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2.2 Müllauflegerin

2. Weitere systemrelevante Berufe, Sicherheit & Transport

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Abbildung 7: Müllauflegerin, Bild © Martina Lajczak

Personenbeschreibung

Marie ist 36 Jahre alt und hat sich dazu entschieden, Müllfachkraft zu werden. Schon als kleines Kind hat sie sich dafür eingesetzt, dass der Schulhof und die Klassenzimmer stets sauber sind. Durch Maries Einsatz als Schulsprecherin wurde in der Schule ein besseres System zur Mülltrennung eingeführt. Darauf ist Marie noch heute sehr stolz. Nach der Schule hat sie sich dazu entschieden, eine Ausbildung im Bereich der Abfallwirtschaft anzufangen. Bei der Stadt Wien konnte sie nach ihrer Ausbildung direkt zu arbeiten beginnen. Mit ihrer Job-Wahl ist Marie bis heute sehr zufrieden. Auch wenn sie morgens früh aufstehen muss, freut sie sich auf die Arbeit draußen. Der Morgen ist Maries Lieblingsarbeitszeit, da die Stadt noch schläft und sie die Straßen, die sonst so hektisch sind, in Ruhe abfahren kann. Besonders nett findet sie, wenn ihr bei der Arbeit kleine Kinder zusehen und zuwinken. Durch Maries Arbeit sind die Straßen Wiens immer sauber.

(Hierbei handelt es sich um eine erfundene Personenbeschreibung.)

Jobbeschreibung

Müllaufleger*innen arbeiten in einem Team, das auf einem Müllwagen von Haus zu Haus fährt. Sie holen Müllcontainer aus Wohnhöfen oder Stiegenhäusern ab und befördern diese an den Straßenrand. Die Berufsbezeichnung „Müllaufleger*in“ ist schon sehr alt. Es gibt sie schon mehr als 100 Jahre, denn früher haben die Müllaufleger*innen Kisten mit Asche aus den Öfen auf ihre Pferdewagen aufgelegt, statt die Aschebehälter umzukippen. So sollte eine unangenehme Staubentwicklung verhindert werden. Beschäftigt werden Müllaufleger*innen zum Beispiel von der öffentlichen Müllentsorgung wie der MA 48 in Wien, auch bekannt als „Team Orange“. Die Jobchancen als Müllaufleger*in sind gut. In manchen Städten werden öffentliche Aufgaben aber an private Müllentsorgungsunternehmen abgegeben, was die Arbeitsbedingungen unter Umständen verschlechtern kann. Bei der Stadt Wien liegt das Einstiegsgehalt für sogenannte Umweltarbeiter*innen bei mind. 2.606 €. Das Gehalt wird österreichweit durch einen Kollektivvertrag geregelt und liegt am Anfang bei rund 2.200 € bis 2.600 € brutto. Steuern und Versicherungen werden davon noch abgezogen. Der Beruf ist körperlich sehr anstrengend. Körperliche Ausdauer sowie Reaktionsfähigkeit sind sehr wichtig. Weil Müllaufleger*innen das ganze Jahr lang draußen arbeiten, ist Unempfindlichkeit gegenüber Kälte, Hitze, Gerüchen und Lärm ebenfalls bedeutsam für den Beruf. Die MA 48 ist die Magistratsabteilung der Stadt Wien, die für die Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und den Fuhrpark zuständig ist. Hier ist der Frauenanteil vergleichsweise noch klein.

Ausbildungswege

Müllaufleger*innen können verschiedene Wege zu ihrem Beruf haben. Der Beruf kann grundsätzlich ohne lange Berufsausbildung ausgeübt werden. In Wien können die notwendigen Kenntnisse über Rohstofftechnik, Chemie und Lebensmittel bei der MA 48 erlernt werden. Die Magistratsabteilung sorgt dafür, dass Müll gesammelt, Straßen sauber gehalten und städtische Fahrzeuge verwaltet werden. Mit Weiterbildungen gibt es auch viele Aufstiegsmöglichkeiten. Beispielsweise können fachliche Zusatzausbildungen zu Themen wie Recyclingtechniken oder zur Entsorgung von Problemstoffen gemacht werden. Bei der MA 48 kann man zum Beispiel auch als Umweltarbeiter*in arbeiten.