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Gemeinderat, 27. Sitzung vom 23.04.2003, Wörtliches Protokoll  -  Seite 60 von 78

 

Vorsitzende! Meine Damen und Herren!

 

Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Ich eröffne die Debatte.

 

Zum Wort gemeldet ist Herr Dr Salcher. Ich erteile ihm das Wort.

 

GR Dr Andreas Salcher (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Berichterstatterin! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich möchte diesen Tagesordnungspunkt dazu verwenden, zu einem Thema einen Antrag einzubringen, das meiner Meinung nach im Augenblick von der Kulturverwaltung und von der Stadtverwaltung ein bisschen stiefmütterlich behandelt wird, nämlich das Thema "Design". Design ist erstens eine österreichische Tradition, weil die wichtigen österreichischen Architekten wie Hoffmann, Moser, Loos und so weiter nicht nur tolle Bauwerke gebaut haben, sondern auch immer wieder versucht haben, für die Alltagskultur eine entsprechende Ästhetik zu Stande zubringen.

 

Ich glaube daher, dass man im Bereich Wien als Designstadt wesentlich mehr tun sollte und tun müsste. Von uns wird es mit den Möglichkeiten der Opposition in der nächsten Zeit einige Initiativen geben. Diese erscheinen mir auch dringend notwendig.

 

Um das auch formal im Gemeinderat zu unterstützen, erlaube ich mir hier folgenden Antrag einzubringen:

 

"Der Gemeinderat spricht sich dafür aus, Maßnahmen zur Förderung von Wiener und österreichischem Design verstärkt in den Mittelpunkt der Wiener Planungs- und Kulturpolitik zu stellen. Initiativen, insbesondere langfristige Zusammenarbeits- und Förderungsaktivitäten, die in diesem Umfeld entstehen sollen, sollten von der Stadt auch finanziell maßgeblich unterstützt werden."

 

In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung verlangt. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Ich möchte nur sagen, dass wir selbst, als wir die Möglichkeit dazu hatten, zum Beispiel mit "Unit F", einer Organisation, die sich im Modebereich positioniert hat, versucht haben, Initiativen zu setzen, dass es durchaus positive Ansätze wie zum Beispiel die "Vienna Products" gibt, dass es uns aber dringend notwendig erscheint, im Bereich des Designs wesentlich mehr zu tun als das bisher der Fall ist. (Beifall bei der ÖVP.

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Als nächste Rednerin ist Frau GRin Themel gemeldet. Ich erteile ihr das Wort.

 

GRin Gerda Themel (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats): Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Kollegen!

 

Schade, ich wollte ganz gern die Gelegenheit nutzen, über das Architekturzentrum zu sprechen. Nachdem der Kollege Salcher jetzt lediglich diesen Antrag über Design eingebracht hat, kann ich Sie aber trotzdem über das Architekturzentrum informieren. Ich tue das sehr gerne und bedaure die Gelegenheit für Herrn Dr Salcher, dass er im Kulturausschuss an sich nie darüber geredet hat. Aber es wird sicher noch genügend Möglichkeiten geben.

 

Wenn wir heute schon über die Subvention für das Architekturzentrum zu beschließen haben, dann fasse ich das ganz kurz zusammen. Das Architekturzentrum gibt es seit elf Jahren. Es hat in diesen elf Jahren klein im Museumsquartier begonnen und sich zu einer international hoch angesehenen Organisation gemausert.

 

Im November 2003 wird ein sehr wichtiger Architekturkongress in dieser Stadt stattfinden. Ich bin davon überzeugt, dass auch dieser dazu dienen wird, Wien als eine Stadt der Architektur und eines großen vorhandenen politischen Interesses im Bereich der Architektur zu manifestieren.

 

Nicht umsonst hat Herr Morak den Leiter des Architekturzentrums Wien, Herrn Dietmar Steiner, zum Kommissär der letzten Architektur-Biennale in Venedig bestellt. Ich denke, dass auch dies eine ganz gute Gelegenheit war, dieses Architekturzentrum weiterhin zu manifestieren. Herr Morak hat sicher gewusst, was er tut.

 

In diesem Fall mache ich es wirklich ganz kurz. Ich danke dem Team des Architekturzentrums und würde sagen, stimmen Sie diesem Akt zu, es ist ein guter Akt. - Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

 

Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

Wir kommen gleich zur Abstimmung. Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Dies ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der Freiheitlichen, der Fall und somit angenommen.

 

Es liegt noch der ÖVP-Antrag von Herrn Dr Salcher betreffend Förderung des Design-Standorts Wien vor.

 

Es wurde die sofortige Abstimmung beantragt.

 

Ich bitte auch hier jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Dies ist leider abgelehnt. Die SPÖ hat dagegen gestimmt.

 

Es gelangt nunmehr die Postnummer 24 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an das Depot - Verein zur Förderung der Diskurskultur in der Gegenwartskunst.

 

Hier hat sich Frau Mag Ringler streichen lassen.

 

Wir kommen daher gleich zur Abstimmung.

 

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Dies ist mehrstimmig, ohne die Stimmen der Freiheitlichen, der Fall und daher angenommen.

 

Es gelangt nunmehr Postnummer 25 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Film Fonds.

 

Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.

 

Berichterstatterin GRin Renate Winklbauer: Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!

 

Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner: Ich

 

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