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Mitschrift

35 Jahre MA 22 - Umweltschutzabteilung der Stadt Wien

Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgt die MA 22 für mehr Lebensqualität in Wien und einen nachhaltigen Schutz der Umwelt. Der Aufgabenbereich ist vielfältig.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Unser Aufgabenbereich zieht sich von Lärmschutz über Naturschutz bis hin zu Abfallwirtschaft und Ressourcenmanagement, zur Luftreinhaltung, zum Luftmonitoring bis hin zur nachhaltigen Entwicklung.
Strategischer Umweltschutz steht bei den Leistungen der MA 22 im Vordergrund.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Möglichst früh Umweltthemen aufgreifen, möglichst früh auch der Umwelt eine Stimme geben."
Über 100 MitarbeiterInnen sind täglich um den Schutz der Wiener Umwelt bemüht.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Das ist das Schöne. Wir haben gemeinsam eine Vision für die MA 22 formuliert, die sehr meine Werthaltung und meine Einstellung zu den Dingen widerspiegelt. Der erste Satz heißt: 'Wir wollen bewirken, dass menschliches Handeln getragen ist von tiefem Respekt vor der belebten und der unbelebten Natur unserer Umwelt."
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Mir ist es wichtig, dass genau diese Werthaltung sich widerspiegelt sowohl im Umgang miteinander, als auch im Umgang mit anderen, aber natürlich auch in unserem Zugang zur Problemlösung. Meine Überzeugung ist, dass dieser respektvolle Umgang mit anderem Leben die Wurzel ist für Menschenschutz, für Umweltschutz und für Tierschutz. Eines der zentralen Ziele der MA 22 ist, Umwelt in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen. Umweltschutz lebt von Partnerschaften. Es ist mir ganz wichtig Synergien zu knüpfen, möglichst viele einzubinden und möglichst früh einzubinden."
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Wir haben unser neues Bürogebäude nach den Kriterien des Öko-Kauf Wien ausgerichtet. Wir hatten eine ökologische Baubegleitung. Das heißt, wir haben, zum Beispiel, gänzlich auf PVC verzichtet. Es gibt nicht einmal in den Kabeln oder Rohren PVC. Messungen der ökologischen Baubegleitung haben ganz tolle Werte für unseren Innenraum ergeben. Wichtig ist, dass wir uns alle in unserem Gebäude wohl fühlen. Wir haben sehr viele, kreative MitarbeiterInnen und Mitarbeiter. Das heißt, alle Bilder, die man auf unseren Gängen oder Zimmern sieht, sind von den KollegInnen der MA 22 gemacht. Naturschutz in Wien heißt nicht nur bewahren, sondern auch entwickeln."
Rund ein Drittel der Fläche Wiens ist Schutzgebiet nach dem Wiener Naturschutzgesetz und dem Wiener Nationalparkgesetz. Die Wiener Umweltschutzabteilung leistet dazu rechtliche und fachliche Vorarbeiten.
Naturschutz

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Naturschutz in Wien beschränkt sich nicht nur auf die Schutzgebiete, sondern umfasst das gesamte Stadtgebiet."
Ein Instrument ist das Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur. Das Programm hat sich zum Ziel gesetzt in ganz Wien, auch außerhalb von Schutzgebieten, Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.
Im Sinne des Landschaftsschutzes widmet sich die MA 22 auch der Ausweisung von Naturgebilden als Naturdenkmäler. Bis heute werden in Wien 432 Naturdenkmäler gezählt.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Naturschutz bedeutet auch, unter anderem, wachsen lassen, entwickeln lassen, leben lassen."
Um das Bewusstsein für die Artenvielfalt in unseren Breiten zu stärken veranstaltet die WienerUmweltschutzabteilung Tage der Artenvielfalt und unterschiedliche Mitmach-Aktionen wie Lebensraum Hecke und Igelzählungen.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Das Dach der Nachhaltigkeit ist für mich der respektvolle Umgang mit anderem Leben. "
Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung berücksichtigen Wirtschaft, Ökologie und Soziales in gleichem Maße. Um die nachhaltige Entwicklung in der Stadt Wien zu verankern, wurde in der MA 22 die Nachhaltigkeitskoordinationsstelle geschaffen. Klimaschutzprojekte, ein ökologisches Beschaffungswesen und der ÖkoBusinessPlan Wien sind Maßnahmen, die maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung in Wien beitragen.
Mag. Ulli Sima, Umweltstadträtin "Der ÖkoBusinessPlan ist mittlerweile schon eine Institution. Es gibt ihn seit zehn Jahren. Was machen wir beim ÖkoBusinessPlan? Betriebe werden beraten wie sie Energie sparen können, Wasser sparen können, Transportkosten sparen können. Sie ersparen sich Geld und der Umwelt viele negative Folgen. Und diese beiden Sachen sind eine Win-Win-Situation für beide Seiten und das ist der ÖkoBusinessPlan - kurz erklärt."
Der ökologische Fußabdruck ist ein Maß für die nachhaltige Entwicklung.
Nachhaltigkeit

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Nachhaltigkeit ist das Dach unseres Handelns."
1998 wurde das Programm ÖkoKauf Wien gegründet mit dem Ziel einer stärkeren Orientierung des Einkaufs von Waren, Produkten und Leistungen an ökologischen Gesichtspunkten beim Magistrat der Stadt Wien. Durch die Arbeit von ÖkoKauf Wien konnte der CO2-Ausstoß spürbar verringert werden. Gleichzeitig erzielte die Stadt Wien Einsparungen in Millionenhöhe. Die MA 22 ist Mitbegründerin von ÖkoKauf Wien und ist maßgeblich an der Weiterentwicklung beteiligt.
Luftmessnetz

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Reine Luft ist das wichtigste Gut, denn dazu gibt es keine Alternative."
Die Wiener Luft ist im Vergleich zu anderen Großstädten als gut zu bezeichnen. Das liegt zum einen an der günstigen Lage der Stadt und ihren Grünzonen, zum anderen tragen weitgreifende Maßnahmen der Stadt Wien zur Verbesserung der Luftgüte bei. Um Feinstaub und andere Luftschadstoffe wirkungsvoll zu bekämpfen, setzt die Stadt Wien seit vielen Jahren auf Maßnahmen, wie zum Beispiel, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Nutzung von Fernwärme, Fahrverbot für alte Lkw oder Partikelfilter-Pflicht für Offroad-Geräte.
Die Wiener Umweltschutzabteilung veröffentlicht rund um die Uhr stündlich aktualisierte Daten zur Luftqualität in Wien. Die 17 Orte der Luftgütemessstationen in Wien sind nach verschiedenen, europaweit standardisierten, messtechnischen und wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt. Der Wiener Umweltschutzabteilung ist es wichtig, Umweltschutz und Gesundheitsschutz in ihren Zusammenhängen zu sehen und aufzuzeigen.
Auf Basis eines Luftgütemanagements untersucht die MA 22 die Ursachen von Luftschadstoffen, wie zum Beispiel, Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid. Im Rahmen des Projekts "Urbane Luftinitiative Wien" hat die MA 22 gemeinsam mit anderen Dienststellen geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Wiener Luft entwickelt. Viele dieser Maßnahmen, zum Beispiel zur Verminderung von Feinstaub, hat die Stadt Wien bereits umgesetzt.
Lärmschutz

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Leben bedeutet Lärm. Ob wir ein Geräusch angenehm oder unangenehm empfinden, ist etwas sehr Subjektives."
Die Wiener Umweltschutzabteilung setzt sich für die Verbesserung der Lärmsituation in Wien ein. Lärmsachverständige wirken bereits in der Planungsphase neuer städtebaulicher Projekte mit, wie zum Beispiel beim Flugfeld Aspern. Dabei berechnen die Lärmfachleute der MA 22 wie sich Lärm ausbreitet und erstellen auf dieser Basis ihre Lärmprognosen. Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "In einer Großstadt wie Wien wird es immer Lärm geben. Unser Anliegen ist, die beste Lösung für die Bevölkerung zu finden."
Auch bei Straßen- und Schienenprojekten, wie zum Beispiel, bei der Verlängerung der U1, bei Fluglärm oder in UVB-Verfahren sind die Gutachter der Wiener Umweltschutzabteilung gefragt. Gemessen wird wo notwendig: Verkehrs-, Bau- und Gewerbelärm, auch bei Großveranstaltungen, wie zum Beispiel, der EURO 2008 wird das Lärmteam der MA 22 zu Lärmmessungen herangezogen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie in Wien. Die MA 22 erstellt dazu strategische Lärmkarten, Konfliktpläne und Aktionspläne.
Abfall- und Ressourcenmanagement

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Der beste Abfall ist jener, der nicht entsteht."
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Abfall- und Ressourcenmanagement sorgen durch regelmäßige Überprüfungen dafür, dass Abfallbehandlungsanlagen in Wien nicht die Umwelt belasten. Zu diesem Anliegen gehören, zum Beispiel, die Müllverbrennungsanlage Spittelau oder das Werk Simmeringer Haide der Fernwärme Wien.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Abfallvermeidung steht für die MA 22 an oberster Stelle. Darüber hinaus haben wir Sachverständigentätigkeit, Behördentätigkeit in den verschiedenen Genehmigungsverfahren. Und unsere Anliegen ist auch illegale Ablagerungen, die leider Gottes immer wieder vorkommen, zu verhindern."
Eine eigene Gruppe von Sachverständigen der MA 22 ist damit befasst, illegale Ablagerungen auf privaten Liegenschaften zu verhindern oder schnellstmöglich beseitigen zu lassen. Die Abfallexpertinnen und -experten der MA 22 setzen sich in zahlreichen Projekten für die Vermeidung von Abfall in Wien ein. Dazu kooperieren sie mit der Wissenschaft, entwickeln Strategien und neue Normen und betreuen federführend eigene Projekte, wie zum Beispiel den Wiener Webflohmarkt. Für die Entsorgung von Asbest haben sie Richtlinien erarbeitet, die inzwischen österreichweit angewandt werden. Auch bei der strategischen Umweltprüfung zum Wiener Abfallwirtschaftskonzept kam der MA 22 eine entscheidende Rolle zu.
Umweltrecht

Eine wichtige Aufgabe des Rechtsbereiches der MA 22 besteht in der Schaffung von Rechtsvorschriften, die den Schutz der Umwelt sicherstellen sollen. Dazu gehört Gesetze und Verordnungen der Bundeshauptstadt Wien auszuarbeiten und an Rechtsnormen des Bundes mitzuwirken.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Das Umweltrecht zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Aufgaben."
Geplante Vorhaben, die nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt haben können, werden vom Bereich Umweltrecht in sogenannten Genehmigungsverfahren streng geprüft. Dabei werden die Antragssteller in diesen Verfahren über umweltrechtliche Regelungen ebenso beraten wie interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Wir verhelfen der Umwelt zu ihrem Recht."
Damit die Umwelt auch wirklich optimal geschützt wird, wird die Einhaltung der Umweltvorschriften von der MA 22 regelmäßig kontrolliert.
Geodaten- und Biotopmonitoring

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Die Geodaten sind das Werkzeug der Wiener Umweltschutzabteilung."
Der Bereich Geo-Umweltdaten verwaltet Daten des geografischen Informationssystems der Stadt Wien. Speziell Daten der Wiener Naturschutzgebiete, Lärmdaten oder Lebensräume von geschützten Pflanzen und Tieren werden hier erfasst. Die Geo-Umweltdaten bilden die Basis für die Umweltinteressensgebiete. Diese sind auf der Homepage der MA 22 abrufbar. Im europäischen Vergleich einzigartig sind die GIS-Daten des Projekts Biotopmonitoring Wien. Bei dem der Grünraum von Wien mittels Luftbildaufnahmen erfasst wird. Durch die Infrarotbilder können einerseits Aussagen über die Qualität der Grünräume getroffen werden, andererseits kann mithilfe eines Vergleichs mit älteren Luftbildaufnahmen gezeigt werden, wie sich Grünflächen verändern.
Räumliche Entwicklung

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Bei der räumlichen Entwicklung fängt der Umweltschutz an. Dort werden die Weichen gestellt."
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Räumliche Entwicklung setzen sich dafür ein, dass qualitativ hochwertiger Lebensraum für Mensch, Tiere und Pflanzen in Wien erhalten oder geschaffen wird. Bereits bei der Erstellung von Bebauungsplänen der Stadt Wien werden die Expertinnen und Experten der MA 22 als Sachverständige herangezogen. Sie achten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung darauf, dass ausreichende Durchgrünung, die Nähe von sozialen Einrichtungen und das Angebot von Nahversorgung vorhanden sind. Im Rahmen von sogenannten UVP-Verfahren prüfen sie Großprojekte wie Autobahnen, U-Bahnen oder neue Stadtteilprojekte auf ihre Umweltverträglichkeit. Auch sollen Schutzgebiete in Wien erhalten und erweitert werden. So ist es der Wiener Umweltschutzabteilung, zum Beispiel, gelungen, dass das Gebiet auf der Baumgartner Höhe zum Schutzgebiet "Wald- und Wiesengürtel" rückgewidmet wurde. Nun ist es für die Bürgerinnen und Bürger für Erholungszwecke geöffnet. Die MA 22 setzt sich dafür ein, dass möglichst viele unversiegelte Flächen in Wien erhalten bleiben. Auch Gründächer erfüllen wichtige ökologische Funktionen im Stadtgebiet und werden von der MA 22 befürwortet."
Umweltkommunikation

Ing. Dr. Karin Büchl-Krammerstätter: "Umweltkommunikation bedeutet für mich Kopf und Herz ansprechen. Zusammenhänge erklären, aber auch den Leuten rüberbringen, das ist wichtig, das ist schön. Wichtig ist uns, Umwelt in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen."
Die MA 22 bringt ihre Anliegen und Erfolge auf verschiedenen Wegen den Bürgerinnen und Bürgern näher. Dazu gehören Medienarbeit und die Produktion von Druckwerken, Veranstaltungen sowie die Betreuung eines umfangreichen Internetangebotes. Die Wiener Umweltschutzabteilung widmet sich auch verstärkt umweltbildenden Maßnahmen. Am Erlebnishof Simmering können Kinder Tiere unter fachkundiger Aufsicht füttern, putzen und streicheln. Der Erlebnishof ist ein ideales Ausflugsziel für Kindergarten- und Hortgruppen. Beim Projekt Wildblumenbeet lernen Kinder wie ein Wildblumenbeet angelegt und gepflegt wird. Bei Erlebnistouren durch die Praterauen machen sich Kinder auf die Suche nach den Spuren des Bibers. Dabei wird ihnen von Umweltexpertinnen und -experten die Pflanzen- und Tierwelt von Wien nahe gebracht.
Mag. Ulli Sima, Umweltstadträtin: "Der MA 22 herzlichen Glückwunsch zum 35-Jahr-Jubiläum. Ohne euch wäre diese Stadt sicher nicht so lebenswert, wie sie jetzt ist und die Umweltschutzqualität nicht so hoch. Herzlichen Dank und weiter so!"

Archiv-Video vom 13.04.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

35 Jahre MA 22

Die MA 22 (Wiener Umweltschutzabteilung) hat viele Aufgabenbereiche. Zum 35. Geburtstag darf ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden.

Länge: 17 Min.
Produktionsdatum: 2008
Copyright: Stadt Wien

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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