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Klimafitte Umgestaltung des Michaelerplatzes

Der Michaelerplatz ist berühmt für seine geschichtsträchtige Architektur wie das Looshaus, die Michaelerkirche und die Hofburg. Mit Bäumen und mehreren Grünanlagen wird der Platz in einen klimafitten Wohlfühlort umgestaltet.

Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Figl
Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Figl

Planungsstadträtin Ulli Sima: "Uns gelingt es, den Erhalt des historischen Charakters und die Beachtung des Denkmalschutzes mit einer sensibel entsiegelnden Neugestaltung für die Zukunft zu vereinen. Bäume als auch mehr Platz für Fußgänger*innen ermöglichen nicht nur ein besseres Mikroklima, sondern auch eine ganz neue Form der Aufenthaltsqualität vor Ort."

Bezirksvorsteher Markus Figl: "Durch die neue Pflasterung auf dem Michaelerplatz wird es zu einer erheblichen Verbesserung hinsichtlich der barrierefreien Nutzung des Platzes kommen. Ob mit dem Rollstuhl, dem Kinderwagen oder dem Fahrrad - für alle wird es statt dem holprigen Untergrund eine sanierte Oberfläche geben. Auch dem Wunsch der Menschen nach mehr Grün, erhöhter Aufenthaltsqualität, dem Erhalt des historischen Stadtbildes sowie der Freihaltung der geschichtsträchtigen Sichtachsen wurde nachgegangen.“

Begrünte Wohlfühloase

Der Grünanteil wird außerdem durch 2 große Pflanzbeete entlang des Michaelertrakts der Hofburg zusätzlich erhöht. Mehrere Trinkhydranten dienen als Durstlöscher.

Zahlreiche Sitzgelegenheiten laden in Zukunft zum Verweilen und Entspannen in beeindruckendem Ambiente ein.

Rücksicht auf den Denkmalschutz

Eine besondere Herausforderung für die Umbauarbeiten stellen die Ausgrabungen aus vergangenen Jahrhunderten dar, die unter dem Platz liegen und zum Teil von oben einsehbar sind. Damit die bis in die Antike zurückreichenden Überreste unbeschadet bleiben, wird für die neue Baumgruppe in der Mitte des Michaelerplatzes eine Spezialkonstruktion errichtet.

Um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden, gab es im Vorfeld der Bauarbeiten einen intensiven Austausch mit den zuständigen Abteilungen. Auf die Erhaltung der Platzgestaltung mit ihren hochwertigen Details und Oberflächen musste besondere Rücksicht genommen werden. Wesentlich war dabei, die Platzgestaltung von Hans Hollein und die städtebaulich besonders wichtige Blickachse vom Kohlmarkt auf die Michaelerkuppel der Hofburg zu erhalten.

Mehr Platz für Fußgänger*innen

Die bestehende Fußgängerzone wird von der Seite des Kohlmarktes über die Platzmitte bis zur Reitschulgasse erweitert. Eine helle Natursteinpflasterung wertet das Erscheinungsbild des Platzes auf und ermöglicht das Versickern von Niederschlagswasser. Das derzeitige holprige Pflaster gehört künftig der Vergangenheit an. Durch die Neugestaltung entsteht eine barrierefreie Oberfläche, die mit einem taktilen Leitsystem für blinde und sehbehinderte Personen ergänzt wird.

Zudem wird eine Begegnungszone eingerichtet. Der motorisierte Verkehr wird durch eine Einbahn von der Herrengasse bis zur Reitschulgasse gelenkt. Ausgenommen von der Einbahnregelung sind Radfahrer*innen und Taxis. Der bestehende Taxistandplatz in der Reitschulgasse bleibt erhalten. Auch in der Schauflergasse, Herrengasse und Reitschulgasse bleibt das Radfahren gegen die Einbahn weiterhin möglich.

Ein Teil der Fiakerstellplätze übersiedelt in die angrenzende Schauflergasse, um noch mehr Platz für einen angenehmen Aufenthalt zu schaffen. 4 Fiakerstandplätze bleiben, aufgeteilt auf 2 Buchten, am Michaelerplatz angesiedelt. Granitmuldensteine und eine entsprechende Anordnung der Einlaufschächte sorgen dafür, dass die Abwässer effizient abgeleitet werden und damit unangenehmen Gerüchen vorgebeugt werden kann.

Weiterführende Informationen

Kontakt

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