Initiative wachsende Städte und Metropolregionen

Regionale Kooperation kann dabei helfen, das Bevölkerungswachstum zur Erfolgsgeschichte zu machen.

Panoramaaufnahme Donauinsel mit Hochhäusern

Global wirkende wirtschaftliche und soziale Dynamiken führen dazu, dass zahlreiche europäische Metropolen ein hohes Bevölkerungswachstum erleben. Die besondere Herausforderung für diese Metropolen besteht darin, dieses Wachstum so zu gestalten, dass sowohl die hohe Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit als auch das hohe Niveau an sozialer Inklusion gestärkt und weiter ausgebaut werden können. Die vorliegende Studie zeigt mögliche Handlungsfelder für Wien auf, um die Herausforderungen der wachsenden Stadt bestmöglich zu bewältigen. Dabei wird auch über die administrativen Grenzen hinweg gedacht.

Verglichen wurden 14 wachsende Metropolregionen (Amsterdam, Barcelona, Berlin, Hamburg, Kopenhagen, London, Manchester, München, Oslo, Paris, Stockholm, Turin, Warschau und Wien) in Europa. Wien liegt gemessen an der Wirtschaftskraft im Mittelfeld der Vergleichsstädte.

Einige strategische Trends konnten festgestellt werden: mehr Koordination und Kooperation in der Metropolregion, PPP (Public PrivatePartnerships), unabhängige Beiräte von Expertinnen und Experten, Herausforderungen als Kooperations-Katalysatoren, Internationalisierungsstrategien und ein Fokus auf City Branding und Storytelling.

Handlungsempfehlungen für Wien

Anhand des Städte-Screenings, mehrerer ExpertInnen-Workshops und einer internationalen Konferenz wurden Best Practices und Handlungsempfehlungen für die Metropolregion Wien erarbeitet.

Ein verstärkter Fokus auf die Metropolregion ist aufgrund der internationalen Sichtbarkeit auf jeden Fall zu empfehlen. Nur mit einer "kritischen" Masse ist es möglich, im verstärkten internationalen Wettbewerb der Regionen erfolgreich zu sein. Dabei sind aber auch Teilregionen beziehungsweise "Achsen" gezielt und spezifisch zu fördern. Als erfolgreiches Beispiel gilt die Airport Region; ausbaufähig sind WienSüd, die Westachse (bis St. Pölten), WienNord und die Donauachse in Richtung Bratislava. Die Einbindung des privaten Sektors spielt dabei eine immer stärkere Rolle (vergleiche Airport Region), die weiter an Bedeutung gewinnen könnte.

Schließlich muss bei der Weiterentwicklung von Metropolregionen auch die gesamtkonzeptuelle Dimension beachtet werden, für die das Wissen über Stärken und Schwächen beziehungsweise Potentiale der Region (Screening/SWOT) unabdingbar ist: Plastische Zukunftsbilder und klare Vorstellungen, wohin sich die Stadt entwickeln sollte und könnte, helfen dabei, strategische Optionen zu konkretisieren und gesteckte Ziele tatsächlich zu erreichen. Ein Bündeln von Kräften und Anstrengungen in der Ostregion könnte laut der Studie wesentlich dazu beitragen, das Bevölkerungswachstum zum Wohle aller neuen sowie alten Bewohnerinnen und Bewohner zu gestalten.

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