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Gemeinderat, 44. Sitzung vom 22.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 30 von 91

 

Wir reden da gerade von 80 Baustellen, die gerade klimafit umgesetzt werden. Alle, die meine Social-Media-Aktivitäten mitbekommen, wissen, dass ich wirklich jede Woche auf 2 bis 3 Sportplätzen bin, meistens natürlich auf Fußballplätzen - es lebe das Wiener Unterhaus. Und ich habe mir alle diese 80 Sportplätze angeschaut, aber nicht nur angeschaut, was dort passiert, sondern ich habe natürlich auch mit allen Obmenschen der Vereine oder mit Sportfunktionären dort gesprochen, wie es ihnen geht, was sie brauchen, ob das passt für sie, was sie gerne hätten. Und ich sage euch wirklich, dass das Feedback so positiv ist, dass es eine annähernd 100-prozentige positive Feedback-Rate von den Vereinen gibt. - Und die sind nicht immer leicht, jeder, der mit mir in einer Fußballkantine ist, irgendwo in der 1. Klasse, wird mir das bestätigen. Aber überall dort, wo gerade etwas passiert, und wie gesagt, das sind 80 Anlagen, ist das Feedback extrem positiv.

 

Deswegen möchte ich mich ganz besonders natürlich bei Anatol Richter und seinem Team in der MA 51 bedanken, dem Sportamt Wien, die diese 80 Baustellen gerade managen müssen. Das ist eine ganz schöne Hackn. Ich möchte mich aber auch bei StR Hanke und seinem gesamten Sportteam bedanken. Ich möchte mich aber auch - und uns ein bisschen auf die Schulter klopfen - bei allen Fraktionen bedanken, die im Landessportrat sind, einerseits für die gute Zusammenarbeit, aber natürlich auch für den Willen, im Sport abseits von Parteipolitik etwas weiterzubringen, für die Einstimmigkeit. Ich glaube auch, in Zeiten wie diesen ist das nicht immer eine Selbstverständlichkeit. - Danke auch dafür. (Beifall bei den GRÜNEN und von GR Kurt Wagner.)

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Als nächste Rednerin ist GRin Mag. Arnoldner zu Wort gemeldet. Sie sind am Wort.

 

12.02.36

GRin Mag. Bernadette Arnoldner (ÖVP)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen! Liebe Wienerinnen und Wiener!

 

Ich glaube, wir freuen uns wirklich alle nicht nur über den gestrigen Sieg, und an dieser Stelle gratuliere ich natürlich auch ganz herzlich dem Österreichischen Nationalteam zu seinem Sieg, sondern auch, dass endlich Bewegung in die Causa Ernst-Happel-Stadion kommt. Zwar wurde jetzt dem jahrelangen Wunsch des ÖFB nach einem Neubau des Stadions nicht nachgekommen, dafür wird aber nun endlich mit der Sanierung begonnen. Und das ist ein sehr wichtiger Schritt für den Sport in Wien, denn es sollen ja nicht nur österreichische Länderspiele dort in Zukunft stattfinden, die müssen auch zukünftig stattfinden, und das ist einfach für eine Bundeshauptstadt sehr, sehr wichtig. (Beifall bei der ÖVP.) Die Sanierungskosten liegen bei knapp über 100 Millionen EUR, insgesamt 101,6 Millionen EUR sind veranschlagt. Wir hoffen wirklich, dass diese Kosten nicht wie aktuell bei der Sport Arena Wien explodieren, das werden wir ganz genau beobachten.

 

Neben der Sanierung des Ernst-Happel-Stadions investiert die Stadt in weitere Sportstätten, und das ist wirklich gut so. Im Oktober hat nämlich der Stadtrat den Sportstätten-Entwicklungsplan präsentiert und ein Investitionsprogramm für den Ausbau und die Modernisierung der Sportstätten gebracht. Jetzt ist aber für uns natürlich wichtig, zu wissen, wie schaut der Status quo aus, nicht nur in einer Folie, sondern auch wirklich in Zahlen, Daten, Fakten, in den Details, wie weit man gekommen ist, wie erfolgreich man damit ist. Und hierfür haben wir ja auch Anfang September eine Anfrage gestellt, und gestern, also zehn Wochen später, haben wir auch eine Beantwortung bekommen. Die ist nur leider sehr knapp ausgefallen, und es wurde auf das Protokoll der Landessportratssitzung im September verwiesen. Das haben wir übrigens letzte Woche bekommen.

 

Wir wollen aber weiterhin wissen, wie viel von den 15 Millionen EUR denn bereits investiert worden sind, in welche Sportstätten. Wir haben es vom Vorredner gehört, was alles geplant worden ist. Das wollen wir auch wirklich messbar wissen, wie weit man denn mit diesem Entwicklungsplan bereits gekommen ist. Wie viel Prozent wurden denn in jene Sportstätten investiert, die bereits vollständig saniert worden sind? Wo gibt es zusätzlichen Bedarf? Gibt es Projekte, die von diesem Jahr auf das nächste Jahr verschoben worden sind? In der gestrigen Landessportratssitzung - die im Übrigen immer sehr konstruktiv ist, wofür ich mich auch an dieser Stelle bedanken möchte - wurden auch sehr viele Projekte wieder präsentiert, dass tatsächlich was weitergeht. Jedoch werde ich diese Anfrage erneut an Sie, Herrn Stadtrat, stellen, im Sinne der Transparenz, damit wir auch im Detail die Zahlen, Daten, Fakten in Erfahrung bringen können und damit alle Menschen, die daran interessiert sind, auch wissen, wie es um ihre eigene Sportstätte steht. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Denn es gibt auch viele andere Sportstätten, die an aktuellen Beispielen darlegen, dass es ganz wichtig ist, dass wir alle darauf schauen, wie beispielsweise bei der Eissporthalle Steffl Arena. Da wurde nämlich im Juli medial verkündet, dass diese Eishalle grundsätzlich und umfassend saniert wird und ab Ende Juli sollte eine temporäre Kühlanlage dort den reibungslosen Betrieb garantieren. Am 2. Oktober gab es dann ein sehr wichtiges Spiel der Vienna Capitals gegen Red Bull Salzburg und das musste auf Grund eines technischen Defekts bei der Einkühlung abgebrochen werden. Das ist natürlich sehr schlimm, und deswegen auch meine Anfrage, ob denn dieses temporäre Kühlsystem tatsächlich überhaupt installiert worden ist. Die Antwort ist noch ausständig, und ich bin sehr gespannt, wie sie ausfallen wird. Auf Grund des desolaten Zustands mussten ja die Vienna Capitals im vergangenen Jahr nach Bruck an der Leitha ausweichen.

 

Es ist gut, dass sie wieder in ihrer Heimstätte zurückkommen konnten, das Glück haben viele andere Vereine nicht, wie beispielsweise der Handballverein Wien West. Der hat letzte Saison den Meistertitel geholt, aber auf Grund einer fehlenden Halle musste sich der Handballverein jetzt als amtierender Meister aus diesem Profibetrieb zurückziehen. Das ist sehr, sehr schade. Wir haben auch andere Sportarten, die viel zu wenig präsent sind, es gibt eine Vielzahl von anderen Sportarten, von denen man gar nicht weiß, dass sie so erfolgreich sind. Ende Oktober hat

 

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