Dr. Felix Czeike, geb. 21. 8. 1926, Wien; 1945-1950 Studium der Geschichte, Geographie, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien, 1950 Promotion zum Dr. phil. sowie Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung; nach zwei Semestern Studium an der juridischen Fakultät 1952 Durcharbeitung der Handschriftensammlung des Wiener Dominikanerkonvents und 1953/54 Angestellter in der Sozialversicherung; am 2. 8. 1954 Eintritt ins Archiv, 1972 Stellvertreter der Archivdirektors; am 9. 7. 1976 in Nachfolge von Direktor Kratochwill (siehe dort) zum Leiter des Archivs bestellt; ab 1977 Leiter der in das Archiv integrierten Wiener Zweigstelle des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtgeschichtsforschung; am 18. 6. 1979 Verleihung des Berufstitels "a.o. Univ.-Prof.", am 12. 3. 1985 Verleihung des Berufstitels "Hofrat"; zahlreiche Funktionen in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Verbänden und Gremien, darunter im Verein für Geschichte der Stadt Wien (Vorstandsmitglied seit 1957, Generalsekretär 1957-1988, Vizepräsident 1988-1994; seither Präsident; verantwortlich für die "Wiener Geschichtsblätter" von 1970-1992/93, Herausgeber der "Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte" seit deren Anfängen im Jahre 1978), im Verband wissenschaftlicher Gesellschaften Österreichs (stellvertretender Vorsitzender 1974-1981, Präsident 1981-1988), im Verband österreichischer Geschichtsvereine (Präsident 1977-1979, Generalsekretär 1978-1989), im Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung (Vorstandsmitglied seit 1970, stellvertretender Vorsitzender 1985-1980, Vorsitzender 1990-1993), im Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung (Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender), im Südwestdeutschen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung (korr. Mitglied seit 1967) und in der Commission internationale pour l'histoire des villes (Mitglied 1982-1990); Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien (16. 12. 1986), des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (7. 12. 1990), des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Oberösterreich (29. 3. 1993); Ehrenmitglied des Verbandes wissenschaftlicher Gesellschaften Österreichs und der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen; mit 31. Juli 1989 Versetzung in den Ruhestand. Verstorben am 23.4.2006 in Meran. |