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Gemeinderat, 23. Sitzung vom 24.05.2012, Wörtliches Protokoll  -  Seite 70 von 81

 

Grün gewählt hat – das glaube ich nicht, denn dann wäre sie nicht an den Herrn Graf geraten oder an den Herrn Wansch -, sondern die ist wahrscheinlich eh in Ihrem politischen Umfeld zu Hause. Und das Traurige daran ist: Sie nehmen ja nicht nur andere Leute aus (Ruf bei den GRÜNEN: Die eigenen Leute!), es ist ja nicht nur so, dass Sie den kleinen Leuten die Mindestsicherung nicht gönnen, nein, Sie sind ja noch viel grauslicher: Sie nehmen den eigenen Leuten das Geld weg! Das ist ja richtig abscheulich! Das ist ja richtig zum Schämen! - Und dann sagt der Graf am Schluss tatsächlich, ja, seiner Mutter würde er es auch noch geben. Der sagt richtig im Fernsehen, ja, ich verkaufe auch meine Mutter, wenn ich was dafür bekomme!

 

Was sind denn Sie für Leute, bitte?! - Ich erwarte mir von Ihnen allen ein polizeiliches Führungszeugnis ... (Lebhafte Heiterkeit bei den GRÜNEN. – Ruf bei der FPÖ: Sie verlangen? Sie verlangen?) - Na Entschuldigung: In Ihrem Klub arbeiten Leute, die 15 Monate Haft am Buckel haben! Ist das lustig? - Bei uns nämlich nicht. Das ist der Unterschied.

 

Und wärmen Sie nicht alte Geschichten auf, sondern nehmen wir immer nur die neuen Fälle: der Polizist, die Frau, der Goldbarren - ein FPÖler. Der Polizist, die Schlägerei auf der Donauinsel - ein FPÖler. Der WEGA-Beamte, der der Vergewaltigung seiner Ex verdächtigt wird - einer von Ihnen. (GR Mag Wolfgang Jung: ... die grüne Jugend und die sozialistische Jugend: „Wir werden jedes Haus anzünden!")

 

Jetzt liest er da wieder vor. Sie tun dauernd Gedichte rezitieren und Texte rezitieren. (GR Mag Wolfgang Jung: Da geht es nicht mehr um Geld, da geht es um Gewalt!) Herr Jung, wir sprechen da davon, welche Gewalt Ihre Leute ausüben! (GR Mag Wolfgang Jung: Da wurde angezündet, da wurde brandgestiftet! ... Sprengstoff im Spiel!) Dann muss man aber auch noch wissen, wer es war. - Bei Ihnen sind ja lauter Verurteilte. Ich könnte mir ja jetzt den Spaß erlauben, ... - Ich schreibe ja Verbrecher schon lange mit F (Ruf bei der FPÖ: Die PISA-Studie ...), das geht auch viel leichter. „F wie Verbrecher", das klingt irgendwie voll logisch. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Wie „V wie Flügel"!) „V wie Flügel" geht ja auch. Also: Verbrecher mit F!

 

Ich lese Ihnen das heute nicht mehr vor, ich möchte Ihnen nur sagen, dass die Liste wirklich Monat für Monat um einen länger wird. Und ich weiß, was Sie hier versuchen: einen Mordskrawall zu machen und zu sagen, wir seien alle irgendwie die ganz gleich Schlimmen, denn damit steigen Sie am besten aus. Wenn der Dreck auf allen pickt (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Dann schauen wir so aus wie Sie!) – denn an Ihnen klebt er ja -, dann schaut es so aus, als ob wir alle etwas damit zu tun hätten.

 

Aber nachdem sich immer noch nichts findet, das größte Verbrechen der GRÜNEN besteht darin, dass Alexander Van der Bellen für die Stadt Wien arbeitet, ohne dass er persönlich etwas dafür kriegt, dass ein Verein gegründet wurde, wo Kulturschaffende sitzen, die keine Grünen sind und offensichtlich für ihre Kulturpolitik auch Geld kriegen. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: 365 in Ihren Reihen!)

 

Ich werfe Ihnen auch nicht vor, dass Frau Matiasek im Gemeindebau wohnt oder die Frau von Herrn Mahdalik in der Stadt Wien angestellt oder nicht mehr angestellt ist. Ich weiß es nicht. Das werfe ich auch niemandem vor. Es ist mir auch wurscht, ist mir persönlich egal. Da sind Leute, die im Gemeindebau wohnen, da sind Leute und Verwandte, die im Haus und anderswo arbeiten. Das ist der Normalzustand. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Herr Ellensohn, ist das die Kerkerzellennummer auf Ihrem T-Shirt?) – 365 EUR, ein großer Erfolg der GRÜNEN. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Das passt ganz genau zu Ihnen!) - Schauen Sie, Herr Gudenus, der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist, dass ich mich nicht jeden Tag von jemandem herumfahren lasse, der 15 Monate Haft am Buckel hat! Das ist der Unterschied! (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Sie sitzen jeden Tag mit einem Verbrecher im Auto. Wie geht es Ihnen dabei? Herr Gudenus, holen Sie sich dort Tipps, wie man das macht? Ich weiß es ja nicht. (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Die gibt er dann an den Martin Graf weiter!) Die Tipps, wie es geht, das hat man gestern am Schluss auch noch gesehen. Dann treffen sich alle in diesem Gasthaus Graf. Das ist auch keine schlechte Geschichte. Das gehört nicht der Familie Graf. Sie haben sich dort eingemietet. Jetzt wollen die Eigentümer dieses Gasthaus verkaufen. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Was wollen Sie eigentlich die ganze Zeit?) Jetzt wollen sie das verkaufen. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Reden Sie jetzt zum Akt und geben sie eine Ruhe!) - Sie müssen nur selbst draufkommen, was für eine moralisch verwerfliche Truppe Sie sind. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Was soll das?) Dann müssen Sie einmal selbst überprüfen und überlegen, welche Ansprüche Sie eigentlich an andere stellen und keinen einzigen davon selbst erfüllen. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Und weiter? Herr Ellensohn, Sie reden gegen die Wand!) - Dieses Gasthaus gehört nicht einmal der Familie Graf, aber damit es nicht verkauft werden kann - tolle Idee -, kommt es in die Stiftung hinein. Jetzt gehört es der Stiftung. (GR Mag Wolfgang Jung: Das ist ja nicht wahr!) Jetzt kommt es nicht mehr weg. (GR Mag Wolfgang Jung: Das ist ein Holler!) Jetzt gehört es der Stiftung und dann darf man Miete zahlen. Wenn ich es richtig gesehen habe, war die Miete 2 300 EUR im Monat für ein Lokal im 19. Bezirk. Wer trinkt oder betrinkt sich dort? Das kann ich nicht einschätzen. Dafür war der Beitrag am Ende nicht lange genug. (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Den Gudenus haben wir gesehen!) Dann sitzen dort der Herr Gudenus und der Herr Nepp, glaube ich, haben sie gesagt. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Ich komme auch zur ÖH-Party, wenn es sein muss!) Und dann sitzen dort halt ein paar FPÖler. Ich glaube, sie haben alle auf die eine Million angestoßen. Das glaube ich jetzt einfach. Ich kann es ja nicht wissen. Man hat keinen Ton gehabt. Aber ich nehme an, Sie haben dort darauf angestoßen, wie Sie der 90-jährigen Frau 1 Million herausgerissen haben, und haben dabei eine Mordsgaudi gehabt. (GR Mag Johann Gudenus, MAIS: Wie ein Schelm denkt!) Das finde ich sehr schäbig! Sie

 

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