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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 26.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 73 von 134

 

230 getesteten Metropolen geschafft, und darauf sind wir stolz! - Mercer kennt offensichtlich schon unsere Oppositionspolitiker: Sie schreiben jetzt sogar schon hinein, dass ein Großteil der getesteten Fragen für alle Menschen, die in einer Stadt leben, gleich relevant sind und nicht nur für die Manager. Das heißt, es geht um U-Bahn, Straßenbahn, Sicherheit, Grünraum, Sauberkeit, Bildungschancen, Zugang zur Bildung und was das kostet, und um vieles andere mehr. Das sind nicht nur Fragen, die jene betreffen, die als Manager hier arbeiten, sondern davon, dass es gute Schulen und guten Grünraum gibt und dass es Öffis gibt, die funktionieren und preiswert sind, profitieren zuallererst all jene Menschen, die in unserer Stadt leben. Darauf sind wir stolz, und wir freuen uns, dass Mercer das sagt!

 

Es gibt dann auch noch eine zweite Studie von Mercer, die die Frage behandelt, wie viel das kostet. Diese ist besonders interessant, weil die Stadt Wien 2016 diesbezüglich auf Rang 54 lag und jetzt auf Rang 78 abgerutscht ist. - Das ist etwas Gutes, da sage ich gleich dazu, bevor Udo Guggenbichler wieder eine Presseaussendung macht, in der es heißt: Wien ist abgerutscht. Das bedeutet nämlich, dass wir im Verhältnis zu Leistungen preiswerter geworden sind. Es stimmt also nicht, wenn alle jetzt sagen, dass sich der Mensch das Leben in Wien nicht leisten kann. Das stimmt nachweislich nicht, und darauf, meine Damen und Herren, sind wir in der Tat stolz! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Wenn ich Frau Emmerling reden höre, dann entsteht der Eindruck, also ob wir bei den Wienerinnen und Wienern fast alles falsch gemacht haben. - Es ist schon sozusagen tragisch, wenn für Sie die Notwendigkeit besteht, wenn Sie durch die Stadt gehen und mitbekommen, dass es jetzt schon mehr Jahreskarten als angemeldete Autos gibt, dass wir den besten Modal-Split der Europäischen Union haben und 27 Prozent der Wege mit dem Auto und 39 Prozent mit Öffis absolviert werden, trotzdem hier damit argumentieren zu müssen, dass eine Karte erst ab 1.1. gilt, auch wenn man sie am 15. kauft. (GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc: Sie haben das nicht verstanden!) Doch, ich habe es verstanden!

 

Meine Damen und Herren! Im Hinblick auf die Touristen: Ich weiß nicht, ob Sie ab und zu Städtetourismus machen und wie lange Sie sich dann in Städten aufhalten! Meist wahrscheinlich nicht einen Monat lang! Aber wenn Sie einen Monat lang dort sind, dann planen Sie das und können auch die Tarifform nehmen, die am besten passt. Und wenn Sie tatsächlich Tourist sind, dann können Sie sich eine 36- oder 72-Stunden-Karte kaufen. Diese gilt ab dem Moment, indem Sie diese kaufen und zwicken. Das ist eine ganz einfache Geschichte!

 

Wir machen den Wienerinnen und Wienern und auch den Pendlern nach Wien das Angebot, sich eine Karte zu kaufen, die einen lächerlichen Euro am Tag kostet und mit der man 24 Stunden lang mit den Öffis fahren kann. - Zeigen Sie mir eine Metropole mit einem Netz, das so funktioniert wie das der Wiener Linien und das so gut angenommen wird, und das, wie gesagt, um einen Euro!

 

Meine Damen und Herren! Würden andere, wenn wir all das so falsch machen, sich unser System so interessiert anschauen und sagen, dass sie diesen Modal-Split erreichen wollen? Das ist ein klarer Beweis dafür, dass das nicht nur hervorragend funktioniert sondern dass das auch etwas ist, was herzeigbar, nachhaltig, gut, eindeutig und klar und eben das Projekt einer erfolgreichen rot-grünen Regierung ist, meine Damen und Herren! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Ich habe mir 8 Minuten Redezeit vorgenommen, trotzdem möchte ich jetzt der Kollegin Emmerling rasch erklären, wie sich die Fachabteilungen untereinander ihre Budgetpositionen aufteilen. Ich weiß, ich habe das schon einige Male zu erklären versucht. Wir hatten eine Vizebürgermeisterin hier im Haus, die gesagt hat, dass ständiges Wiederholen den Lernertrag fördert, und daher versuche ich es jetzt wieder einmal.

 

Es ist vollkommen wurscht, ob sich beispielsweise in der MA 49 oder in der MA 42 die einzelnen Budgetposten unterm Jahr durch einen Budgetüberschreitungskredit und Minderausgaben anderswo verändern. Wichtig ist vielmehr, dass man unterm Strich beim Rechnungsabschluss eine Punktlandung schafft, und das schaffen diese Abteilungen, und jeder Betrieb, der das schaffen würde, würde sich feiern lassen, und niemand würde sagen: Herst! Es ist aber überraschend, dass jetzt die Gummiringerl ein bisserl teurer waren und dafür die Kopierer ein bisserl billiger!

 

Tatsache ist: Wir schaffen eine Punktlandung. Das ist eine tolle Leistung zu sehr niedrigen Kosten. Dafür richte ich ein Dankeschön an die Abteilungen, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an die Verantwortlichen, die hier im Hintergrund in dem Saal sitzen und uns zuhören! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Mein Damen und Herren! Ich habe von Lebensqualität gesprochen, und auch im Zusammenhang mit Smart City sind wir zum ersten Mal Nummer 1 geworden. Dabei geht es sozusagen nicht nur darum, dass wir gut sind, sondern es geht auch um große Flexibilität und dass wir das mit entsprechenden sehr ökologischen Komponenten und ohne viel Energie sehr smart schaffen. Daher sind wir auch diesbezüglich Erste. Das heißt, auch die Effizienz ist da, und auch dafür ein Dankeschön! Dieser Rechnungsabschluss zeigt das wirklich in sehr vielen Bereichen.

 

Ein weiterer Punkt, den ich noch sehr gerne anziehen möchte, ist noch einmal die Öffi-Frage, damit es auch, bevor ich hier schließe, im Gedächtnis bleibt: Die Öffis sind täglich 212.000 km unterwegs, also 5 Mal täglich um die Erde - unvorstellbar. Dafür ein Dankeschön.

 

Ich habe noch genau 16 Sekunden, und deshalb sage ich das, was ich am Ende sagen wollte. Dass wir diese Bilanz legen können, und der Rechnungsabschluss ist eine Bilanz, ist ein Zeichen dafür, dass Rot-Grün gut arbeitet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier im Haus und in den Dienststellen hervorragende Arbeit leisten und dass diese gesamte Politik der Ökologie und der Nachhaltigkeit ein „face“ hat, ein gutes „face“ hat, nämlich die StRin Ulli Sima. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

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