Landesgesetzblatt für Wien

Jahrgang 2002Ausgegeben am 27. Dezember 200252. Stück
52. Kundmachung:Festsetzung der Pflege- und Sondergebühren und Feststellung der als kostendeckend ermittelten Pflege- und Sondergebühren für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten

52.
Kundmachung der Wiener Landesregierung betreffend die Festsetzung der Pflege-
und Sondergebühren und die Feststellung der als kostendeckend ermittelten Pflege- und Sondergebühren für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten
Die Wiener Landesregierung hat folgenden Beschluss gefasst:
Artikel I
(1) Gemäß § 46 Abs. 1 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987, LGBl. für Wien Nr. 23, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 43/2002, wird für die nachstehenden Krankenanstalten die Pflegegebühr pro Pflegetag und Patienten für die allgemeine Gebührenklasse und für die Sonderklasse wie folgt festgesetzt:
1. Krankenhaus der Stadt Wien – Lainz
Wilhelminenspital der Stadt Wien
Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien
Krankenanstalt Rudolfstiftung der Stadt Wien
Kaiserin Elisabeth-Spital der Stadt Wien
Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf Krankenhaus und Geriatriezentrum
Sozialmedizinisches Zentrum Ost der Stadt Wien – Donauspital
Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital
Orthopädisches Krankenhaus der Stadt Wien – Gersthof
Ignaz Semmelweis-Frauenklinik der Stadt Wien
Neurologisches Krankenhaus der Stadt Wien – Rosenhügel
Gottfried von Preyer’sches Kinderspital der Stadt Wien, Krankenhaus für Kinder und Jugendliche
Otto Wagner Spital, ausgenommen die Behandlung von auf Grund von Straftaten freiheitsbeschränkten Patienten der 8. Psychiatrischen Abteilung im Pavillon 23 492 Euro
2. Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien (einschließlich St. Anna-Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde) 678 Euro
3. Psychiatrisches Krankenhaus Ybbs an der Donau 337 Euro
4. Hanusch-Krankenhaus 570 Euro
5. Orthopädisches Spital (Speising) 492 Euro
(2) Die gemäß § 46 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987, LGBl. für Wien Nr. 23, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 43/2002, unter Beachtung der Vorschriften des § 44 Abs. 5 kostendeckend ermittelte Pflegegebühr wird
für das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien (einschließlich St. Anna-Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde) mit 678,83 Euro
für alle anderen Wiener städtischen Krankenanstalten, ausgenommen das Psychiatrische Krankenhaus Ybbs an der Donau und die 8. Psychiatrische Abteilung im Pavillon 23 des Otto Wagner Spitals, mit 492,54 Euro
für das Psychiatrische Krankenhaus Ybbs an der Donau mit 337,77 Euro
für das Hanusch-Krankenhaus mit 570,21 Euro
und für das Orthopädische Spital (Speising) mit 492,54 Euro
festgestellt.
Artikel II
(1) Gemäß § 46 Abs. 1 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987, LGBl. für Wien Nr. 23, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 43/2002, wird die in der Sonderklasse pro Pflegetag und Patienten zum Ersatz des erhöhten Personal- und Sachaufwandes zu leistende Anstaltsgebühr wie folgt festgesetzt:
für das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien (einschließlich St. Anna-Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde) mit 304,86 Euro
für das Krankenhaus der Stadt Wien – Lainz,
das Wilhelminenspital der Stadt Wien,
das Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien,
die Krankenanstalt Rudolfstiftung der Stadt Wien,
das Sozialmedizinische Zentrum Ost der Stadt Wien – Donauspital und
das Hanusch-Krankenhaus mit 143,02 Euro
für alle anderen Wiener städtischen Krankenanstalten, ausgenommen die 8. Psychiatrische Abteilung im Pavillon 23 des Otto Wagner-Spitals, und das Orthopädische Spital (Speising) mit 128,49 Euro
(2) Die gemäß § 46 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987, LGBl. für Wien Nr. 23, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 43/2002, unter Beachtung der Vorschriften des § 44 Abs. 5 kostendeckend ermittelte Anstaltsgebühr wird
für das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien (einschließlich St. Anna-Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde) mit 417,01 Euro
für das Krankenhaus der Stadt Wien – Lainz,
das Wilhelminenspital der Stadt Wien,
das Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien,
die Krankenanstalt Rudolfstiftung der Stadt Wien,
das Sozialmedizinische Zentrum Ost der Stadt Wien – Donauspital mit 308,58 Euro
für das Hanusch-Krankenhaus mit 226,46 Euro
für alle anderen Wiener städtischen Krankenanstalten, ausgenommen die 8. Psychiatrische Abteilung im Pavillon 23 des Otto Wagner Spitals und das Orthopädische Spital (Speising) mit 236,12 Euro
festgestellt.
Artikel III
Die Rechtsträger der unter Art. II erfassten öffentlichen Krankenanstalten werden ermächtigt, mit den Trägern der privaten Krankenversicherungen, welche für eine entsprechend große Zahl von Sonderklassefällen eine Direktverrechnung vornehmen, für privatkrankenversicherte Sonderklassepatienten, die über keine gesetzliche Krankenversicherung verfügen, die Pflegegebühren und Anstaltsgebühren in Pauschalbeträgen zu vereinbaren. Diese Pauschalbeträge werden wie folgt festgesetzt:
für das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien (einschließlich St. Anna-Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde) mit 646,79 Euro
für das Krankenhaus der Stadt Wien – Lainz,
das Wilhelminenspital der Stadt Wien,
das Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien,
die Krankenanstalt Rudolfstiftung der Stadt Wien,
das Sozialmedizinische Zentrum Ost der Stadt Wien – Donauspital und
das Hanusch-Krankenhaus mit 535,60 Euro
für alle anderen Wiener städtischen Krankenanstalten, ausgenommen die 8. Psychiatrische Abteilung im Pavillon 23 des Otto Wagner Spitals, und das Orthopädische Spital (Speising) mit 519,61 Euro
Artikel IV
Gemäß § 46 Abs. 1 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987, LGBl. für Wien Nr. 23, zuletzt geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 43/2002, wird für Patienten der Sonderklasse der Wiener öffentlichen Krankenanstalten, die auf eigenen Wunsch in einem Einbettzimmer untergebracht werden, pro Pflegetag und Patienten ein Zuschlag zur Anstaltsgebühr gemäß Art. II Abs. 1 bzw. ein Zuschlag zur Gebühr gemäß Art. III in Höhe von 51,96 Euro festgesetzt.
Artikel V
(1) Die Bestimmungen der Art. II bis IV gelten nicht für die Inanspruchnahme der Sonderklasse bei postoperativer Betreuung tagesklinischer Patienten im Institut für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde im Krankenhaus der Stadt Wien – Lainz.
(2) Dieser Beschluss tritt mit 1. Jänner 2003 in Kraft.
(3) Mit Ablauf des 31. Dezember 2002 verliert die Kundmachung der Wiener Landesregierung betreffend die Festsetzung der Pflege- und Sondergebühren und die Feststellung der als kostendeckend ermittelten Pflege- und Sondergebühren für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten, LGBl. für Wien Nr. 129/2001, ihre Wirksamkeit.
Der Landeshauptmann:
Häupl
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