Die Rathauskorrespondenz mit dem Wichtigsten vom 13. Jänner

Guten Tag, Anrede Nachname!

Vorgestern kam es nach der Entzündung eines Christbaums zu einem schweren Hausbrand in Penzing. Die Berufsfeuerwehr Wien rät dringend davon ab, Kerzen auf Christbäumen oder Adventkränzen anzuzünden. Bäume und Kränze sind nach Wochen in geheizten Räumen ausgetrocknet. Weitere wichtige Meldungen von heute lesen Sie hier:

Reinhören in den Podcast: Mit diesen Erfolgsfaktoren punktet die Filmstadt Wien

Einst waren Ethan Hawke und Tom Cruise da, im Vorjahr gab sich Hollywoodstar Chris Hemsworth für „Extraction“ vor dem DC-Tower ein Stelldichein: Bis zu 700 Filme werden im Jahr in Wien gedreht. Die Filmstadt Wien dient traditionell als Kulisse für internationale Top-Produktionen und genießt weltweit ein hohes Ansehen. Warum das so ist, darüber sprechen in der aktuellsten Folge des Stadt Wien Podcasts Marijana Stoisits von der Vienna Film Commission und Filmproduzent Alexander Dumreicher-Ivanceanu. Für Filmdrehs in Wien spricht laut ihnen natürlich in erster Linie die Schönheit der Stadt. Doch Wien hat sich auch mit Kreativität und einem großen Knowhow international einen Namen gemacht. Rund 3.000 Produktionsunternehmen sind hier ansässig. Das neue Filmstandortgesetz biete zusätzliche Anreize, so Dumreicher-Ivanceanu. Bei der Wahl der Drehorte hilft die Vienna Film Commission, die etwa bei „Extraction“ mit Bildern bzw. persönlichen Lokalaugenscheinen beriet. Welche Drehorte am beliebtesten sind und was Filmproduktionen der Wirtschaft bringen, hören Sie hier.

Mehr Elan: Expert*innen-Tipps gegen den Winter-Blues

Klagen Sie derzeit auch vermehrt über Müdigkeit? Damit sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind aktuell davon betroffen. Das ist nicht unüblich, denn die Tage sind derzeit noch immer sehr kurz. Tageslicht hilft dem Körper, das notwendige Glückshormon Serotonin zu bilden, während in den Wintermonaten das schlaffördernde Melatonin produziert wird. Was können Sie also tun, um fitter zu werden und mit Energie durch den Tag zu gehen? Genießen Sie so viel Tageslicht wie möglich, dabei aber nicht auf häufiges Durchlüften vergessen. So wird das Gehirn mit Sauerstoff versorgt, die Leistungsfähigkeit steigt. Die beiden Expert*innen der Wiener Gesundheitsförderung WiG, Katharina Janecek und Christoph Wall-Strasser haben weitere Tipps parat: „Bewegung ist das Um und Auf“, meint Wall-Strasser. „Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder ein Fitness-Workout können wahre Wunder wirken.“ In der Gruppe macht das meist noch mehr Spaß. Auch der Weg in die Arbeit kann aktiv genutzt werden. Dass auch Ernährung und andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen, weiß Janecek. „Den ganzen Tag über regelmäßig zu trinken, kann helfen die Müdigkeit zu bekämpfen.“ Am besten ist es, zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßte Tees zu sich zu nehmen. Eine möglichst „bunte“ Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse federt Mattigkeit ab. Egal ob das rote Rüben, Pilze, Kohl oder etwas anderes ist – der Jänner hat eine Fülle an saisonalen Obst- und Gemüsesorten zu bieten. Diese versorgen den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen und helfen so, fit und wach zu bleiben. Apropos: Das Naheliegendste macht natürlich auch viel Sinn. Genügend, erholsamer Schlaf ist die beste Waffe gegen Müdigkeit. Sieben bis neun Stunden wären dabei bei Erwachsenen ideal.

Jugendcollege als Brücke zwischen Schule und Job geht in dritte Runde

Mit dem Jugendcollege StartWien bietet die Stadt zugewanderten Jugendlichen die Chance, ihre Ausbildung in Österreich fortzusetzen und hier einen Bildungsabschluss zu machen. Seit dem Projektbeginn im August 2019 wurden 590 Jugendliche betreut. Das kostenlose Bildungsangebot ist österreichweit einzigartig und geht nun in die dritte Periode. „Unser Ziel ist es, jungen Menschen Perspektiven weiterhin zu geben und sie in ihrem Integrationsprozess so gut es geht zu unterstützen“, sagt Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr zur Fortsetzung. Denn zugewanderte junge Menschen, die ihre Ausbildung im Ausland absolviert haben, würden signifikant öfter zur Gruppe der sogenannten NEETs gehören, die keiner Beschäftigung nachgehen oder eine Ausbildung machen. Das Angebot richtet sich deshalb an Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die nicht mehr schulpflichtig sind. Der Schwerpunkt liegt auf dem Deutschunterricht, im Rahmen dessen werden auch Inhalte anderer Fächer wie Mathematik, Geschichte oder Finanzbildung unterrichtet. Individuelle Förderung sowie Schnuppertage und Praktika in Schulen bzw. bei Lehrstellen sind ebenfalls möglich. Den Erfolg des Jugendcollege StartWien belegen Zahlen: Seit dem Start konnten 101 Jugendliche erfolgreich in eine Lehre, eine überbetriebliche Ausbildung, Schule, Studium sowie an einen Arbeitsplatz vermittelt werden.

Das bewegt... Paris

Streetart-Künstlerin Mélanie hat sich die Pariser Gully-Deckel als Leinwände ausgesucht. Auf ihrem Instagram-Kanal @lestrottoirs postet sie bunt und kreativ umgestalteten Abdeckungen, Schachtdeckel und Kanalgitter, die sie auf ihren Spaziergängen durch die Seine-Metropole künstlerisch bearbeitet – stets mit leicht abwaschbarer Acrylfarbe. Für die Künstlerin sind ihre Werke eine Möglichkeit „an oft übersehenen und grauen Oberflächen etwas Farbe zu bringen“ und so „die Schönheit von Paris herauszustreichen, das oft als aggressive Umgebung beschrieben wird“, verrät sie 20minutes.fr

Schmankerl: Aufbau für Wiener Eistraum 2023 voll im Gange

Am 19. Jänner um 10 Uhr ist es soweit, der Wiener Eistraum 2023 am Rathausplatz öffnet wieder seine Pforten. Die Eislauffläche – diesmal insgesamt 8.500 Quadratmeter groß – steht dem Publikum bis 5. März zur Verfügung. Derzeit arbeiten hunderte Mitarbeiter*innen an der Fertigstellung, etwa an der Einbringung neuer Kühlschläuche für die Eisfläche, die bis zu 15 Prozent an Energie einsparen. Besucher*innen erwartet ab dem 19. Jänner die große Fläche am Rathausplatz, der „Sky Rink“ – eine Eislaufterrasse samt Plattform im ersten Stock – und der „Traumpfad“ durch den Rathauspark. Ein Comeback feiern die beiden kostenlosen Kinder- und Übungsflächen. Tickets können über den neu gestalteten Webshop gekauft werden. Mit dem QR-Code-Ticket am Smartphone können die Besucher*innen direkt an den Drehkreuzen vor der Eisfläche kontaktlos einchecken. Auch die Ausrüstung (Schlittschuhe und Schutzhelme) kann online vorab gebucht werden. Alle Services sind im Netz übrigens 10 Prozent günstiger.