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Mariahilf testet Grätzl-Ladezonen

Die Wirtschaftskammer, die TU Wien und der Bezirk Mariahilf führen ein neues Experiment durch: Die Grätzl-Ladezone soll als Parkplatz für alle dienen, die eine Ladetätigkeit ausführen möchten.

Einzige Voraussetzung für die Grätzl-Ladezone ist ein gültiger Parkschein sowie das Entladen eines Gegenstands. Der Test wird seit Herbst 2023 bis auf weiteres an zwei Standorten durchgeführt: Loquaiplatz 9 und Windmühlgasse 28.

"In stark bebauten Gebieten ist der öffentliche Raum knapp bemessen. Es gibt nur wenige Parkplätze, vor allem für Lade- und Lieferaktivitäten", wissen Bezirksvorsteher Markus Rumelhart und Bezirksrat Sandro Beer. Die beiden führen aus: "Aus diesem Grund wird im 6. Bezirk ein optimiertes Management von Ladezonen an zwei Orten erprobt."

Bedarfsgerechtes Ladezonen-Management

Für ein Ladezonen-Management, muss der lokale Lieferverkehr in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Fahrzeugtyp branchenspezifisch geschätzt werden, um anschließend die Ladezonen strategisch und bedarfsgerecht verteilen zu können. Das geografische Informationssystem (GIS) zur Berechnung einer angemessenen Fläche von Ladezonen basiert auf einer Analyse der betrieblichen Nutzung sowie der Wohnungen in einem bestimmten Stadtteil (Grätzln).

Zusätzlich werden grobe Schätzungen über den Lieferverkehr gemacht, der privaten Haushalten zugeordnet werden kann. Die Idee besteht darin, dass sich mehrere Grätzln eine gemeinsame Ladezone teilen – abhängig von einer zumutbaren Lieferdistanz. Der daraufhin entwickelte Algorithmus zeigt die theoretisch notwendige Fläche für die Abwicklung der Lieferungen an.

Da der öffentliche Raum vielfältigen Nutzungsinteressen unterliegt, werden im Experiment zusätzliche Parameter berücksichtigt, die von der Wirtschaftskammer und der TU Wien ausgearbeitet wurden. Um praxistaugliche Ergebnisse zu erzielen, werden diese Parameter nun am Loquaiplatz 9 und in der Windmühlgasse 28 einem Praxistest unterzogen.

Durch die erstmalige Erstellung einer Kennwertmatrix, welche den Lieferverkehr umfassend betrachtet, können weitere Einsatzmöglichkeiten für Stadt- und Verkehrsplanung entwickelt werden.

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