Höchste Lärmschutzwand Wiens - Projekt SYLVIE

Im Sommer 2007 wurde die höchste Lärmschutzwand Wiens beim Theodor-Körner-Hof am Margaretengürtel in Betrieb genommen. Die Idee, die Lärmbelastung durch eine Lärmschutzwand mit kombinierter Photovoltaik-Anlage zu senken, wurde im Projekt SYLVIE - Systematische Lärmsanierung in innerstädtischen Wohnvierteln geboren.

Pilotprojekt

Die Lärmschutzwand mit einer Länge von rund 150 Metern und einer Höhe von mehr als 18 Metern ist in vielfacher Weise ein Pilotprojekt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Theodor-Körner-Hofs bedeutet das Bauwerk durch den abgehaltenen Straßen- und Schienenlärm ein deutliches Mehr an Lebensqualität. Gleichzeitig dient ein Teil der Anlage der umweltfreundlichen Energieerzeugung mittels Photovoltaik.

Konstruktion und Kosten

Die Elemente sind aus Glas, um genügend Licht und Helligkeit in den Bereich zwischen den Häusern zu bringen. In Abstimmung mit der Wiener Umweltanwaltschaft und der Abteilung Brückenbau und Grundbau (MA 29) wurde eine Bedruckung der Glaswände für den Schutz vor einem Vogelanprall entwickelt.

Um eine Spiegelung zu vermeiden, wurde innen und außen eine Bedruckung ausgeführt, die miteinander korrespondiert. Durch die neue Anordnung der Sichtschutzstreifen kommt es für die Bewohnerinnen und Bewohner hinter der Lärmschutzwand zu keiner wesentlichen Verringerung der Helligkeit. Für den Vogelschutz sind trotzdem alle Voraussetzungen gegeben.

Die Gesamtkosten für die Lärmschutzwand beliefen sich auf 3,5 Millionen Euro.

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