Umgestaltung der Favoritenstraße startet

Auf der Favoritenstraße werden rund 100 neue Bäume gepflanzt und auf 1,3 Kilometer Länge 3.000 Quadratmeter Grünflächen angelegt.

Video: Favoritenstraße Umgestaltung

Nach intensiven Vorarbeiten der Wiener Netze, der Wiener Linien und Wiener Wasser hat die Neugestaltung der Fußgängerzone Favoritenstraße im April 2025 begonnen. Unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt" erhält eine der wichtigsten Straßen im 10. Bezirk in 2 Etappen eine umfassende Umgestaltung und mehr Begrünung. Das betrifft auch den Platz der Kulturen, den Columbusplatz, die Landgutgasse und den Reumannplatz. Es werden 100 neue Bäume gepflanzt, mindestens 40 Hochstammsträucher gesetzt, Grünbeete und 3.000 Quadratmeter Grünraum verteilt auf 1,3 Kilometer geschaffen.


Planungsstadträtin Ulli Sima:

Wir entsiegeln, begrünen und kühlen an allen Ecken der Stadt mit Hochdruck, damit auch die nächste Generation eine lebenswerte Stadt vorfindet. Favoriten hat mit dem neuen Tangentenpark und Wiens erstem Supergrätzl schon tolle Projekte umgesetzt, jetzt kommt mit der Favoritenstraße ein weiterer wichtiger Bereich im Bezirk dazu.

Bezirksvorsteher Marcus Franz:

Die attraktive Umgestaltung und maximale Begrünung der Fußgänger*innen-Zone bedeutet ein positives Verkaufsumfeld für die Geschäftsleute einerseits - und auch mehr Lebensqualität für die Bewohner*innen und mehr Aufenthaltsqualität mit mehr kühlen und konsumfreien Bereichen für alle Menschen. Aus der Vogelperspektive betrachtet wird das gesamte Grätzl aufgewertet. Denn auch das Neue Landgut mit seinem neuen Walter-Kuhn-Park sowie die Hauptbahnhof-Vorplätze, die zukünftig klimafit gestaltet werden, liegen gleich um die Ecke.

1. Bauabschnitt vom Platz der Kulturen bis Landgutgasse

Der 1. Bauabschnitt reicht vom Platz der Kulturen bis zur Landgutgasse. Dieser Bereich wird mit rund 35 neuen Bäumen und 2.000 Quadratmetern neuer Grünflächen klimafit gemacht. Die Favoritenstraße ist in diesem rund 400 Meter langen Bereich künftig auf beiden Seiten von Grünflächen und Baumreihen gesäumt. Ein Wassertisch bringt Spielspaß für Kinder und zusätzliche Abkühlung in die Fußgänger*innen-Zone.

Die beiden angrenzenden Plätze - Platz der Kulturen und Columbusplatz - sind in das Projekt eingebunden und werden ebenfalls begrünt und gekühlt. Insgesamt werden in diesem Abschnitt neben der 35 neuen Bäume auch 25 Hochstammsträucher gepflanzt, die künftig Schatten spenden und 50 Grünbeete angelegt. So entsteht ein urbanes Freiluft-Wohnzimmer mit zusätzlichen 2.000 Quadratmetern Grünraum, das den Bedürfnissen der Menschen in Wien entspricht. Ergänzt wird der Grünraum durch Tischtennis-Tische, Hängematten, eine Sitzinsel und Sprühnebel.

2. Bauabschnitt von Landgutgasse bis Reumannplatz

Ab Anfang 2026 wird im rund 750 Meter langen Abschnitt, der weiter bis zum Reumannplatz geht, umgebaut. Wie schon im 1. Teil werden großzügige Grünbeete angelegt, die mit insgesamt rund 60 neuen Bäumen und bunten Stauden bepflanzt werden. Dadurch entstehen weitere 1.000 Quadratmeter Grünfläche, die für ein charmantes Ambiente und dringend benötigte Kühlung in der Einkaufsstraße sorgen.

Boulderwand für Sportbegeisterte

Als Highlight ist eine 50 Meter lange, frei zugängliche Kletterwand in der Unterführung der Gudrunpassage geplant. Derzeit ist die Unterführung ein wenig frequentierter Weg und ein Zugang zur U1-Haltestelle Keplerplatz. Im Außenbereich wird bei der ehemaligen Treppe eine neue Stahlbetonwand als Stützmauer und gleichzeitig Boulderwand errichtet. Die Kletterwand ist zwischen 2,7 und 4,5 Meter hoch und bietet künftig bis zu 30 Kletterbegeisterten gleichzeitig Platz. Unter der Kletterwand wird zur Sicherheit ein Fallschutzboden verlegt.

Zeitgleich wird die Beleuchtung in der Passage modernisiert und der Bereich der ehemaligen langgezogenen Treppenanlagen begrünt. Die verkehrsfreie Querung der Gudrunstraße durch die Passage ist für Fußgänger*innen weiterhin möglich.

Nachhaltige Umgestaltung der Einkaufsstraße

Visualisierung zeigt neue Favoritenstrasse

Die beliebte Einkaufsmeile Favoritenstraße wird nicht nur begrünt, sondern auch insgesamt modernisiert.

Im Rahmen einer Zonierungsverordnung werden - wie schon auf der Kärntner Straße - die Standorte für Schanigärten und Imbiss-Stände künftig vorab festgelegt. Die Gastgärten werden einheitlich angeordnet, um die kommerziellen Nutzungen im öffentlichen Raum gezielt zu strukturieren und den Platz für Begrünung und freie Aufenthaltsbereiche sicherzustellen.

Der 1. Teil des Gesamtprojekts soll im Herbst 2025 abgeschlossen sein. Die Umsetzung der 2. Phase beginnt im Frühjahr 2026.


Beeindruckende Bilanz der lebenswerten Klimamusterstadt

In allen 23 Bezirken gibt es Projekte zum Entsiegeln, Begrünen und Kühlen. Der Fördertopf der Lebenswerten Klimamusterstadt mit 100 Millionen Euro wurde ausgeschöpft. Damit wurden in ganz Wien mehr als 74.000 Quadratmeter im Straßenraum und auf Plätzen begrünt, 3.004 neue Bäume gepflanzt, 2.500 neue Sitzgelegenheiten und mehr als 1.930 Quadratmeter an neuen Wasserspielen errichtet.

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