"Asperner-Superkanal" in der Donaustadt

Nach rund zwei Jahren Bauzeit und einem dreimonatigen Probebetrieb wurde Anfang April 2013 der Asperner Sammelkanal Entlaster in Vollbetrieb genommen.

Bohrung des Asperner Sammelkanal Entlasters

Mit einer der weltweit modernsten Vortriebsmaschinen haben die Techniker von Wien Kanal einen 1,7 Kilometer langen Rohrkanal mit einem Durchmesser von 1,8 Meter unter dem Biberhaufenweg neben der bestehenden Kanalisation gebohrt.

Am Tiefpunkt des Kanals in der Raffineriestraße sorgt ein neues Pumpwerk für die Weiterleitung der Abwässer in Richtung Kläranlage. Neben einer permanent laufenden Schneckenpumpe mit 1,75 Meter Durchmesser und 700 Liter Förderleistung pro Sekunde können im Regenwetterfall zusätzliche zwei Pumpen mit einem Durchmesser von 2,5 Meter und je 2.000 Liter Förderleistung pro Sekunde zugeschaltet werden.

Der "Superkanal" kann bis zu 4.700 Liter Abwasser pro Sekunde aus dem bestehenden Siedlungsgebiet und den Stadtentwicklungsflächen im 22. Bezirk sicher und umweltfreundlich zur Hauptkläranlage transportieren.

Die Gesamtbaukosten betrugen 18,6 Millionen Euro.

Kanalnetz-Ausbau Donaustadt

Der Asperner Sammelkanal ist das größte von insgesamt 14 Kanalbauprojekten, das seit 2009 in einem 76 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm im 22. Bezirk realisiert wurde. Das Investitionsprogramm wurde als Impuls für die Bauwirtschaft geschnürt. Gesichert sollten damit die Arbeitsplätze im Tiefbau und im Baunebengewerbe, wie bei Rohrherstellern, Beton-, Schotter-, oder Asphaltwerken werden.

Mit Abschluss des Programmes bis Jahresende 2013 war das Kanalnetz in der Donaustadt um 23 Kilometer angewachsen. Es ermöglichte rund 1.200 Haushalten den Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Zudem war der Ausbau am Kanalnetz unter dem Biberhaufenweg auch die Voraussetzung für die Abwasserentsorgung aus dem Gebiet der Seestadt Aspern. Dieses Gebiet ist so groß wie der 7. und 8. Wiener Bezirk zusammen.

Ausbau des Kanalnetzes in der Donaustadt

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