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Gemeinderat, 13. Sitzung vom 22.09.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 55 von 118

 

fünf Jahre gefördert wird. Mit diesem Schritt wurde die transparenteste Gemeinde ausgezeichnet, die Stadt Wien noch transparenter für die BürgerInnen der Stadt Wien, denn ich denke, in Zeiten immer knapperer Budgetressourcen kommt der Effizienz, der Transparenz und der Nachvollziehbarkeit sowie der damit einhergehenden Kontrolle der Gewährung von Förderungen aus öffentlichen Mitteln immer höhere Bedeutung zu.

 

Zu diesem Zweck werden insbesondere folgende Inhalte geregelt: In Ausnahmefällen können Einzelförderungen und Gesamtförderungen auch parallel gewährt werden, das entspricht dem Förderhandbuch, wie heute bei der Subvention für die Männerberatung. Diese haben bereits ihre Grundsubvention bekommen, werden jedoch auf Grund der Vorkommnisse rund um das Thema Gewalt an Frauen in unserer Gesellschaft mit einer Projektsubvention dotiert.

 

Das Nächste: Gesamtförderungen können maximal für einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren gewährt werden. Die Partner ÖVP und FPÖ vor mir haben gesagt, dass sie damit nicht einverstanden sind. Es entspricht auch dem Förderhandbuch. Natürliche Personen als FörderwerberInnen werden gestrichen, da es keinen praktischen Anwendungsfall gibt. Und das Vierte noch: Förderansuchen sowie Verwendungsnachweise sind ausschließlich elektronisch einzubringen beziehungsweise vorzulegen, da die entsprechenden Online-Formulare nunmehr vorhanden sind beziehungsweise auf der Amtshelferseite zur Verfügung gestellt werden. Ich denke, das war ein richtiger und wichtiger Schritt in unserer Stadt.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Vielen Dank. Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.

 

14.44.00Bei der Postnummer 14 ist kein Redner gemeldet.

 

14.44.20Daher kommen wir gleich zur Postnummer 23 auf der Tagesordnung, sie betrifft eine Förderung an den Verein MGA Fivers Handball. (Zwischenruf.) - Ja gut, dann fliegender Wechsel: Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Rychly, die Verhandlung einzuleiten.

 

14.44.48

Berichterstatterin GRin Yvonne Rychly: Ich bitte um Zustimmung!

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Vielen Dank, damit eröffne ich die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Herr GR Eppinger. Ich erteile ihm das Wort.

 

14.45.04

GR Peter L. Eppinger (ÖVP)|: Danke schön, ich hoffe, ich werde den Vorschusslorbeeren von Thomas Reindl jetzt gerecht. Er hat gesagt, er hat eine riesen Rede vorbereitet. Warum auch immer er sie nicht hält - wo ist er? -: Schade, vielleicht kannst du es mir nachher beim Mittagessen erzählen. Liebe Kollegen und Kolleginnen, vor allem ein herzliches Dankeschön an die, die vielleicht für drei Minuten kurz aufmerksam sein können! Lieben Dank an all jene, die zu Hause und von der Arbeit aus zusehen!

 

Folgendes: Viereinhalb Kilo schwer ist ungefähr eine Bowlingkugel, viereinhalb Kilo schwer ist der Laptop, den wir heute mitgenommen haben, viereinhalb Kilo, so schwer ist unser Rucksack, unsere Arbeitstasche. Laut akademischer Studien haben Kinder im Jahr 2020 binnen sechs Monaten durchschnittlich viereinhalb Kilo zugenommen, im Jahr davor waren es zum Vergleich etwa zweieinhalb Kilo. Wie wichtig Sport ist, zeigen die erschreckenden Entwicklungen: Europas Jugend wird immer adipöser, unsere Kinder werden immer dicker. Der Bewegungsmangel in Corona-Zeiten hat das noch einmal verstärkt, für viele unserer Kinder war Homeschooling und Schlusspfiff für den Lieblingssport. Der Weg auf die Waage zeigt es deutlich. Sportförderung ist wichtiger als je zuvor, jede Förderung im Sport, auch die bei den Fivers Handballmädchen, und Jugendarbeit eine wirklich gute Sache, wir stimmen dieser Förderung zu.

 

Dann habe ich etwas entdeckt, das ich gerne jetzt mit Ihnen hier teilen möchte: Bei der Vorbereitung zum heutigen Gemeinderat bin ich auf eine Liste von 71 Sportarten gestoßen, von A wie American Football - also die Danube Dragons oder die Vikings bei uns in der Stadt - bis W wie Wasserschi. Ich zitiere: Mit 19. Mai 2016 hat die Wiener Landesregierung dem Lande Wien bestehende Sportzweige kundgetan. - Zitat Ende. Vor allem an die Fraktion jetzt hier genau vor mir: Sie sind ja gerne die Sozialdemokraten und nicht die Sozialbürokraten, also schlage ich Folgendes vor, lieber Herr Taucher: (Zwischenruf) In den letzten fünf Jahren - ja da lachst du (Zwischenrufe.), danke, danke, dass du zuhörst - hat sich enorm viel getan. Seit dem 19. Mai 2016 haben Sportarten an Gewicht gewonnen und Sportarten an Gewicht verloren, auch im letzten Jahr haben Sportarten an Gewicht gewonnen und verloren.

 

Wir alle hier im Gemeinderat haben doch ein echtes Interesse an einer dynamischen, an einer flexiblen Sportförderung, die sich der Zeit anpasst. Also sehen wir uns diese Liste doch einmal gemeinsam an, dazu bringe ich dann auch gleich einen Beschlussantrag ein, den ich auf meinem Platz liegen habe, ich bringe ihn dir gleich, Eli. Seit der Corona-Pandemie machen so viele Leute wie noch nie Crossfit oder Yoga, die gehören auch auf die Liste, und wenn wir schon bei Sportarten sind, sehen wir uns doch gleich den E-Sport an: 48.000 Menschen betreiben professionell E-Sport. Bevor es wieder vom Kollegen Öztas kommt: Auch Menschen, die vor 2000 geboren sind, kennen den E-Sport natürlich, Sie kennen den auch. (Zwischenruf.) - Super! Also sehen wir uns diese Liste gemeinsam an und vielleicht ergänzen wir sie gemeinsam um ein paar Sportarten. Das bringt mich zu dieser kleinen, bescheidenen Forderung: Wien möchte doch gerne Sporthauptstadt sein. Wien braucht ein ehrliches Bekenntnis zur Bewegung und zur Begegnung in allen Vereinen.

 

Wir haben die Sportler im letzten Jahr Corona-bedingt auf vielen Plätzen, auf vielen Wiesen, unter Brücken, am Donaukanal gesehen, viele treffen sich auch online. Machen wir diese Stadt zur echten Sportstadt Nummer 1, setzen wir uns gemeinsam für gerechte Förderung für alle aus dem Stadtbudget ein. Es lebe der Sport auch hier an diesem Ort. - Danke für die Aufmerksamkeit.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Vielen Dank. Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die

 

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