"Raus aus Gas" für Gründerzeithaus
Das fast 160 Jahre alte Haus in der Zwölfergasse 21 wurde von Gas auf Erdwärme umgestellt. Im Zuge der Sanierung wurde auf Barrierefreiheit und Energie-Effizienz bei gleichzeitigem Schutz des historischen Stadtbilds geachtet.
Umstellung auf Erdwärme
Bisher wurde das Gebäude mit Erdgas beheizt. Nun wird es mittels Wärmepumpe inklusive Photovoltaik-Unterstützung beheizt und gekühlt. Die Grundlage des Systems bildet der Energiegewinn aus Erdwärmesonden. Das Sondenfeld besteht aus 7 Sonden. Davon konnten 4 Sonden im Innenhof des Gebäudes gesetzt werden.
Um eine 100-prozentige Erdwärme-Versorgung sicherzustellen, wurden zusätzlich 3 Sonden am Straßenrand vor dem Gebäude eingeplant.
Solaranlage auf dem Dach
Um das Erdreich im Bereich der Sonden wieder zu erwärmen, ist außerdem eine Solaranlage am Dach Teil des Energie-Konzepts. Ein Hofgebäude wurde zur Gänze abgebrochen, um zu entsiegeln und zu begrünen. Auf dem Seitentrakt entstand ein Flachdach, das nun eine attraktive Freifläche bietet.
Barrierefreiheit umgesetzt
Auch Barrierefreiheit war ein Schwerpunktthema bei der Sanierung. Über den neu errichteten Lift können Menschen mit besonderen Bedürfnissen auch im Seitentrakt problemlos zu ihren Wohnungen kommen.
Mehr Lebensqualität
Mit umfassenden thermischen Maßnahmen konnte der Heizwärmebedarf um rund 65 Prozent reduziert werden. Inklusive des neuen Dachgeschoßausbaus befinden sich im Gebäude nun 15 moderne Wohnungen, von denen mehr als 2 Drittel Freiflächen wie Balkone, Loggien oder Terrassen haben.
Zahlreiche weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel der Einbau von Schallschutzfenstern in Richtung des Bahnhofsgeländes, runden die Sanierung ab.
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