Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.12.2008:
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Holzunternehmer Gerald Schweighofer erhält Silbernes Ehrenzeichen

Wien (RK). Das holzindustrielle Unternehmen der Familie Schweighofer mit seinem Firmensitz in Wien sei fast schon beispielgebend für eine bilderbuchmäßige Karriere eines "Tellerwäschers zum Millionär" und damit auch eine besondere Bestätigung für Wien als Wirtschaftsstandort eines international erfolgreichen ...

Wien (RK). Das holzindustrielle Unternehmen der Familie Schweighofer mit seinem Firmensitz in Wien sei fast schon beispielgebend für eine bilderbuchmäßige Karriere eines "Tellerwäschers zum Millionär" und damit auch eine besondere Bestätigung für Wien als Wirtschaftsstandort eines international erfolgreichen Unternehmens, betonte Bürgermeister Dr. Michael Häupl im Rahmen der Ehrung am heutigen Mittwoch. Auch die Ausrichtung des zweijährlichen "Schweighofer Prizes", der sich mittlerweile als wichtigster Preis in der Holz- und Forstwirtschaft etabliert hat, sei eine große Ehre für Wien, weil Schweighofer diesen durch einige Bedingungen mit "seiner" Stadt Wien verknüpft habe. Da dieser Preis Themen der Ökonomie sowie der Nachhaltigkeit im Bereich der Forschung und Entwicklung aufgreifen würde, sei man Schweighofer auch diesbezüglich zu großem Dank im Namen der Stadt Wien verpflichtet, so Häupl. Besondere Erwähnung fand Häupl auch für Schweighofers Engagement und unternehmerisches Geschick auf dem Immobiliensektor, das dieser ebenfalls der Stadt Wien zugute kommen ließe.

Schweighofer bedankte sich für die ihm zuteil gewordene Ehre. Er sei stolz und froh, Wien als sehr ungewöhnlichen Hauptsitz für ein holzverarbeitendes Unternehmen gewählt zu haben, und daher investiere er auch gerne in diese Stadt. Außerdem sei er dankbar dafür, den "Schweighofer Prize" alle zwei Jahre in den ehrwürdigen Räumlichkeiten des Rathauses verleihen zu dürfen, zu dessen Übergabe man auch im nächsten Jahr wieder 500 namhafte internationale Gäste aus aller Welt erwarte, freute sich der Geehrte.

Kurz-Biographie Gerald Schweighofer

Schweighofer wurde 1958 in eine Sägerfamilie in Niederösterreich hineingeboren und baute den elterlichen Betrieb sehr rasch aus, indem er mit seinem Werk die erste Spanerlinie Österreichs in Ybbs beheimatete sowie zwei weitere Betriebsstandorte in Sollenau und Bad St. Leonhard eröffnete. Kurz nach der Fusion mit der skandinavischen Firma Enso Timber und dem anschließenden Verkauf seiner Anteile, stieg Schweighofer dann in die Immobilienbranche ein, kehrte jedoch 2002 mit dem Bau zweier großer Sägewerke in Rumänien ins eigene Fach zurück. Von dort exportiert er nach Japan und die USA und verdiente sich damit große internationale Anerkennung. Der seit 2002 bestehende "Schweighofer Prize" gilt als der "Holz-Oscar" der Holz- und Forstwirtschaft und wird alle zwei Jahre in festlichem Rahmen im Wiener Rathaus verliehen. (Schluss) will

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(RK vom 10.12.2008)