Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.10.1995:
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Baubeginn für Brunnen auf Donauinsel

Utl.: Erschließung letzter Grundwasserreserven - Sicherung desWasserbedarfs der Stadt Wien Wien, 12.10. (RK-KOMMUNAL) Ein System vonacht Brunnen auf der Donauinsel soll die letzten Grundwasser Wienserschließen und Reserven für die Zukunft sichern helfen. UmweltstadtratFritz SVIHALEK und der Chef der Wiener Wasserwerke, OSR DI Peter SUCHOMEL,gaben am Donnerstag im Rahmen einer kleinen Feier den Startschuß für denoffiziellen Baubeginn. Svihalek drängte auf einen raschen Ausbau desBrunnen-Systems auf der Donauinsel. Dadurch sollten zusammen mit demGrundwasserwerk Nußdorf Wasserreserven für Notfälle auch in der Zukunftgesichert werden. Das neue Grundwasserwerk auf der Donauinsel bestehtaus acht Brunnen. Diese werden zwischen der Nord- und der Jedleeser Brückein zwei Bauabschnitten zu je vier Brunnen errichtet. Ein "Musterbrunnen"besteht bereits seit 1984. Die Technik dieses Brunnensystems ist auf demmodernsten Stand. Umfangreiche Untersuchungen stützten das Projekt ab.**** Alle acht Brunnen auf der Donauinsel werden im Normalbetrieb insgesamt43 Millionen Liter Grundwasser täglich liefern. Darüber hinaus soll auchdas Grundwasserwerk Nußdorf revitalisiert werden und zusätzlich 43Millionen Liter hochwertiges Trinkwasser pro Tag in das Wiener Wassernetzeinspeisen. Zusammen werden das neue Brunnensystem auf der Donauinsel unddas restaurierte Grundwasserwerk Nußdorf damit 86 Millionen LiterTrinkwasser pro Tag mehr als bisher liefern. Diese Mehrleistung brauchtWien, um den Wasserbedarf der Zukunft abdecken und für Notfälle vorsorgenzu können. "Wiens Wasserreserven werden knapp", erklärt der Leiter derWasserwerke, OSR Suchomel. Dies hätten Erfahrungswerte der vergangenenJahre ergeben. Daher würde nun mit Nachdruck Vorsorge für die Zukunftgetroffen. Für die Wasserversorgung Wiens ist auch die Errichtungeiner Trinkwasser-Aufbereitungsanlage nach dem neuesten Stand der Technikvorgesehen. Sie wird zwischen Nordbrücke und Nordsteg geplant. EineEinbindung des Wassers vom Werk Nußdorf ist vorgesehen. Die Gesamtkapazitätwird 1.000 Liter pro Sekunde betragen. Die Errichtung der Brunnen aufder Donauinsel soll mit allen Sammelleitungen (3,5 Kilometer) Ende 1996abgeschlossen sein. Die Baukosten werden rund 140 Millionen Schillingbetragen. Das Projekt wird vom Umwelt- und Wasserwirtschaftsfondsgefördert. (Schluß) fhe/vo nnnn

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OTS051 1995-10-12/10:21