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Ausstellung "Als homosexuell verfolgt - Mariahilf in der NS-Zeit"

Die Ausstellung im Bezirksmuseum erzählt von den Methoden der Verfolgung, den Orten und einzelnen Schicksalen von Menschen aus dem 6. Bezirk, die als Homosexuelle verfolgt wurden.

Die Ausstellung im Bezirksmuseum Mariahilf erzählt von den Methoden der Verfolgung, den Orten und einzelnen Schicksalen von Menschen aus dem 6. Bezirk, die als Homosexuelle verfolgt wurden. Auf 12 zwei Meter hohen Tafeln werden Mariahilfer Schicksale und ihre Plätze erzählt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Andreas Brunner.

Die Verfolgung von Männern, Frauen und Trans-Personen in der NS-Zeit wegen homosexueller Handlungen wurde erst in den letzten Jahren zu einem Thema der Forschung und der Erinnerungskultur. Gleichgeschlechtliche Beziehungen waren vor und nach dem Nationalsozialismus verboten, nach dem "Anschluss" machten aber 2 Polizeieinheiten, die Kripo und die Gestapo, Jagd auf Homosexuelle, die zu "Volksfeinden" erklärt wurden.

Nie wurden mehr Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt als in den wenigen Jahren der Nazi-Herrschaft. Nie waren die Methoden und die Folgen brutaler: von Kerkerhaft und Einweisung in die Psychiatrie, von der sogenannten "freiwilligen Entmannung" bis zur Verhängung der Todesstrafe und der Inhaftierung in ein Konzentrationslager reichten die Zwangsmaßnahmen.