Neuer Radweg am Neubaugürtel

Der neue 2-Richtungs-Radweg behebt künftig die Problemstelle am Gürtel. Voraussichtlich ab 18. Juni 2025 steht er den Radfahrenden zur Verfügung.

Video: Radweg am Neubaugürtel

Ein Meilenstein in Sachen Schnelligkeit und Komfort wird im Zuge der großen Wiener Radwegoffensive am Neubaugürtel umgesetzt. Der neue Radweg wird eine sichere Direktverbindung für Radler*innen entlang des Westbahnhofs aufseiten des 7. Bezirks ermöglichen.

Schneller vorankommen

Momentan muss 2-mal der Gürtel gequert werden, selbst wenn man einfach weiter am Gürtelradweg geradeaus fahren will. Das bedeutet mehrere lange Wartephasen an bis zu 7 Ampeln in diesem Abschnitt. Das ist bald Vergangenheit: Mit dem neuen Radweg können Radler*innen durchgehend und direkt am Neubaugürtel auf der Seite des 7. Bezirks bleiben - sicher, schnell und ohne Umwege.

Das bedeutet: weniger Ampelstopps, flüssigeres Fahren (in grüner Welle) und deutlich kürzere Fahrzeiten für Radler*innen. 2 Grünpfeile, die ein Geradeausfahren nach kurzem Halt erlauben, sorgen zusätzlich für ein rasches Vorankommen an 2 Fußgänger*innen-Überwegen. Statt knapp 400 Meter müssen bald nur noch 250 Meter zurückgelegt werden, für die weit weniger als die Hälfte der Fahrzeit benötigt wird. Es entsteht eine durchgängige, rasche und sichere Verbindung für Radfahrer*innen entlang einer der meistfrequentierten Achsen im Wiener Stadtgebiet.

Geschütztes Radeln ohne Risiko

Plan Radwegbau Neubaugürtel

Im Abschnitt zwischen Stollgasse und Mariahilfer Straße/Christian-Broda-Platz wird auf der inneren Gürtelseite die äußere Fahrspur mittels bunt gestalteter Betonleitwände vom Pkw-Verkehr abgetrennt und zu einem sicheren und dauerhaften 2-Richtungs-Radweg. Die Abtrennung mittels Betonleitwänden erlaubt künftig ein bequemes und sicheres Fahrradfahren zur Erledigung der alltäglichen Wege - auch für Familien mit Kindern oder für Ältere. Die Versetzung der Betonleitwände ist in der Nacht von 13. auf 14. Juni 2025 geplant. Voraussichtlich ab 18. Juni 2025 steht der Radweg dann den Radfahrenden zur Verfügung.

Durch den neuen Radweg sinkt auch das Konfliktpotenzial zwischen Rad- und Fußverkehr an den Kreuzungen. Für den motorisierten Verkehr stehen in diesem Abschnitt 3 Fahrstreifen zur Verfügung, es gibt also keinerlei Änderungen zum derzeitigen Ist-Zustand: Anfang 2024 wurde bereits eine ganze Fahrspur aufgrund der Baustelle beim ehemaligen Sophienspital gesperrt.

Mobilitätsstadträtin Ulli Sima:

Durch die neue Direktverbindung sparen sich Radler*innen viel Zeit und Nerven, da sie ohne Umwege und lange Wartezeit an den Kreuzungen direkt und sicher am Neubaugürtel fahren können. Die Forderung nach Verbesserungen am Gürtelradweg ist langjährig und nachvollziehbar - jetzt setzen wir es um.

Markus Reiter, Bezirksvorsteher Neubau:

Wir freuen uns über diesen wichtigen Meilenstein für die bezirksübergreifende Radinfrastruktur. Die Erfahrungen der vergangenen Monate seit der Einführung der Baustellenlogistik beim Sophienspital haben gezeigt: Der Wegfall einer Fahrspur am Gürtel hat keine negativen Auswirkungen auf den Autoverkehr und wurde problemlos angenommen. Die jetzige Lösung bringt keine Nachteile für einzelne Verkehrsteilnehmer*innen, schafft jedoch klare Verbesserungen für den Radverkehr - und ist damit nicht nur sinnvoll, sondern konsequent richtig.

Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher Mariahilf:

Der neue Radweg am Neubaugürtel mit direktem Anschluss am Christian-Broda-Platz bringt echte Verbesserungen für Radfahrer*innen. Statt Umwege und lange Wartezeiten können sie nun direkt und sicher auf die Mariahilfer Straße fahren - das macht den Alltag spürbar einfacher.

Dietmar Baurecht, Bezirksvorsteher Rudolfsheim-Fünfhaus:

Der Radverkehr nimmt laufend zu. Mit der neuen Route am Neubaugürtel ist ein effizientes und sicheres Fortkommen für den Radverkehr gesichert. Damit werden Umwege vermieden. Davon profitiert auch der 15. Bezirk.

Wiens große Radwegoffensive läuft auf Hochtouren

Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren. Die Fortschrittskoalition wird mit Ende der Legislaturperiode über 250 Projekte und knapp 100 Kilometer im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den Weg gebracht haben. Bisher wurden rund 130 Millionen Euro in den Ausbau der Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 Kilometer Radinfrastruktur wurden zudem im Bezirksnetz umgesetzt. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radfahrer*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Jahr 2024 auf 11 Prozent gestiegen. Im Jahr 2019 waren es noch 7 Prozent.

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