Wechsel an der Bezirksspitze in Ottakring
Bei der Bezirksvertretungssitzung in Ottakring am Donnerstag, 14. Dezember 2024, gab Franz Prokop seinen Pensionsantritt mit 31. Jänner 2024 bekannt:
Bezirksvorsteher von Ottakring zu sein war mir immer eine große Freude und es hat mir sehr viel Spaß gemacht die vielen Projekte im 16. Bezirk gemeinsam mit den Ottakringer*innen umzusetzen. Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und den Magistratsabteilungen hat dazu geführt, dass sich Ottakring in vielen Bereichen erfreulich weiterentwickelt hat. Für mich wird es nach 51 Dienstjahren, 20 davon als Bezirksvorsteher und im 66. Lebensjahr nun Zeit mich den neuen Herausforderungen im Ruhestrand zu stellen: Familie, 3 Enkerl und meine ehrenamtliche Tätigkeit bei der GÖK.
Prokop wurde 1958 in Wien geboren und war ab 1994 Bezirksrat und ab 2001 Vorsitzender der Ottakringer Kulturkommission. 2004 wurde er zum Ottakringer Bezirksvorsteher gewählt und 20 Jahre lang in dieser Funktion tätig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Projekte für Ottakring initiiert und umgesetzt, wie beispielsweise den Neubau des Familienbads am Hofferplatz, die Eröffnung des Indoor-Spielplatzes Seversaal und der Sport und Fun-Halle, die Sanierung und Revitalisierung des Brunnenmarktes und die Gestaltung des Yppenplatzes, die Neugestaltung zentraler Plätze im Bezirk wie dem Johann-Nepomuk-Berger Platz, dem Schuhmeierplatz, dem Familienplatz und zahlreicher Straßenzüge und wichtiger Verkehrsadern in Ottakring wie beispielsweise der Ottakringer Straße, der Neulerchenfelderstraße und jüngst der Thaliastraße.
Mit seinem Leitsatz "Jeder Euro der in Bildung investiert wird, sichert Chancengleichheit und kommt um ein Vielfaches zurück" legte Prokop besonderes Augenmerk auf moderne Bildungseinrichtungen. Im Zuge des Schulsanierungspakets der Stadt Wien konnten die Volksschulen im Bezirk in den vergangenen Jahren saniert und teilweise erweitert werden. 2024 werden mit der Sanierung des Schulzentrums in der Schinaglgasse alle Volksschulen im Bezirk modernisiert sein.
Nachfolgerin ist Stefanie Lamp
Für seine Nachfolge wurde bei der Bezirksvertretungssitzung am 31. Jänner 2024 Stefanie Lamp gewählt.
Stefanie Lamp hat in den vergangenen Jahren bereits viele Projekte und im Sinne der Ottakringer*innen begleitet und umgesetzt. Die Chemie hat von Anfang an gestimmt, wie man so schön sagt. Sie ist mit den Arbeiten und Aufgaben im Bezirk vertraut und daher meine Wunschkandidatin.
Stefanie Lamp wurde 1989 in Niederösterreich geboren, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Nach Abschluss ihres Studiums der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien kam Sie durch die Arbeit in der Bezirksvorstehung nach Ottakring. Von 2016 bis 2022 wurde sie Bezirksgeschäftsführerin der SPÖ Ottakring. Ab 2018 war sie Bezirksrätin und Vorsitzende der Kulturkommission des Bezirks. Durch ihren Einsatz beim Projekt "Grätzlinitiative Ottakring" und die inhaltliche Begleitung des Pilotprojekts "Klimateam für Wien" wirkte Stefanie Lamp nicht nur bei der Umsetzung zweier wichtiger Bezirksprojekte mit, sondern sammelte auch viel kommunalpolitische Erfahrung.
Besonderes Highlight in ihrem Wirkungsbereich rund um die Ottakringer Kulturszene war die Schaffung des ersten Ottakringer Kulturpreises, der 2024 bereits zum 2. Mal vergeben wird. In dessen Rahmen prämiert eine hochrangige Jury aus der Kunst- und Kulturszene Einreichungen aller Kunstrichtungen.
Neben ihrem Engagement im Kulturbereich sind Stefanie Lamp als zweifacher Mutter auch die Lebenswelten und die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen ein persönliches Anliegen. Nachdem in den vergangenen Jahren die bedeutendsten Einkaufsstraßen im Bezirk, wie zum Beispiel die Neulerchenfelder Straße und die Thaliastraße, neugestaltet wurden, richtet sie das Augenmerk außerdem auf belebte Straßen und den Handel. Hier können moderne Konzepte der Zwischennutzung zum Einsatz kommen.
Seit meiner Zeit in der Bezirksvorstehung bin ich Ottakring verbunden und die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren war immer beispielhaft. Ich habe von Franz viel gelernt und dafür möchte ich ihm ein herzliches Dankeschön aussprechen.
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