«  1  »

 

Gemeinderat, 53. Sitzung vom 23.11.2009, Wörtliches Protokoll  -  Seite 94 von 122

 

Gegend, wo sehr viele Menschen leben und wo sehr viele junge Menschen, vor allem in den letzten Jahren, zugezogen sind. Hier wird ein riesengroßer Park mit 15 000 m² eröffnet, wo wir Wasserspielplätze drinnen haben werden, wo wir vielleicht einen Beachvolley-Platz drinnen haben, wo wir vielleicht Beachsoccer spielen können, somit also ein Angebot für Kinder und Jugendliche in dieser Gegend, das Seinesgleichen in Wahrheit in ganz Wien sucht.

 

Auch weil der Hauptbahnhof heute schon im Gespräch war: Auch der ist positiv betroffen, mit einem der größten Parks in Wien, die in den letzten Jahrzehnten überhaupt geschaffen wurden, und mit einer Größe von rund 7 ha. Das muss man sich einmal vorstellen. Welche Stadt gibt es, die in einem derart intensiven Gebiet den Mut hat, 7 ha für einen neuen Park zur Verfügung zu stellen. Auf dieses Projekt freue ich mich ganz besonders.

 

Innenhof- und Dachbegrünungen. Diese Abteilung leistet enorm viel. Und weil Kollege Stiftner die Arbeitsplätze angesprochen hat: Gerade die MA 42 mit ihrer Lehrlingsausbildung ist, glaube ich, ein Musterbeispiel dafür. 61 Lehrlinge werden derzeit bei der MA 42 ausgebildet. Eine integrative Berufsausbildung wird bei den Wiener Stadtgärten angeboten, etwas, das Arbeitsplätze, ja, auch hochwertige Arbeitsplätze, aktiv sichert.

 

Was wir aber, glaube ich, nicht vergessen sollten, sind oft die Leistungen kleinerer Abteilungen, die wir manchmal gar nicht in der gebührenden Form zur Kenntnis nehmen oder sie nicht einmal zuordnen können oder die Bevölkerung sie manchmal nicht zuordnen kann. Nehmen wir die MA 22 und die besondere Arbeit, die sie beim Wiener Arten- und Lebensschutzprogramm leistet. An das Netzwerk Natur darf ich ebenfalls kurz erinnern. Das sind alles praktische Beispiele, das ist das, wofür Sie uns dann Lob spenden können. Oder die Erhaltung und Verbesserung von 89 prioritär bedeutenden Tier- und Pflanzenarten. Die MA 22 leistet hier großartige Arbeit. Zum Beispiel seit 2001 den Aufbau der Bezirksleitlinien zum Naturschutz, ab 2010 die Umsetzung dieser Maßnahme gemeinsam mit den Bezirken.

 

Sie können hier wirklich nicht behaupten, es geschehe nichts, hier wird Schritt für Schritt vorgegangen, hier wird Leistung im Umweltschutz erbracht.

 

Eine weitere Geschichte und ein Erfolgsprogramm zu nennen, ist sicher das nächste Glied. Ich möchte da vielleicht nur einen ganz besonderen Punkt, einen kleinen Punkt, herausnehmen, der da drinnen sein wird. Da geht es um die Dachbodendämmung. Das ist eine der ganz besonders wichtigen Sachen, denn hier liegt eine der größten Kältebrücken am Bau überhaupt vor, hier können wir Energie sparen, hier können wir mit den Förderungen, die wir genau in diesem Bereich tätigen, sehr viel erreichen. Hier können wir mit diesem KliP mehr oder minder dazu zwingen, effektiven Umweltschutz zu leisten, sodass wir nicht so viele Ressourcen verbrauchen werden, wenn es um die Wärmeerzeugung geht. Und ich sage, dabei sollten Sie uns unterstützen, das sollten Sie bitte auch positiv vorantreiben und an die Menschen heranbringen, und nicht immer nur sozusagen die negativen Sachen.

 

Bei der MA 22 kommen wir natürlich jetzt auch gleich zum Fluglärm, den Kollege Maresch angesprochen und mit mehreren Anträgen versucht hat, hier wieder einmal uns alle zu bombardieren. Ich glaube, beim Fluglärm ist es so, dass sich die Stadt Wien mit ihren Maßnahmen, die sie ergriffen hat, international nicht verstecken muss.

 

Hier ist viel geschehen, ich erinnere nur daran, dass wir in Wien ein Nachtflugverbot haben, und die Menschen von 21 Uhr bis 7 Uhr in der Früh in Wien Ruhe haben. Da wird nicht drübergeflogen über die Piste 11 (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Nein, nein!), das sollte man einmal klar und deutlich sagen, und es sind hunderttausende Menschen mit dieser Maßnahme sehr zufrieden. Und wenn Sie hinausgehen zu den Menschen und Sie hören sich das an, dann werden Ihnen die Menschen das auch in dieser Weise sagen. (GR Günter Kenesei: Lauter und unruhiger geht es gar nicht mehr! ) Also in der Nacht fliegen sie bei dir nicht, also ich weiß nicht, was bei dir durchfliegt, aber das ist dann ... Keine Ahnung, wie es da geht. Ich meine, manche Leute sehen weiße Mäuse, manche hören Flieger in der Nacht über der Piste, aber bitte. Ich glaube zu wissen, warum du im Moment böse auf uns bist, aber ich habe Verständnis dafür. (GR Günter Kenesei: Das war eine Schweinerei!) Das war keine Schweinerei, aber Ihr habt euch ´reintheatert. (GR Alfred Hoch: Schweinerei, das ist gut!)

 

So, gehen wir noch einmal zum Fluglärm zurück. Eine Geschichte, die wir auf alle Fälle bejahen, ist die entsprechende Besteuerung des Flugbenzins auf EU-Ebene. Zu diesem Thema haben wir bereits 2007 einen Resolutionsantrag gefasst, das ist etwas, was wertvoll ist, was wichtig ist, nämlich hier endlich einmal Gleichheit herzustellen, und das ist eine wichtige Geschichte, dass wir hier in der EU etwas weiterbringen. Und ich glaube, da sind auch von allen von uns auf jeder Ebene die notwendigen Gespräche zu führen.

 

Betreffend die Gesundheitsgefährdung durch nächtlichen Fluglärm: Also, laut Weltgesundheitsorganisation sind wir unter jeglichen Werten, die es gibt, vor allem in Eßling, aber auch in anderen Teilen der Stadt. Wenn man hier, sage ich einmal, speziell darauf eingeht, dass man sagt, bei diesen Dingen in der Nacht, das ist schwierig und darum wird die Forderung aufgestellt, für die Zeit zwischen 19 und 9 Uhr ein Flugverbot zu erlassen - das ist ja irgendwie eine ganz schräge Sache und ich meine, da kann man den Flughafen ja gleich zusperren - da kann man eigentlich nur dazu sagen, dass auch Prof Hutter, der in dem Bereich ein angesehener Arbeitsmediziner ist, für die Nachtruhe ganz andere Zeiten angegeben hat und auch, wie viel Mindestruhe ein Mensch an und für sich haben muss. Und für jene Menschen, auch für jene, die im niederösterreichischen Raum wohnen, gibt es den so genannten Umweltfonds, der eingerichtet wurde, und wo jene Bewohnerinnen und Bewohner, deren Wohnstätten objektiv gemessen und von Sachverständigen zu diesem Thema dann angesehen und begutachtet wurden, entsprechende

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular