Ferdinand Großmann
Personenname | Großmann, Ferdinand |
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Abweichende Namensform | Grossmann, Ferdinand |
Titel | Akad.-Prof. |
Geschlecht | männlich |
GND | |
Geburtsdatum | 04.07.1887 |
Geburtsort | Tulln, Niederösterreich |
Sterbedatum | 05.12.1970 |
Sterbeort | Wien |
Begräbnisdatum | 11.12.1970 |
Friedhof | Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Nummer 26 |
Grabstelle | |
Ehrengrab | |
Beruf | Komponist, Chorleiter |
Parteizugehörigkeit | |
Religionszugehörigkeit | |
Ereignis | |
Nachlass/Vorlass | |
Verkehrsfläche | Grossmannstraße |
Denkmal | |
Quelle | Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage |
Letzte Änderung am | 17.12.2014 durch DYN\krabina |
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Funktion | Funktion von | Funktion bis |
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Chordirektor der Wiener Staatsoper | 1930 |
Auszeichnung | Verleihung | Übernahme |
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Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst | 1962 | |
Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold | 28 Juni 1957 | 1 Oktober 1957 |
Art der Adresse | Bezirk | Straße | Hausnummer |
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Wohnadresse | 19 | Döblinger Hauptstraße | 61 |
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Großmann Ferdinand, * 4. Juli 1887 Tulln, Niederösterreich, † 5. Dezember 1970 Wien (Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Nummer 26), Komponist, Chorleiter.
War Sängerknabe, in Linz Gesangslehrer und kam 1919 nach Wien. Gründete 1921 das Wiener Volkskonservatorium (heute Konservatorium der Stadt Wien) und leitete es bis 1938, wurde 1922 Chormeister-Stellvertreter des Wiener Schubertbunds, 1926 Chormeister des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde, 1927 Dirigent beim Wiener Männergesang-Verein und 1930 unter Clemens Krauss Chordirektor der Wiener Staatsoper; er war auch Konzertdirektor der Wiener Chorvereinigung, Leiter der Wiener Singakademie und der Wiener Hofmusikkapelle sowie ab 1933 Professor an der Wiener Musikakademie (1950 außerordentlicher, 1952 ordentlicher Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst).
1938-1945 und 1956-1968 war Großmann künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, 1946 gründete er den Akademie-Kammerchor. Großmann hat das Wiener Chorwesen in der Zwischenkriegszeit entscheidend geprägt und an der Musikakademie zahlreiche junge Sänger herangebildet. Ehrenmedaille (1952). Gedenktafel (enthüllt 1983) 19, Döblinger Hauptstraße 61 (Wohnhaus).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 26 (1971), S. 49
- Hans Havelka: Zentralfriedhof. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 30), S. 54
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.07.1962