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Gemeinderat, 19. Sitzung vom 26.01.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 16 von 114

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank, Frau Stadträtin. Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ, Herr GR Mahdalik, bitte.

 

10.09.37

GR Anton Mahdalik (FPÖ): Sehr geehrte Frau Stadträtin! Gerade ich begrüße es, wenn etwas sehr, sehr einfach zu bedienen ist, überhaupt elektronisch. Es mindert die Gefahr des Scheiterns ein bissel. Ich hab‘ auch schon eine elektronische Signatur, kann es aber noch nicht ganz richtig einsetzen, aber ich werde eine Einschulung im Klub bekommen, hat mir die Manuela Strasser gesagt. Normalerweise freut man sich, wenn etwas schneller geht, außer man sitzt gerade beim Wirten und muss schon um 10 Uhr mit einem leichten „Damenspitzerl“ die Segel streichen.

 

Aber schneller würden sich auch etwa 200.000 Menschen in Donaustadt etwa wünschen, dass wichtige Entlastungsstraßen gebaut werden wie etwa die Stadtstraße. Ich weiß schon, die fortwährenden Gesetzesbrüche, die dort ungeahndet sind auf den illegal besetzten Baustellen, fallen nicht in Ihr Ressort, aber trotzdem sind Sie als Verkehrsstadträtin für mich zuständig, dass da was weitergeht. Darum würde ich Sie gerne fragen, wann Sie dafür sorgen werden oder was Sie dazu tun werden, dass die linken Schwammerln endlich von diesen Baustellen entfernt werden?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Was das jetzt mit der Digitalisierung zu tun hat, das müssen Sie mir dann noch erklären, weil um das geht‘s eigentlich in der Frage. Also ich fürchte, mit der „Mein Wien“-App werden wir das Problem auf jeden Fall nicht lösen können. So viel kann ich hier von dieser Stelle beantworten. Ich glaube, es wird heute am Nachmittag noch einmal die Gelegenheit geben, dass man sich zu diesem Thema ausführlich austauscht. Ansonsten, ich glaube, Sie kennen meine Position. Für mich ist vollkommen klar, dass wir diese Straße bauen werden, weil wir sie brauchen, weil sie der Schlüssel für Stadterweiterung ist, und ich hoffe, dass wir dieses Problem, am liebsten natürlich einvernehmlich und in friedlicher Art und Weise, rasch lösen können.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN, Frau GRin Dr. Kickert, bitte.

 

10.11.36

GRin Dr. Jennifer Kickert (GRÜNE): Guten Morgen, sehr geehrte Frau Stadträtin! Die Integration der Amtswege, also wer jemals schon auf „stadt-wien“ war oder auf „Mein Wien“ in dem Fall, sollte es kennen. Ich habe heute in der Früh eine kurze Umfrage bei meinen KollegInnen gemacht. Der Anteil unter meinen KollegInnen ist relativ gering, die diese Seite kennen. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es wirklich bekannter gemacht werden sollte, weil es tatsächlich Erleichterungen bringt, und ich finde auch die Einbindung der Bundesangebote als Servicestelle sehr gut. Sie haben die zweite Rubrik „Mein Grätzl“ kurz erwähnt, in der Kriterien, angefangen von Baustellen über Wasserspender oder kulturelle Veranstaltungen, angeklickt werden können. Dieser Bereich ist aus meiner Sicht noch nicht wirklich intuitiv. Wenn man zum Beispiel verschiedene Kriterien anklickt und den Radius um einen bestimmten Fokuspunkt setzt, dann einfach die Meldung „In diesem Bereich wurden keine Resultate gefunden“ erhält, dann weiß man nicht, ob man selber was falsch gemacht hat oder ob einfach kein Angebot in dieser Qualität, die man angeklickt hat, von der Stadt Wien kommt. Also was wird gerade in diesem Bereich „Mein Grätzl“ an weiteren Fortschritten zur, nennen wir es „Useability“, also zur leichteren Bedienbarkeit gemacht, was ist da vorgesehen?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte!

 

Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ich möchte noch auf den ersten Punkt kurz eingehen, auf quasi die Verbreitung der App. Ich hab‘ mich am Wochenende für einen Testtermin angemeldet und bin dann aber gleich am Ende quasi, wie ich den Termin gebucht hab‘, gefragt worden, ob ich nicht gleich bei „Mein Wien“ jetzt ein Konto anlegen will. Das geht quasi mit zwei Klicks und ich hab‘ dann quasi mein Konto. Und ich hab‘ mir gedacht: Ah, find‘ ich gut, weil das werden viele Leute machen, dass sie jetzt Tests oder andere Termine quasi für Covid buchen, dass man die gleich versucht, auch tatsächlich mitzunehmen. Also insofern bin ich ein bissel hoffnungsfroh, dass wir da bald einen größeren Kreis haben. Ich glaube, dass „Mein Grätzl“ eine Idee ist, die heuer richtig mit Leben erfüllt werden soll und deswegen fürchte ich auch, dass vielleicht noch nicht so viele Dinge eingemeldet sind. Das heißt, das ist etwas, was man jetzt sozusagen ausgeweitet hat, was ich gut und gescheit finde. Und natürlich ist es immer nur so gut, wie sehr es auch mit Leben erfüllt ist. Ich werde Ihre Rückmeldung bezüglich der intuitiven Bedienbarkeit oder des Ausbaus dessen gerne weiterleiten an die zuständige MA 01.

 

Wir haben ja auch bei dem Projekt, das hab‘ ich vorher aus Zeitgründen nicht gesagt, immer so eine Beta-Version, wo wir über 2.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger haben, die uns auch tatsächlich immer Rückmeldung geben und sagen, das funktioniert gut, da haben wir uns schwer getan. Und das wird dann alles miteingebaut in die Weiterentwicklung der App. Aber ich kann das wirklich gerne weiterleiten, und ich glaube, „Mein Grätzl“ muss sozusagen noch stärker zu leben beginnen. Das ist noch ein bissel in den Kinderschuhen. Aber ich finde grundsätzlich den Ansatz und die Idee dahinter eine gute und hoffe, dass das dann bald sozusagen auch mehr ins Leben kommt.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP, Herr GR Ing. Holawatsch, bitte.

 

10.15.02

GR Ing. Erol Holawatsch, MSc (ÖVP): Schönen guten Morgen, Frau Stadträtin! Meine Frage bezieht sich auf die Digitalisierung der Amtswege. Der Kollege Himpele hat in einem Interview in der „Wiener Zeitung“ gemeint, es sind zirka 200 bis 250 Amtswege noch zu digitalisieren. Wir haben bis jetzt, glaube ich, ein bissel mehr wie 20. Meine Frage ist: Wie ist der Plan bis Ende 22?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte!

 

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