2.5 Die Vision von der Wiener Demokratie
Die Vision der Wiener Demokratie basiert auf dem Grundgedanken, dass in Wien ein gutes Leben für alle möglich sein soll. Daher fördern Stadtpolitik und -verwaltung die politische und soziale Beteiligung der Menschen, die in der Stadt leben und arbeiten.
Die Wiener Demokratie soll lebendig, lernend und anpassungsfähig sein.
Die lebendige Eigenschaft drückt sich durch die aktive Teilnahme aller Menschen aus. Lebendig bedeutet, dass Demokratie nicht nur als ein abstraktes System von Gesetzen und Institutionen existiert, sondern als Praxis, die im täglichen Leben der Menschen stattfindet.
Folgende Handlungsfelder (siehe Kapitel 3) tragen dazu bei:
- Zielgruppen aktivieren
- Zusammenleben und Miteinander stärken
- Gesprächs- und Streitkultur fördern
Die lernende Eigenschaft wird durch den Zugang zu Information, die Förderung von Bildung und den Abbau von Barrieren sichergestellt. Lernend bedeutet, dass Demokratie ein fortlaufender Prozess ist, in dem Ideen ausgetauscht, reflektiert und hinterfragt werden.
Folgende Handlungsfelder tragen dazu bei:
- Informationen ausbauen und Barrieren abbauen
- Demokratie- und Meinungsbildung fördern
Die anpassungsfähige Eigenschaft steht für die Bereitschaft von Politik und Verwaltung sich zu verändern. Anpassungsfähig bedeutet, dass sich die Strukturen und Prozesse einer Demokratie wandeln, indem sie geöffnet werden und eine Zusammenarbeit mit den Wiener*innen stattfindet.
Folgende Handlungsfelder tragen dazu bei:
- Beteiligung institutionalisieren
- Politik und Verwaltung öffnen
Die aktive Mitwirkung aller Wiener*innen an der Gestaltung des Zusammenlebens in der Stadt ist nicht nur zentrales Ziel, sondern auch der Weg, den alle Beteiligten gemeinsam gehen. Nur mit Engagement und Verantwortung wird die Vision verwirklicht und die Stadt zukunftsfähig gemacht.