| 3.1.2 |
| Hauptarchiv - Akten, Verträge und andere Rechtsdokumente |
| 1382-21. Jh. |
| Bestand |
| Schachteln: 942 |
| Selekt aus unterschiedlichen Provenienzen |
| Die H.A. Akten sind einerseits im wesentlichen Restbestände der frühneuzeitlichen städtischen Registraturen: Für die Verwaltung wichtige Akten wurden den Registraturen der städtischen Ämter entnommen und dem Archiv übergeben, mit späterer Zuordnung von Einzelstücken. Die Akten der Alten Registratur bis 1700 befinden sich ebenfalls in den H.A. Akten. Andererseits wurden ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die H.A. Akten zunehmend zum Aufbewahrungsort für Verträge und andere Rechtsdokumente der Stadt Wien. Die Verträge werden dem Archiv von den zuständigen Magistratsabteilungen (Magistratsabteilung-Zivilrechtsangelegenheiten, Magistratsabteilung 69 und Magistratsabteilung 50) laufend übergeben. |
| Eine erste Ordnung und Neuaufnahme der Urkunden und Akten erfolgte von Christoph Düll ab 1714. Franz Tschischka (Amtszeit 1828-1847) trennte Urkunden und Akten: die H.A. Akten wurden in einer chronologischen Reihe vereinigt, nach Jahrgängen signiert und jahrhundertweise alphabetisch verzeichnet. Innerhalb der einzelnen Jahrgänge wurde von Tschischka allerdings keine chronologische Reihung nach Monaten und Tagen vorgenommen. Später haben Karl Weiß (Amtszeit 1863-1889), Karl Uhlirz (1882-1903, Direktor ab 1889) und ihre Nachfolger weitere Einzelakten, vor allem aus dem Nachlass Camesina (3.5.10), zugeordnet, beziehungsweise den Bestand durch Einreihung zeitgenössischer Zugänge regelmäßig ergänzt. Uhlirz hat die in dem älteren Bestand nach ihrem Datum neu eingeteilten Stücke zumeist mit einem B bezeichnet. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Bestand H.A.-Akten mehr und mehr die Aufbewahrungsstelle für Verträge und sonstige Rechtsurkunden der Gemeinde, welche Funktion sie heute noch in der Hauptsache erfüllen. Um 1890 wurden die Urkunden ab 1540, die seit Tschischka zusammen mit den Akten in Faszikel gebunden waren, ausgesondert und dem Bestand H.A. Urkunden zugeordnet. Die von Tschischka dazu angelegten Repertorien umfassten ursprünglich noch die H.A. Urkunden. Mit dem 1. 1. 1889 wurden neue Repertorien für die H.A.-Akten und Verträge angelegt, nämlich ein Grundblatt mit Inhaltsangabe sowie eine weitere Verzeichnung nach Datum und Einlagezahl im Grundbuch. 1927 und 1928 wurden die H.A.- Akten foliiert. 1950 und 1951 erfolgte die Anlage eines chronologischen Verzeichnisses der H.A.- Akten sowie eine Regestierung durch Walter Weinzettel, weitere Regestierungen durch Hanns Jäger-Sunstenau 1970 und Helmut Größing (Amtszeit 1966-1976) für einen Teil der Akten folgten. Bei den Bearbeitungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in einzelnen Fällen sichtlich zusammengehörige, bis dahin unter verschiedenen Signaturen verwahrte Stücke in einem Umschlag zusammengelegt. Zugleich mit der Regestierung erfolgt ein Umlegen in stärkere Umschläge und in neue Archivschachteln. Die Anlage von Findbehelfen erfolgte durch Kanzleikräfte, vor allem durch Frau Jerabeck. 2004 wurde der Titel des Bestandes, der bis dahin "Hauptarchiv - Akten und Verträge" lautete, erweitert, um zu verdeutlichen, dass der Bestand in Einzelfällen auch andere Rechtstitel umfasst. Ab 1973 gitb es ein elektronisches Verzeichnis, geführt von Gerda Rattay, später von Katharina Smola. 2012 wurden die Verträge und Schuldscheine ab 2004 von Florian Brandner in eienr ACCESS-Datenbank erfasst, die seither laufend fortgeführt wird. |
| Jenen städtischen Abteilungen, die mit rechtlichen Grundstücksangelegenheiten betraut sind. |
| Für den Zeitraum bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Akten mit unterschiedlichem, vorwiegend rechtlichem Inhalt von städtischen Ämtern und Einrichtungen, von religiöse Vereinigungen und Stiftungen sowie von Wiener Bürgern; ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts größtenteils Verträge über Grundstücksangelegenheiten der Stadt Wien, vereinzelt andere Rechtstitel, zum Beispiel Urkunden im Aktenzusammenhang. Die Akten enthalten in vielen Fälle Pläne. |
| regelmäßig Neuzugänge |
| Gleitende Archivsperre 30 Jahre [§§ 9 (1) und 10 (1) Wr.ArchG]; Einsichtsrechte für Betroffene [§ 11 Wr.ArchG]. |
| 31.12.9999 |
Maschingeschriebener Behelf 3.1.2 (deckt nur kleinen Bereich ab, vor allem die wenigen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stücke),
Archivrepertorien: 1.Tschischka-Index: nach Personen- und Ortsnamen in Zeitabschnitten bis 1888, 2. Akten alphabetisch 1889 – 1899, 3. Akten nach Einlagezahl im Grundbuch 1889 – 1899, 4. Akten chronologisch 1864 – 1985, 5. Akten nach Namen seit 1889,
6. Akten Index der Einlagezahlen seit 1889
ab 1973 elektronisches Verzeichnis (Datenbank).
ab 2004 ACCESS-Datenbank F:\bestand\3_samml\ha_akten\Vertraege_schuldscheine |
| Beschreibung von Michaela Laichmann 2004 |
| Freigabe zur Veröffentlichung |
| 6.5.2004 |
| lai |
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