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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 20.12.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 20 von 137

 

Kosten, die übernommen werden. Ich glaube, es ist ein starkes Signal, das wir abgeben, dass wir 2022 in der Form jetzt auf 3.000 Stellen erhöhen. Auch da darf ich sagen: Wenden Sie sich bitte an den WAFF, lassen Sie sich beraten. Es ist eine großartige Chance, die wir haben.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Herr GR Ing. Guggenbichler, bitte.

 

10.25.21

GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Wir werden ja diesem WAFF heuer das erste Mal zustimmen, weil wir die Projekte auch im Sinne der Pandemie gut und wichtig finden. Es fehlen uns aber zwei ganz wichtige Aspekte, die Sie jetzt auch in Ihren Erläuterungen nicht erwähnt haben. Sie haben sehr viel von Wertschätzung gesprochen, die auch ganz wichtig ist. Wir haben 16.000 Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich, und es gibt sehr viele Anträge der Opposition, diesen Kräften eine Wertschätzung im Sinne einer finanziellen Unterstützung zu geben. Es ist mir vollkommen unverständlich, weil das jetzt budgetär nicht die große Summe wäre, ihnen nicht eine finanzielle Unterstützung zu geben. Das wäre die erste Frage: Warum fühlt sich die Stadt nicht imstande, als Wertschätzung den Pflegekräften und den Kräften im Gesundheitsbereich im Rahmen der Pandemie Unterstützung zu geben?

 

Und die zweite Frage wäre, wenn ich darf: Wir haben eine Strompreiserhöhung von 50 Prozent, was natürlich auch die Unternehmen belastet.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Kollege Guggenbichler, es ist eine Frage zulässig. Die hast du gestellt. Herr Stadtrat, ich darf Sie bitten, sie zu beantworten.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Herr Kollege!

 

Ich glaube, die Wertschätzung, die wir den Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmern in dieser Stadt geben, ist eine sehr, sehr intensive. Wir tun das, so wie ausgeführt, über den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, auch dadurch, dass wir die Verantwortung für den Pflegebereich übernehmen, wo wir ja auch über den Fachhochschulbereich versuchen, möglichst viele neue Jobchancen für die Generation zu generieren, die jetzt noch die Schulbank drückt, um eben sicherzustellen, dass wir gut ausgebildete und in der Menge ausreichende Pflegekräfte für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zur Verfügung haben. Das tun wir mit dem bestmöglichen Ausbildungsstand. Hier haben wir viel, viel Geld investiert und werden es noch weiter investieren, um das sicherzustellen.

 

In dieser Pandemie sind aber alle gefordert. Ich bitte auch um Verständnis: Man muss auch überlegen, wie in der Situation gerecht mit diesem Thema umgegangen werden kann. Jeder von uns hier, jeder draußen in dieser Stadt leistet seinen Anteil an der Bewältigung der Pandemie. Das nur auf Euro zu schieben, wäre deshalb vielleicht auch ein Stück weit zu kurz gegriffen.

 

Ich bin bei Ihnen, es sollen die Menschen, die Sozialleistungen für uns alle erbringen, bestmöglich abgesichert werden. Wir sehen es aber auch im Zusammenspiel zwischen Bund und Land, um hier eine vernünftige Vorgangsweise zu finden. Wir sehen viele Belastungen, die auch in den nächsten Jahren auf uns zukommen, und auch gerade für 2022 werden wir uns mit vielen Aktionen noch zurückmelden, um klar zu machen, wie wichtig uns dieses Sozialsystem ist, wie wichtig uns auch ein Mal mehr die Daseinsvorsorge ist, wo wir uns auf Qualitäten verlassen können, die in dieser Stadt eingespielt sind und seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, auf hohem Niveau funktionieren. In der Form, glaube ich, ist uns allen viel Gutes gegeben, und in der Form werden wir auch versuchen weiterzuarbeiten.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. GR Arsenovic, bitte.

 

10.28.36

GR Johann Arsenovic (GRÜNE): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Die am meisten gefährdete Branche jetzt in der Corona-Zeit sind natürlich die Unternehmungen aus der Sparte Freizeit und Tourismus, hier vor allem die Hotels. Die besonders Betroffenen sind natürlich die, die in den letzten Jahren eine Lehrstelle in diesen Branchen begonnen haben. Deshalb meine Frage: Wie unterstützt die Stadt Wien die in Ausbildung befindlichen Lehrlinge vor allem in Hotels und in der Gastro-Branche?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Herr Kollege!

 

Die Hotellerie und die Gastronomie sind ganz besonders betroffen, das ist richtig. Ich habe es vorhin ausgeführt, es ist ganz, ganz schwer, die Betreibe auf dem Niveau zu halten wie vor der Krise. Und es ist noch einmal ganz, ganz schwierig, den jungen Leuten hier Ausbildungsmöglichkeiten zu geben, die dem normalen Rhythmus entsprechen, so wie es vor der Covid-Krise war.

 

Deshalb haben wir ja auch unter anderem diesen Ausbildungsverbund geschaffen, der ein Zusammenspiel für Hotellerie und Gastronomie darstellt, indem wir eine Möglichkeit geschaffen haben, die mittlerweile im Jahr 2021 von über 40 Betrieben auch angenommen wurde und über 206 Lehrlingen die Möglichkeit gegeben hat, ihre Lehre fortzusetzen.

 

In einigen wenigen großen Häusern, die offen geblieben sind, ist es gelungen, über das Zusammenspiel der Sozialpartner, über das AMS, über den WAFF alle zusammenzuholen und ein Zeichen zu setzen. Darüber hinaus darf ich ein Mal mehr die überbetriebliche Ausbildung, die bei uns so großartig funktioniert, erwähnen, dass hier die Möglichkeit gegeben ist, die Lehrlinge bis zu 39 Wochen pro Jahr kostenfrei ausbilden zu lassen, dass auch die Lehrlingsentschädigung übernommen wird.

 

Es gibt darüber hinaus noch eine wichtige Initiative, denn es geht natürlich darum, dass die, die jetzt in Ausbildung sind, ihre Ausbildung zeitlich schnell und auf

 

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