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1.3 Volksschullehrer

1. Care-Berufe & Care-Arbeit

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Abbildung 3: Volksschullehrer, Bild © Martina Lajczak

Personenbeschreibung

Daniel ist Mitte 50 und arbeitet als Volksschullehrer in Wien. Er kommt aus einer Familie, in der fast alle Lehrpersonen sind. Deswegen war ihm schon sehr früh klar, dass er das auch machen kann. Er hatte immer viel Freude daran, anderen Menschen zu helfen und mit Kindern zu arbeiten. Nach der Schule studierte er Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Wien und begann, als Lehrer in einer Volksschule im dritten Bezirk zu arbeiten. Doch im Laufe der Jahre bemerkte Daniel, dass viele Kinder ganz unterschiedliche Bedürfnisse hatten. Manche Kinder hatten Schwierigkeiten beim Lernen, andere brauchten besondere Unterstützung, um sich in der Schule wohlzufühlen. Deshalb entschloss sich Daniel, sich weiterzubilden und einen Schwerpunkt auf inklusive Pädagogik zu legen. Inklusive Pädagogik bedeutet, dass alle Kinder gemeinsam lernen, egal ob sie viel oder wenig Hilfe brauchen. Daniel fand diese Idee sehr wichtig und wollte den Kindern, die besondere Hilfe brauchen, diese auch geben. Heute arbeitet er nach wie vor in einer Volksschule in Wien. Aber er verbringt besonders viel Zeit mit Kindern, die es schwer haben in unserer Welt. Daniel liebt es, sie zu begleiten und ihnen zu helfen, ihre Stärken zu entdecken. Durch seine Weiterbildung kann er dazu beitragen, dass sich alle Kinder in der Schule wohlfühlen.

(Hierbei handelt es sich um eine erfundene Personenbeschreibung.)

Jobbeschreibung

Volksschullehrer*innen kümmern sich um Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse. Sie helfen ihnen dabei, lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Außerdem unterstützen sie die Kinder, miteinander gut umzugehen und Probleme zu lösen. Das kann auch stressig sein. Weil alle Kinder unterschiedlich sind, brauchen Volksschullehrer*innen viel Geduld. Das Gehalt für diesen Beruf liegt am Anfang zwischen 2.400 € und 2.700 € brutto im Monat. Das bedeutet, dass von dem Geld noch Steuern und andere Abgaben abgezogen werden. Wenn man länger als Volksschullehrer*in arbeitet, verdient man auch mehr. In Österreich sind etwa 33.000 Menschen Volksschullehrer*innen. Davon sind aber nur ungefähr 2.600 Männer. Es gibt also viel mehr Frauen, die diesen Beruf ausüben. Das gilt auch für Wien: weniger als 10 % des Lehrpersonals in Volksschulen sind Männer.

Ausbildungswege

Um in Österreich Volksschullehrer*in zu werden, muss man ein Studium an einer Pädagogischen Hochschule (PH) machen. Das ist zum Beispiel an der Pädagogischen Hochschule Wien möglich. Um aufgenommen zu werden, muss man eine Prüfung bestehen. Dort soll festgestellt werden, ob man für den Beruf geeignet ist. In Wien besteht diese Prüfung aus einer Online-Selbsteinschätzung, einem persönlichen Gespräch und einer Sprech- und Stimmprüfung. Dann macht man zuerst ein Bachelorstudium. Danach sollte man ein Masterstudium machen. In der Ausbildung lernt man viel über Didaktik, also die Kunst des Lehrens, und über Pädagogik. Dabei geht es darum, wie man Menschen am besten beim Lernen helfen kann. Es gibt auch spezielle Schwerpunkte, die man wählen kann, wie zum Beispiel inklusive Pädagogik oder Medienpädagogik. Nach dem Studium arbeitet man dann ein Jahr an einer Schule. Dort wird man von anderen Lehrer*innen unterstützt, die diesen Beruf schon länger ausüben. Diese Zeit nennt man Induktionsphase. Volksschullehrer*innen müssen sich außerdem ständig weiterbilden. So lernen auch sie immer dazu – genau wie ihre Schüler*innen.