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Guten Tag, Leserin/Leser! 80.000 Besucher*innen zählten die Veranstalter*innen bei der vierten Ausgabe des Wiener Kultursommers, der vorigen Sonntag ins Finale gegangen ist. Die Gästezahl ergibt ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr für das gratis Kulturfestival mit Bühnen und Eventlocations in fast allen Wiener Bezirken. Stadtchef Michael Ludwig freut sich über den Publikumserfolg: „Der Zugang zu Kultur darf nicht vom Geldbörsel abhängig sein.“ Das müssen Sie heute außerdem wissen:
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Smarte Daseinsvorsorge: Wien Energie erntet Sonnenstrom vom Acker
Wien Energie testet in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur seit 2019 die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Produktion von Sonnenstrom. In der Schafflerhofstraße in der Donaustadt werden auf 5.000 Quadratmetern Fläche gleichzeitig Nahrungsmittel und Ökostrom erzeugt. Zum Einsatz kommen spezielle Solarmodule, die auf zwei Seiten Strom produzieren können. Sie sind so auf dem Feld platziert, dass rundherum gearbeitet und geerntet werden kann. Die vertikal errichtete Agrar-Photovoltaikanlage mit 396 Modulen und einer Leistung von 184.380 Kilowattstunden im Jahr ist die größte Anlage ihrer Art in Österreich. „Damit die Energiewende bis 2040 gelingt, brauchen wir einen technologischen Mix. Wien Energie treibt deshalb den Ausbau der Solarkraft massiv voran. Photovoltaikanlagen auf Dächern allein werden nicht ausreichen“, sagt Wien Energie-Chef Michael Strebl. Deshalb setzt der städtische Energieversorger auch auf Agrar-Photovoltaikanlagen in unbebauten Gebieten der Stadt. Die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Energieproduktion besitzt Zukunftspotenzial und erhöht die Landnutzungseffizienz, zeigt der Feldversuch im 22. Bezirk. Die Agrar-Photovoltaik bietet auch Landwirt*innen neue Möglichkeiten: Die Produktion von Sonnenstrom ist nicht nur ein zusätzliches Erwerbseinkommen, die Solarenergie vom eigenen Feld kann auch für die Lebensmittelproduktion eingesetzt werden. Das vermeidet auch CO2.
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Innovationsförderung für Unternehmen: waff unterstützt mit 59.000 Euro
Der waff hat die Einreichphase für die Unternehmensförderung „Innovation und Beschäftigung“ gestartet. Wiener Klein- und Mittelunternehmen (KMU) können sich bis 24. August 2023 für das Förderpaket bewerben. Die Förderung unterstützt Innovationsprojekte von Wiener Unternehmen, die mindestens eine Innovationsassistentin oder einen Innovationsassistenten einstellen. Die Personalkostenförderung beträgt maximal 47.000 Euro, mit einem zusätzlichen Bonus von bis zu 5.000 Euro für Unternehmen, die gleichzeitig einen Beitrag zur Gleichstellung von Männern und Frauen im Betrieb leisten. Weiterbildungsmaßnahmen und Beratungskosten werden ebenfalls gefördert. „Die Innovationsförderung des waff ist ein Beispiel dafür, wie die Stadt Wien Arbeit und Wirtschaft gemeinsam denkt und so durch innovative Unternehmen ein Nutzen für alle entstehen kann. Viele Innovationen, die den Wirtschaftsstandort Wien gestärkt haben, sind bereits aus diesem Programm hervorgegangen“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Im Jahr 2022 wurden mehr als zwei Millionen Euro an 43 Wiener Unternehmen vergeben. Ein Beispiel für ein gefördertes Unternehmen ist Unverschwendet, das sich der Rettung von Obst und Gemüse vor der Mülltonne verschrieben hat. Weitere Informationen zur Förderung auf www.waff.at
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Das bewegt... Kigali
In Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, entsteht bis 2030 ein grünes Stadtviertel. Ein Regierungsunternehmen setzt in Kooperation mit einer privatwirtschaftlichen Baufirma die Errichtung von 2.000 „Green Homes“ auf 14,4 Hektar Grund um. Besonderes Augenmerk wird bei dem Projekt auf den effizienten Verbrauch von Energie und Wasser gesetzt. Auch bei den Baumaterialien wird die Verwendung ökologisch verträglicher Ressourcen berücksichtigt. Finanziell unterstützt wird das Projekt unter anderem durch den Green Climate Fund (GCF) der Vereinten Nationen. Der GCF stellt eine den wichtigsten Akteure in der globalen Architektur der Klimafinanzierung dar. Durch ihn werden Projekte, wie die Green Homes in Kigali, unterstützt, um weltweit CO2-Emissionen zu reduzieren. Kigali selbst begreift den Bau der ökologischen Wohnanlagen als Teil des Masterplans „Green City Kigali“, der in Zusammenarbeit mit einer britischen Architekturfirma entwickelt wurde. Neben dem grünen Wohnbau sind zahlreiche andere Projekte vor allem in Zusammenhang mit einer nachhaltigen Verkehrs- und Energiewende geplant. Mehr in The New Times
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Schmankerl: Bei Blutspendeaktion im Rathaus Gutes tun und Preise abstauben
In knapp einer Woche, am Donnerstag, dem 24. August, haben Sie die Chance zur Lebensretterin oder zum Lebensretter zu werden. Dann findet die große Blutspendeaktion des Wiener Roten Kreuzes im Rathaus statt. Für die meisten ist der Sommer die schönste Jahreszeit – für die Blutspendedienste hingegen sind die Ferienzeiten und die Urlaubssaison eine Herausforderung. Um einen Anreiz zu bieten, hat das Rote Kreuz eine Sommergewinnspiel gestartet. Wer am kommenden Donnerstag im Rathaus Blut spendet, ist automatisch bei der Verlosung von zwei Übernachtungen im AVITA-Resort in Bad Tatzmannsdorf dabei. Zu gewinnen gibt es außerdem Genuss-Gutscheine und Luftmatratzen für den Pool. Blutspenden können Personen zwischen dem 18. und 70. Geburtstag, die gewisse gesundheitlich und gesetzlich festgelegte Kriterien erfüllen. Zur Blutspende ist ein amtlicher Lichtbildausweis notwendig. Weitere Informationen zur Blutspende und zu Terminen gibt es unter www.gibdeinbestes.at und 0800 190 190.
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Rathaus, Stiege 3, 1010 Wien
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