immer sehr, sehr gut ausgefallen.

 

Ja, wenn man sich da ein bisschen die Schwerpunkte dieses Berichts anschaut, dann fällt der Fokus natürlich auf die Schiele-Werke, auf diesen bedeutendsten Ankauf, der einer der größten Kunstkäufe durch die öffentliche Hand in Österreich ist, wie das mein Vorredner auch schon als wirklich exzellentes Beispiel für ein Museum angeführt hat.

 

Ein Museum, das auch einen wichtigen Bildungswert für die jungen Menschen hat, ist das Römermuseum, das sich in kürzester Zeit so phantastisch etabliert hat.

 

Wenn man sich auch die Publikation der Dauerausstellung anschaut, die Restitutionsbemühungen, die hier passieren, und auch sozusagen die Dinge, die man nicht gleich von außen sieht, die aber in dem Museum mit unglaublicher Sorgfalt getätigt werden wie zum Beispiel die digitale Erfassung des Sammlungsbestandes, so glaube ich, dass das nicht selbstverständlich und ein ganz ein wesentlicher Schritt in die Zukunft ist, wo das Internet ja auch in diesem Bereich immer wesentlicher wird.

 

Das alles sei unterstrichen damit, und ich glaube, das ist immer so ein Garant dafür, wie stark und wie positiv die mediale Berichterstattung über das Wien Museum ist, wie gut es aufgenommen wird und wie hervorragend die Besucherzahlen sind.

 

Natürlich, wenn man sich diesen Kuratoriumsbericht ansieht, dann gibt es auch Dinge, über die nachgedacht wird, wo ich auch weiß, dass da im Museum sehr, sehr intensiv nachgedacht wird wie eben über die neue Dauerausstellung, wie man das neu errichten kann und wie man das sehr, sehr attraktiv und zeitgemäß darstellen kann. So etwas braucht Zeit, so etwas braucht einen guten Plan und ich glaube, hier ist man auf einem ganz, ganz phantastischen Weg, vor allen Dingen auch von Seiten des Museums.

 

Wenn ich hier an das neue Zentraldepot denke, wo die Weichen genau in die richtige Richtung gestellt werden, um hier die Sicherstellung zu gewährleisten, so denke ich, dass man abschließend wirklich unter allen Gesichtspunkten nur sagen kann, dass das Wien-Museum es versteht zu wirtschaften und dass das Wien Museum es versteht, mit seiner Situation umzugehen und den Blick nach vorne zu richten. So bleibt mir eigentlich zum Schluss wirklich nur, den Menschen zu danken, die das möglich machen, die das für unsere Stadt möglich machen, vor allen Dingen dem Vorsitzenden Dr Siegfried Sellitsch und natürlich auch den Direktoren des Wien Museums Dr Wolfgang Kos und dem Herrn Kircher. Ihre Arbeit ist nicht selbstverständlich und es freut uns sehr, dass der Bericht so gut ausgefallen ist. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Präsidentin Erika Stubenvoll: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.

 

Berichterstatter Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: Ja, sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

 

Ich kann mich nahtlos dem anschließen, was meine Vorrednerin gesagt hat. Ich möchte auch den Dank an die Verantwortlichen des Museums voranstellen, auch an das Kuratorium, die im Berichtszeitraum des Jahres 2007 hervorragende Arbeit geleistet haben. Ich glaube, das Museum hat den allgemein anerkannten guten und erfolgreichen Weg fortgesetzt, versucht, neue Publikumsschichten zu erschließen, wirtschaftet sehr gut und ich glaube, wir können alle mit der Entwicklung dieses Museums sehr zufrieden sein.

 

Selbstverständlich ist auch ein Museum etwas Lebendiges und gerade auch mit den Aufgabenstellungen und den unterschiedlichen Standorten, die das Museum zu betreuen hat, hat man natürlich auch jeweils die Entwicklung anzupassen. Das erwähnte Mozarthaus ist natürlich etwas, was wir uns sehr genau anzuschauen haben. Es ist ja auch eine neue Geschichte gewesen und insofern muss man natürlich auch probieren und schauen, wie wir das interessierte Publikum dorthin bekommen. Ich weiß, dass das Museum gemeinsam mit den Partnern, und das Museum ist ja nur ein Minderheitspartner von der Holding, hier auch entsprechende Überlegungen anstellt.

 

Das Gleiche gilt natürlich auch für die Hermesvilla, die für sich genommen natürlich kein idealer Museumsstandort ist, das muss man schon sagen, weil natürlich im Lainzer Tiergarten befindlich und damit auch die entsprechenden Einschränkungen, was Transport oder die Erleichterung des Transports von Publikum dorthin anbelangt. Über all das wird selbstverständlich nachgedacht.

 

Im Großen und Ganzen glaube ich aber, ist ein überwiegend positiver Bericht zu sehen und dafür möchte ich mich auch noch einmal herzlich bedanken. Ich glaube, dass das Museum ein gutes Beispiel für einen sehr erfolgreichen ausgegliederten Kulturbetrieb ist und bin sicher, dass dieser Weg in den nächsten Jahren fortgesetzt werden kann. In diesem Sinne bitte ich Sie um Zustimmung zu diesem Bericht. - Danke sehr.

 

Präsident Heinz Hufnagl: Wir kommen nunmehr zur Abstimmung.

 

Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die den vorliegenden Bericht des Kuratoriums der Museen der Stadt Wien über das Jahr 2007 zur Kenntnis nehmen wollen, dies mit einem Zeichen der Hand zu signalisieren. - Ich darf die einstimmige Kenntnisnahme protokollieren.

 

Postnummer 3 der Tagesordnung betrifft den Naturschutzbericht für das vergangene Jahr 2007. Ich bitte die Berichterstatterin, die Frau Amtsf StRin Mag Sima, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Meine

 

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