Maßnahmen gegen Öffi-Verparker*innen und mehr Begrünung in der Camillo-Sitte-Gasse
Im Rahmen der aktuellen Bauarbeiten für die Neugestaltung der Camillo-Sitte-Gasse werden Maßnahmen gegen Öffi-Verparker*innen gesetzt.
Gemeinsam mit der Stadt Wien arbeiten die Wiener Linien auf allen Ebenen an weiteren Beschleunigungsoffensiven für die Öffis. Dazu zählen erhöhte Strafen für Öffi-Verparker*innen, weitere Bevorrangungen von Ampeln für die Öffis oder bauliche Maßnahmen an Hotspots für Falschparker*innen. In der Vergangenheit wurden schon viele Maßnahmen gegen Falschparker*innen gesetzt, die Bim und Bus an der Weiterfahrt hindern. Beispielsweise haben sich diese in der Kreuzgasse in Währing bewährt, die Falschparker*innen konnten dort massiv reduziert werden.
Nächstes Projekt: Camillo-Sitte-Gasse
Aktuell sind die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Camillo-Sitte-Gasse zwischen Guntherstraße und Gablenzgasse im Gange. Hier wird die Straßenbahnlinie 9 oft verparkt. Zusätzlich werden dort weitere Maßnahmen ergriffen:
- Die reine Beton- und Asphaltstraße wird entsiegelt und mit 20 Hochsträuchern begrünt und gekühlt. Insgesamt 500 Quadratmeter werden entsiegelt und durch Grünflächen ersetzt.
- Ein Trinkbrunnen und 4 Sitzbänke laden zum Verweilen ein
- Die Gehsteige werden verbreitert, es werden bessere Sichtverhältnisse und eine Optimierung der Parkplatzsituation umgesetzt. Somit wird zum einen die Situation für den öffentlichen Verkehr optimiert, die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität verbessert.
Planungs- und Öffi-Stadträtin Ulli Sima:
Bei den Öffi-Blockaden hört sich der Spaß auf. Wo immer Straßenbahnen an der Fahrt behindert werden, greifen wir mit Maßnahmen durch. Wir nutzen die Arbeiten zugleich für zusätzliche Begrünungsmaßnahmen und bringen zu den bestehenden Bäumen auch Hochstammsträucher und Grünbeete in die Camillo-Sitte-Gasse. Damit schaffen wir für die Bewohner*innen gleich eine Win-Win-Situation.
Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht:
Mit der Neugestaltung der Camillo-Sitte-Gasse lösen wir mehrere Herausforderungen entlang des gesamten Straßenzugs. Die Gehsteige werden verbreitert und die Haltestelle auf Höhe der Gablenzgasse wird barrierefrei gestaltet. Zudem verbessern Entsiegelungen und die Pflanzung von Hochstammsträuchern das Mikroklima. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, künftige Verzögerungen der Straßenbahnlinie 9 durch Falschparker*innen zu verhindern.
Verbesserung der Ampelschaltungen für Bus und Bim
Neben erhöhten Strafen von 365 Euro für Öffi-Verparker*innen und baulichen Maßnahmen werden auch die Ampelschaltungen laufend verbessert: So gibt es in Wien circa 1.300 Ampeln, die den Verkehr regeln. Etwa 1.050 davon werden von den Bussen und Straßenbahnen der Wiener Linien befahren. Knapp 3 Viertel davon ermöglichen den Öffis Vorrang. Erst 2024 wurden 40 Ampeln im Sinne der Öffis geschalten. Durch den dichten Verkehr in der Innenstadt haben die Linien 46 und 49 oftmals die Grünphase bei der Gürtel-Querung verpasst. Durch eine um 5 Sekunden verlängerte Grünphase wurde bei den stadtauswärtsfahrenden Zügen sichergestellt, dass sie nicht warten müssen. Auch dieses Jahr sind weitere Verbesserungen geplant, unter anderem eine Bevorrangung für die Linie 2 auf der Marienbrücke und eine beschleunigte Gürtelquerung für die Linie O.
wien.gv.at-Redaktion
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