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Gemeinderat, 74. Sitzung vom 24.09.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 59 von 101

 

waltung, aber es kommt nicht dort an, wo es ankommen soll, nämlich genau bei den Kindern. Wir wollen eine direkte, ausreichende Förderung der Musikschulen und fordern nach wie vor wie jedes Jahr für jeden Bezirk eine Musikschule.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist GR Vettermann. Ich erteile es ihm.

 

15.03.52

GR Heinz Vettermann (SPÖ)|: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lieber Berichterstatter und sehr geehrter Herr Vorsitzender!

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl (unterbrechend): Einen Moment bitte, Heinz. (StRin Mag. Ulrike Nittmann: ... noch nicht gereinigt! Nicht, dass Sie jetzt ... ich will Sie nicht dieser Gefahr ... - GR Heinz Vettermann: Das ist kein Problem!) - So, also jetzt.

 

GR Heinz Vettermann (fortsetzend): Wer sich in Gefahr begibt, der sollte wissen, dass er es tut. Aber sagen wir, dieser Minimalkonsens, auf den Sie ja schon hingewiesen haben, ist sicher eine wichtige Sache und ich will die ganze Diskussion, die wir seit mehreren Jahren haben, nicht wiederholen. Eines ist klar: Wir haben es ausgebaut, in den Volksschulen mit MLUs, wir haben eigene Angebote gemacht. Sie wissen auch, dass das im 14. Bezirk jetzt nicht kommt, weil der nächste Bildungscampus, der im Entstehen ist, ist auch ein Standort der Musikschule, sondern dass zwei, drei andere Campusstandorte eben auch Musikschulstandorte wurden. (Zwischenruf.) Na ja, das ist eine gute Methode, um es auszubauen und die Musikschulen zu erweitern.

 

Ich weise nur darauf hin, dass es bei dem Campus ja einen Ausbau gegeben hat. Es wird ihn geben und ich sage jetzt eine Sache: Selbst, wenn wir den Verein auflösen würden - Denkmöglichkeit -, ersparst du dir natürlich nicht die Verwaltung. Du müsstest ja die gleiche Person trotzdem bezahlen. Das können ja nicht die bisherigen machen. (Zwischenruf: ... der Verein!) - Nein, der Verein organisiert ja etwas. Er organisiert prima la musica, er organisiert Landeswettbewerbe, (Zwischenrufe.) na klar, Theaterprojekte, Beethovenjahr, den Kompositionswettbewerb, der jetzt wahrscheinlich im November stattfindet. Er hätte eigentlich im Februar, März sein sollen, das war wegen dem Lockdown nicht möglich.

 

Wenn du das alles von jemandem organisieren lässt, so hast du ja trotzdem Personalkosten. Ob es beim Verein ist oder in der Zentrale, ist ja der Sache nach gleich. Da kommen dann zentral diese Wettbewerbe, diese Aktivitäten und noch dazu Workshops und Seminare und Stipendien für begabte Schülerinnen und Schüler. Das alles wird von dem Verein gemacht. Er macht da sinnvolle Arbeit - Vorsitz kostet bekannterweise nichts - und daher glaube ich, dass es gut investiertes Geld ist, weil es diesen Mitteln, die ich jetzt sozusagen im Wordrap vorgetragen habe, zu Gute kommt.

 

Daher spricht nichts dagegen, heute auch zuzustimmen und dadurch gerade die Musik und die Musikerziehung in Wien zu fördern. Vielen Dank.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.

 

15.06.47

Berichterstatter GR Mag. Josef Taucher|: Ein kurzes Schlusswort: Nicht täglich grüßt das Murmeltier, jährlich grüßt das Murmeltier. Heuer haben Sie die Visitenkarten der Präsidentin ausgelassen, die sie voriges Jahr moniert haben.

 

Ich will gerne auf die Subvention eingehen: Es geht um die Förderung von begabten und sozial benachteiligten SchülerInnen der Musikschule Wien, es geht um ein Theaterprojekt der Musikschule Liesing, es geht um den Landeswettbewerb prima la musica, es geht um den Wettbewerb podium.jazz.pop.rock 2021, es geht um Beethoven 2021 Kompositionswettbewerb, und, und, und. All diese Dinge müssen so oder so - ob man es jetzt über einen Verein organisiert, wie es der Kollege Vettermann richtig gesagt hat - organisiert werden und abgerechnet werden - also muss administriert werden. Ob man in der Musikschule eine Administrationskraft sitzen hat, in dem Verein eine Administrationskraft sitzen hat - jemanden, der das organisiert -, das ist das eine wie das andere.

 

Wir haben es in Wien halt so organisiert, Sie können das nicht akzeptieren. Sie wollen auch die Argumente von GR Vettermann, der sagt, auch die Musikschulangebote in den Campusmodellen unserer Schulcampusse werden ausgebaut, nicht hören. Alle Ihre Argumente sind eigentlich entkräftet.

 

Es steht mir als Berichterstatter nicht zu, aber vielleicht eine persönliche Empfehlung: Vielleicht schreiben Sie eine neue Rede, weil sich einfach etwas weiterentwickelt hat. Danke sehr. - Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Abstimmung erfolgt am Ende der Sitzung.

 

15.08.33Es gelangt nunmehr Postnummer 8 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft die Errichtung einer Bildungseinrichtung in der Region „Neu Leopoldau“ in Wien 21. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Mag. Gremel, die Verhandlungen einzuleiten.

 

15.08.55

Berichterstatter GR Mag. Marcus Gremel: Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Schwarz, ich erteile es ihr.

 

15.09.05

GRin Sabine Schwarz (ÖVP)|: Vielen Dank, Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Berichterstatter! Werter Herr Stadtrat! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Ich halte mich ganz kurz. Ich möchte nur erklären, warum wir dem Schulbau nicht zustimmen. Nicht weil wir gegen Schulbau sind, aber es ist die leidige Geschichte, über die ich schon seit Jahren spreche. Ich finde es nicht in Ordnung, dass die Stadt Wien vorgibt, welches Betreuungsmodell, welches Schulmodell gebaut wird. Es steht ganz klar im Bundesgesetz, dass das jeweilige Schulforum, also Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer darüber entscheiden, welche Betreuungsform stattfinden soll - das heißt, soll es eine offene Volksschule sein, soll es eine verschränkte Ganztagsschule sein -, und nicht die Politik. Wien macht es wieder einmal anders.

 

Jetzt steht schon - bevor die Schule errichtet ist, bevor überhaupt gefragt wurde, was man braucht - im Akt, es wird eine verschränkte Ganztagsschule. Das lehnen

 

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