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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 28.06.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 69 von 106

 

be, die Frau Stadträtin hat es, aber ich gebe es dir trotzdem - mit ganz lieben Grüßen von unserem Bezirksvorsteher.

 

Diese kleine Sache zeigt, wie wichtig es ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der genannten Dienststellen, aller Dienststellen, für ihre Arbeit und ihre Offenheit und für die Kooperation und den Mut, neue Wege zu gehen - denn es war nicht von vornherein klar, dass das auch erfolgreich sein wird -, gelobt werden müssen und dass wir uns hier an dieser Stelle bei ihnen bedanken, im Sinne einer weiteren guten Zusammenarbeit. Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Redezeit war zwölf Minuten, die Restredezeit für die SPÖ ist zwölf Minuten. Als Nächste zu Wort gemeldet ist GRin Däger-Gregori. Auch sie hat neun Minuten Redezeit gewählt, wobei die Restredezeit für die Fraktion zwölf Minuten ist.

 

16.33.28

GRin Luise Däger-Gregori, MSc (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren zu Hause!

 

Ich würde gerne einige relevante Inhalte zum Rechnungsabschluss bringen, aber wie gesagt, wie sieht denn die Lebensqualität in Wien tatsächlich aus? Darüber ist ja heute schon gesprochen worden, und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass Wien international als eine der lebenswertesten Städte - wirklich der lebenswertesten Städte - angesehen wird. (GR Mag. Manfred Juraczka: Das ist noch nicht gesagt worden! Gut, dass Sie es erwähnen!) Unser Einsatz hat sich gelohnt, in der diesjährigen Rangliste des britischen Magazins „Economist“ schafft es unsere Stadt erneut an die Spitze, wie schon in den Jahren 2018 und 2019, und ich glaube, darauf kann man einmal durchaus stolz sein. (Beifall bei der SPÖ und von GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc.)

 

Dahinter steht eine soziale Stadtpolitik. Und was macht Wien so besonders? Natürlich unsere Wiener Weg, gekennzeichnet durch leistbares Wohnen, durch ein öffentliches Gesundheits- und Bildungssystem, durch eine nachhaltige und moderne Mobilität und einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Wir ruhen uns aber auf unseren Lorbeeren nicht aus. (Zwischenruf bei der FPÖ.)

 

Wien wird als soziale Weltstadt weiterhin ausgebaut werden. Was bis jetzt in unserer Fortschrittskoalition schon gelaufen ist, ist auch im Regierungsmonitor nachverfolgbar. Ich weise wieder darauf hin, man kann sich im Regierungsmonitor genau anschauen, was umgesetzt worden ist, was umgesetzt wird und wann es umgesetzt wird. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

2021 hat die Stadt Wien unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“, auch eine starke Form der Lebensqualität, zahlreiche Plätze und Straßen in der ganzen Stadt umgestaltet, entsiegelt, begrünt, gekühlt und etliche weitere Projekte auf den Weg gebracht. In der Zollergasse im 7. Bezirk zum Beispiel wurden erstmals sogenannte XL-Bäume gepflanzt, die bereits rund 10 m hoch sind, einen bis zu 4 m großen Kronenumfang haben und damit von Beginn an als Schattenspender fungieren.

 

Unterschiedliche Cooling-Maßnahmen, wie Nebelduschen und Wasserspiel, kühlen die Umgebung und dank heller Granitpflastersteine werden sich die Flächen nicht mehr so stark aufheizen. Die Oberfläche wurde im Bereich der Baumscheiben zu 100 Prozent entsiegelt und das sogenannte Schwammstadtprinzip angewandt, ein innovatives System zur Verbesserung des Lebensraumes der Bäume.

 

2021 erfolgte auch der Spatenstich für die große Umgestaltung und Attraktivierung des Pratersterns. Aus einem betonlastigen Verkehrsknotenpunkt, der täglich von bis zu 150.000 Menschen frequentiert wird, wird eine begrünte und gekühlte Aufenthaltsoase. Umgeben wird der neue Platz von einem 1.400 m² begrünten Ring, Grünfläche und Anzahl der Bäume werden verdoppelt, ein 500 m² großes Wasserspiel sorgt für Abkühlung an heißen Tagen. Die Öffnung ist für Spätsommer 2022 geplant.

 

Ich möchte jetzt noch einmal zur MA 59, das Marktamt, kommen. Kollegin Fitzbauer hat das schon ausgeführt, aber ich möchte zusätzlich noch sagen, auch zur Lebensqualität passend, zum Einkaufen, zum gemeinsamen Essengehen oder zum Tratschen, die Wiener Märkte sind Treffpunkt und beliebter Nahversorger in einem. Im Rahmen der Marktoffensive für die Wiener Märkte gibt es laufend Maßnahmen und Events, um die Wiener Märkte einem noch größeren Publikum schmackhaft zu machen. Dazu gehören auch bauliche Verbesserungen und Investitionen in die Infrastruktur. 2021 wurde unter anderem die Johann-Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt generalsaniert und wiedereröffnet und am Schwendermarkt wurde der gemeindeeigene Marktstand saniert und wieder einem Unternehmen zugeführt.

 

Der Floridsdorfer Markt, das hat Frau Fitzbauer schon ausgeführt, wurde umgestaltet, und der Viktor-Adler-Markt in Teilen saniert. Zur Umgestaltung des Naschmarkt-Platzes: Der Hitze-Hot-Spot soll begrünt und gekühlt werden, dazu wurde 2021 ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt. Zur höchsten Auszeichnung, dem Goldenen Ehrenzeichen der Wirtschaftskammer Wien, an den Marktamtsdirektor Andreas Kutheil darf ich recht herzlich gratulieren. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Ich möchte noch zwei Projekte erwähnen - MA 21 - Stadtteilplanung und Flächenwidmung -, zwei Zielgebiete, die einen besonderen, wichtigen Faktor aufweisen: Aspern, die Seestadt Wien als Vorzeigequartier für nachhaltiges Wohnen und Arbeiten sowie Rothneusiedl als Stadtentwicklungslabor für die CO2-neutrale Stadt.

 

Das Zielgebiet U2 Donaustadt, Seestadt Aspern: Im Stadtentwicklungsgebiet Oberes Hausfeld im 22. Bezirk, also in meinem Bezirk, wurde ein Quartiersbeirat eingerichtet und im Rahmen des Beirates werden einzelne Projekte betreffend Gebäude, Freiflächen, öffentlicher Raum beurteilt, welche von den Projektwerbern eingereicht wurden. Zur Abstimmung der Projekte und Aufbereitung für die Qualitätskontrolle wurde ein Auftrag vergeben, welcher dann voraussichtlich 2023 abgeschlossen sein wird.

 

Der 10. Bezirk, Rothneusiedl: Im Süden von Favoriten soll ein neuer, lebendiger, vielfältiger und urbaner

 

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