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Gemeinderat, 37. Sitzung vom 26.04.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 43 von 46

 

nen treffen. Deswegen ist das auch ein ganz pragmatischer Grund, warum das in Rahmenbeträgen abgestimmt wird.

 

Nichtsdestoweniger gibt es unterschiedlichste Wege, wo das veröffentlicht wird. Gerade das Theater- und Tanzkuratorium der Stadt Wien macht es in sehr, sehr vorbildlicher Weise auf einer eigenen Homepage. Wenn Frau Kollegin Leeb - es ist jetzt niemand da - das wissen will, braucht sie nur auf diese Homepage zu schauen. Niemand hindert sie daran, alle ihre Kanäle zu nützen, all diese Dinge öffentlich zu machen. Es gibt verschiedenste Wege, wo das alles öffentlich ist. Wie gesagt: Kunst- und Kulturbericht der Stadt Wien; es gibt die Webseite des Theater- und Tanzkuratoriums; es gibt die Rechnungsabschlüsse; es gibt die sehr informative Homepage der Stadt Wien, der MA 7 und so weiter. Auf verschiedensten Wegen kommt man zu diesen Informationen.

 

Sie redet und geht weg, die Kollegin Leeb, aber ich helfe ihr gerne mal, wenn sie auf der Suche nach diesen Informationen ist, die zu finden. Das sind Sachen, wo ich mich sehr, sehr freue, dass wir dafür Förderungen erlangen können, die da zur Entscheidung stehen. Ich nütze ja solche Gelegenheiten dann auch immer gerne, um Dinge, die ich gesehen habe, zu erzählen. Ich will jetzt niemand dafür kritisieren, denn sonst ist man wieder böse, dass man manche Leute aus anderen Fraktionen selten bei Kulturveranstaltungen sieht, also aus der Opposition. Die stellen sich dann eben her und kritisieren irgendwelche Dinge, irgendwelche Subventionsbeschlüsse, schauen sich aber die Dinge nie selber an. Deswegen erzähle ich es dann oft gern.

 

Zum Beispiel haben wir da die Förderung von makemake produktionen, „Das Kind der Seehundfrau“, die auf diese Weise, über Kuratoriumsentscheidungen, zu Förderungen kommen, die unglaublich wichtig und unglaublich legitim sind. Sie sollten sich einmal anschauen, was da für Dinge passieren.

 

Oder content.associates, die es geschafft haben, in einem Stadterweiterungsgebiet, im Stadtentwicklungsgebiet in Aspern, von Beginn an, bevor dort noch das erste Bauwerk gestartet wird, etwas mit Kultur, mit einem kulturellen Rahmenprogramm zu begleiten und die Kultur dieses Ortes auch wahrzunehmen. Das ist ja etwas, was, glaube ich, gerade wenn wir über nachhaltige Stadtentwicklung reden, jetzt auch unser eigenes Ressort betrifft, was vorbildlich ist, wo wir hergehen und sagen: Man soll von Anfang an nicht nur wirtschaftliche Faktoren mitdenken, nicht nur demographische Faktoren mitdenken, nicht nur Faktoren wie Arbeitsplatzsicherung, Mobilität und so weiter, sondern etwas, was wir jetzt eben machen, ist, dass wir von Anfang an auch Kultur mitplanen, von Anfang an auch Kultur und nicht nur etwas, wo man Stadtentwicklung macht.

 

Wir reden hier immer von wachsenden Städten, wo es große Bevölkerungspotenziale gibt, wo Leute hinziehen werden, dass man nicht dann draufkommt: Ah, da bräuchte man jetzt vielleicht auch noch eine kleine Kulturinstitution, sonst müssen die irrsinnig weit fahren, damit sie Kultureinrichtungen haben, sondern wo wir von Anfang an sagen: Kultur ist ja auch die Möglichkeit, Stadtentwicklung besser zu betreiben. Solche Orte haben Geschichte, solche Orte haben unterschiedliche Bevölkerungsstrukturen, mit denen kann man sich zusammensetzen. Genau das haben eben zum Beispiel content.associates in Aspern gemacht. Sie begleiten seit Jahren, obwohl dort noch nichts steht, eine Stadtentwicklung in diesem Bereich. Das wollen wir verstärken, davon wollen wir mehr machen, und das wurde zum Beispiel mit diesem Rahmenbetrag mitgefördert.

 

Ich greife jetzt zufällig ein paar Sachen heraus: die IG Freie Theaterarbeit zum Beispiel, die hervorragende Arbeit macht für die freischaffenden Theaterschaffenden in dieser Stadt; das Interkulttheater, das seit vielen, vielen Jahren hervorragende Arbeit macht, das sehr empfehlenswert ist, das Sie sich auch einmal anschauen sollten; der Junge Salon, der Salon5, macht im 15. Bezirk nicht nur ganz, ganz hervorragende, künstlerisch hervorragende Theaterproduktionen, sondern die arbeiten auch mit Jugendlichen, die dort vor Ort lernen, Theater zu machen, mit ihrer lokalen Umgebung zu arbeiten und all diese Dinge.

 

Das sind alles Dinge, die hier gefördert worden sind. Oder zum Beispiel etwas, was mir besonders am Herzen liegt, ist das zweijährliche Clownin-Festival. Das ist mittlerweile eines von zwei internationalen Clownfesten. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Ja, ich weiß, Sie reden nicht gern, Sie hätten gern, dass ich kürzer über Kultur rede. (GR Mag Wolfgang Jung: Nein!) Aber ich finde, man muss jedes Forum nützen, um diese Dinge zu bewerben, damit man einmal die Aufmerksamkeit darauf lenkt. Ich weiß, es interessiert Sie nicht, aber ich würde gerne Ihre Aufmerksamkeit dafür wecken. Das sind ja Dinge, die auch Ihnen womöglich gefallen würden, wenn Sie hinschauen würden. Es passieren ja keine bösen Dinge in diesen dunklen Theaterkellern. Schauen Sie einmal hin, schauen Sie sich das einmal an! Und wenn nicht, dann erzähle ich es Ihnen gerne regelmäßig hier. Ich mache eben gerne Werbung für die hervorragenden Künstler und Künstlerinnen in Wien. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Wenn Sie nicht hingehen, also wenn Sie nicht zur Kultur gehen, dann kommt die Kultur zu Ihnen, nämlich auch in den Gemeinderatssitzungssaal, in dem ich Ihnen ein paar Dinge erzähle. Also zum Beispiel über das Clownin-Festival, das mittlerweile wahrscheinlich das weltweit hervorragendste Festival weiblicher Clowns ist. Da kommen Leute ... (GR Armin Blind: Spektakulär!) Ja, es gibt das auch, für Sie ist das wahrscheinlich ... (GR Mag Wolfgang Jung: Die Clownin unterstrichen ...) Die gibt es auch mit Unterstrichen, ja, speziell für Sie, Herr Abgeordneter. Ich weiß, Sie bemühen sich immer, noch lustiger zu sein. Aber gehen Sie einmal dorthin, dort ist es wirklich lustig.

 

Zum Beispiel Leute wie Gardi Hutter! Das ist wahrscheinlich die weltbeste Clownfrau, sie tritt dort im Kosmos Theater in einem biennalen Rhythmus auf. Das wird mittlerweile von internationalen Medien als das weltweit wichtigste Clownin-Festival, Clownfrauen-Festival beschrieben. Da kommen internationale Größen nach Wien, sie kommen ins Kosmos Theater. Übrigens war

 

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