MEIN WIEN Heute - Der Newsletter der Rathauskorrespondenz
Guten Tag, Anrede Nachname!
Heute startet in der Wiener Stadthalle die „BeSt³ Wien". Die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung läuft bis 5. März, rund 350 Aussteller sind beteiligt. Auch die Abteilung Stadt Wien - Kindergärten ist mit ihrem Elementarpädagog*innen-Programm „CHANGE“ an der bafep21 sowie der Ausbildung zu Assistenzpädagog*innen vor Ort vertreten. Denn laufend wird fachlich gut ausgebildetes Kindergartenpersonal gesucht. Weitere interessante Themen aus dem Rathaus lesen Sie hier: 

Wiener Gewaltschutznetz wächst: Fünftes Frauenhaus und mehr Männerberatung

624 Frauen und 640 Kinder fanden vergangenes Jahr Zuflucht und Schutz in den Wiener Frauenhäusern. Für junge Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren haben Frauenhäuser jetzt ein neues Angebot. Ein bestehendes Frauenhaus wurde auf Bedürfnisse junger Frauen adaptiert und stellt den Betroffenen nun 28 Plätze zur Verfügung. Die ersten Bewohnerinnen sind Anfang des Jahres eingezogen. Insgesamt gibt es in Wien fünf Frauenhäuser, die von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern 228 Plätze anbieten. 
Eine der wichtigsten Herausforderungen für betroffene Frauen ist der Weg in die ökonomische Selbstständigkeit. Dabei unterstützt ein eigenes Projekt des Vereins Wiener Frauenhäuser in Zusammenarbeit mit dem AMS Wien. In der Beratungs- und Betreuungseinrichtung „Perspektive:Arbeit „Empowerment für gewaltbetroffene Frauen“ werden Frauen kostenlos und vertraulich bei Problemlagen unterstützt, um sie zu einer aktiven Teilnahme am Arbeitsmarkt zu begleiten. Das mit 272.000 Euro dotierte Projekt läuft bereits seit November. 29 Frauen haben das Angebot bisher in Anspruch genommen. 
Die Zusammenarbeit mit der Männerberatung basiert auf dem Prinzip der „opferschutzorientierten Täterarbeit“. Dabei wird einerseits mit dem Täter, andererseits mit dem Opfer gearbeitet - beide Organisationen vernetzen sich. Bei zwei weiteren Projekten werden die Buben des Frauenhauses therapeutisch durch Mitarbeiter der Männerberatung betreut. Frauen, die im Frauenhaus wohnen, aber dringend etwas mit ihrem Gefährder klären müssen, werden dabei von einem Berater der Männerberatung und einer Frauenhausmitarbeiterin begleitet.

Größtes Erdsondenfeld Österreichs: Neubaugebiet setzt voll auf Erdwärme

Im „Village im Dritten“, einem Neubaugebiet in Landstraße, werden Wohnungen künftig per Erdwärme beheizt – umgesetzt wird das bahnbrechende Klima-Projekt von der Wien Energie. Der städtische Energieversorger ist der wichtigste Player um das Ziel der Stadt, 2040 komplett „Raus aus Gas“ und raus aus fossilen Heizquellen zu erreichen. 2.000 Wohnungen werden zwischen Landstraßer Gürtel und Adolf-Blamauer-Gasse bis 2027 auf einem über elf Hektar großen Areal entstehen. Auch Gewerbeflächen und Nahversorgungs- sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen kommen dazu. All das soll möglichst mit Energie, die vor Ort produziert wird, versorgt werden. Dabei wird auf eine Kombination von Erdwärme, Wärmepumpen und Photovoltaik gesetzt. Kürzlich starteten die Bohrungen für 500 Erdwärmesonden, die bis zu 150 Meter in die Erde reichen. Die Sonden ermöglichen die Nutzung des warmen Wassers aus derm Erdreich zum Heizen bzw. Temperieren. Es handelt sich dabei um das größte Erdsondenfeld Österreichs. Ein gutes Viertel der Sonden istbbereits gesetzt,wie sich Stadtwerke-Stadtrat Peter Hanke gestern vor Ort überzeugen konnte. „Durch die Zusammenarbeit von Wien Energie und ARE entsteht hier ein klimafreundliches Zukunftsquartier und europäisches Vorzeigeprojekt“, so Hanke. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky ergänzte: „Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Ausstieg aus fossilen Energieträgern funktionieren kann.“

Neuer Bildungscampus in Floridsdorf für 1.600 Kinder ab dem Schuljahr 2024

Die Bildungsoffensive der Stadt Wien wird mit einem weiteren Bildungscampus in Floridsdorf auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses fortgesetzt. Der neue Bildungscampus wird unter anderem einen 7-gruppigen Kindergarten, eine 17-klassige Ganztagsvolksschule und eine 16-klassige Ganztagsmittelschule beherbergen. „Die Bildungseinrichtung wird für rund 1.600 Kinder das beste Bildungsangebot in modernem, umweltschonendem Ambiente bereitstellen“, sagte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr beim Spatenstich am gestrigen Mittwoch. Auch die bereits bestehende Musikschule Floridsdorf bekommt in dem mehr als 10.000 Quadratmeter umfassenden Bildungscampus eine neue Heimat. Zusätzlich soll ein Jugendzentrum inklusive Café eröffnen. Eine Photovoltaikanlage sowie eine Wärmepumpe wird für eigene, umweltfreundliche Energiegewinnung sorgen. Die ersten Kinder werden ab September 2024 im neuen Campus lernen.

Das wird heute wichtig:

  • Um 9.30 Uhr wird die Erstversorgungsambulanz in der Klinik Landstraße eröffnet. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Gemeinderat Stefan Gara und WiGev-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb werden beim Lokalaugenschein dabei sein.
  • Wien bekommt ein neues Krematorium: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wiener Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Weinelt und Friedhöfe Wien-Geschäftsführerin Renate Niklas präsentieren um 11 Uhr den Neubau beim Zentralfriedhof. 
 

Das bewegt... Charleroi

Wegen der galoppierenden Strompreise haben viele Kommunen in Belgien beschlossen, die Straßenbeleuchtung in der Nacht zu reduzieren. Zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh bleiben in vielen Gassen die Straßenlaternen aus, um Geld zu sparen. In Charleroi, der drittgrößten Stadt Belgiens im französischsprachigen Süden des Landes, beklagen jetzt Bewohner*innen einen Anstieg der Zahl der Einbrüche. Einbrecher*innen würden gehäuft Einfamilienhäuser in Vororten wie Marcinelle heimsuchen, berichten sie den Reporter*innen des öffentlich-rechtlichen französischsprachigen Rundfunk RTBF. Die Polizei Charleroi hingegen registrierte auf Nachfrage keinen nennenswerten Anstieg bei Einbruchsdelikten: Im Februar 2022 wurden 88 Einbrüche angezeigt, im Jahr 2023 waren es 91. Auch die Zahl der Einbrüche im Zeitraum zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens stiegen laut Polizei nicht signifikant: Vergangenen Februar waren es sechs, diesen Februar zählte die Polizei sieben Einbrüche. Mehr auf rtbf.be

Schmankerl: Beethoven mit Rap-Battle im Haus der Musik

Sie glauben, Sie hätten sich verlesen? Mitnichten. Das Haus der Musik lädt seit Anfang März zu einer ganz besonderen interaktiven Virtual Experience: In BEETHOVEN // OPUS 360 trifft Klassik auf Rap. Ein VR-Gedankenspiel stellt das Musikgenie der Wiener Klassik, Ludwig van Beethoven, vor eine große Herausforderung: Er muss ein Rap-Battle absolvieren. In modernem Outfit wird der Komponist dabei in die Gegenwart geholt. Museumsbesucher*innen können den verbalen Schlagabtausch gegen einen Rapper beeinflussen. Sie bestimmen die Beats sowie Text und Punch Lines und auch die musikalische und biografische Themenwahl. Das Ziel dieses „Spiels" soll unter anderem sein, die junge Generation für klassische Inhalte zu begeistern. Dabei sammeln die Besucher*innen ganz nebenbei und niedrigschwellig biographisches Wissen – kein trockenes Fakten-Lernen, sondern Wissensvermittlung mit Augenzwinkern. Denn zu Lebzeiten Beethovens war der Rap noch gar nicht erfunden. Nun kann man sich selbst überzeugen, ob er das Zeug zum Rapper in der Gegenwart hätte. Die VR-Experience läuft bis 30. Juni.
Stadt Wien
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