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Mitschrift

Meine Wohnung ist so eingerichtet,
dass ...
Jedes Stueck Wand ist ein Buecherregal.
Mein verstorbener Partner
hat gesagt:
eine Bibliothek mit Koch-,
Schlaf- und Essgelegenheit.
Ich schreibe ... weil ich gern
in einen Dialog trete mit Menschen
und weil das ein Weg zum Dialog ist.
Wenn ich ein Buch lese, ist das
ein Dialog, dann faellt mir viel ein,
ich schreibe, es wird veroeffentlicht
und ein zweiter Dialogteil.
So hab ich das immer gerne gemacht.
Lebensthema ist das juedische Wien.
Die Geschichte und Gegenwart.
Ich habe kontinuierlich geschrieben.
Angefangen mit der Geschichte
der Kultusgemeinde,
Portraets juedischer Persoenlichkeiten,
auch mit Gegenwartsfragen,
wo ich immer wieder Artikel
geschrieben habe.
Und wenn man das nachliest, hat das
einen bleibenden Wert fuer das Thema.
Ich konnte auch
so viele Begegnungen haben,
alles, was ich als Historikerin
geschrieben habe,
ich habe immer Zeitzeugen interviewt.
Jede Begegnung war ein Erlebnis.
Ich hatte immer einen Rapport
zu Menschen.
Das war nicht einseitig.
Und nebenbei erfaehrt man soviel, was
man fuer andere Arbeiten nuetzen kann.
Es ist immer ein Erkennen,
ein Forschen.
Ich wuerde es definieren, dass ich fuer
eine groeßere Oeffentlichkeit schreibe.
Ich moechte fuer Personen,
die sich fuer Themen interessieren,
moechte das verstaendlich schreiben,
nicht wissenschaftlichen Jargon.
Deshalb kam ich ab
von der Wissenschaft.
Ich lese noch hochwissenschaftliche
Werke, die mich sehr interessieren,
rezensiere sie auch,
aber es war mir wichtiger,
einen anderen Weg einzuschlagen.
Untertitel: AUDIO2

Archiv-Video vom 29.11.2019:
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Portrait Evelyn Adunka - Preis der Stadt Wien für Publizistik 2019

Geboren 1965 in Villach, Studium der Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien, nach der Promotion 1990 freischaffende Historikerin und Publizistin. Seit 1995 Redaktionsmitglied der Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft "Zwischenwelt" (bis 1999 "Mit der Ziehharmonika"). Ab 2002 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge). Zahlreiche Publikationen zur mitteleuropäischen jüdischen Geschichte und Literatur.

Länge: 1 Min. 46 Sek.
Produktionsdatum: 2019
Copyright: Maximilian Brustbauer / Karl Anton Wolf-Stiftung

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