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Mitschrift

Unsere Menschenrechte sind rund 150 Jahre alt. Damals durften Frauen noch nicht wählen, Homosexualität war verboten. Heute sind wir einen großen Schritt weiter. Jeder Mensch muss gleich behandelt werden, so lautet ein wichtiger Grundsatz in der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte: "Wir messen das Menschenrechtsklima jedes Jahr in unserem Jahresbericht. Es ist wie so ein Fieberthermometer, wo wir die Menschenrechtstemperatur messen. Und in unserem diesjährigen Jahresbericht stellen wir fest, dass die Wirtschaftskrise natürlich auch Menschenrechtskosten verursacht. Vor allem die sozialen Rechte sind momentan sicher unter einer gewissen Stressbelastung durch die Wirtschaftssituation."

Gerade dann ist es wichtig, noch mehr zusammenzuhalten und die Vielfalt der Gesellschaft als Chance zu sehen. In Wien werden gemeinsam mit der EU zahlreiche Aktionen zur Verbesserung des Menschenrechtsklimas in Betrieben durchgeführt.

Karin Schweinegger kümmert sich um fast 300 MitarbeiterInnen in einem der internationalsten Betriebe Wiens - dem Hotel Intercontinental. Ein Diversity-Training hat ihr Bewusstsein geschärft.

Karin Schweinegger, Personalleiterin im Wiener Hotel Intercontinental: "Wenn man diese Vielfalt im Unternehmen hat, kommt es darauf an, dass man sorgsam, aber auch hart damit umgeht. Ja, also, dass man nichts durchgehen lässt, dass man immer mit offenen Augen durchgeht und nicht blind wird und sagt 'Wir sind eh so super multikulti aufgestellt.' Dass man immer wieder auch in der internen Kommunikation einfach Mittel und Wege findet, Kulturen zu verbinden, Verständnis füreinander zu schaffen."

Das heißt religiöse Feiertage zu akzeptieren, aber genauso niemanden auf Grund des Geschlechts, Alters, einer Behinderung oder sexuellen Neigung zu benachteiligen. Zufriedene MitarbeiterInnen leisten mehr und allmählich kommt hier auch in Wien Bewegung in die Sache. Immer mehr Betriebe erkennen die gesellschaftliche Buntheit als Erfolgsfaktor.

Karin Schweinegger, Personalleiterin im Wiener Hotel Intercontinental: "Wir halten das Thema sehr lebendig. Wir versuchen es immer wieder in Mitarbeiteraktivitäten, Mitarbeiterevents einzubinden und diese Vielfalt immer zu feiern und stolz darauf zu sein."

Gleichheit und Solidarität sind genauso wie der Umwelt- oder Datenschutz in der europäischen Grundrechte-Charta verankert. Das kleine Buch mit großer Wirkung gilt seit 2010 für die gesamte EU und hat in Österreich sogar Verfassungsrang.

Gabriel Toggenburg, Agentur der Europäischen Union für Grundrechte: "Ich glaube, es ist auch wichtig für den Bürger, für den Wiener auf der Straße, dass er eben jetzt ein Dokument hat, in das er hineinschauen kann. Es ist also ein sehr bürgernahes, einfaches Instrument wo man nachlesen kann: Was steht mir eigentlich zu."

Archiv-Video vom 18.03.2014:
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Menschenrechte in der EU

Aus der Reihe "Die EU zum Anfassen": Die Menschenrechte. Gleichheit und Solidarität sind in der europäischen Charta der Grundrechte verankert. Sie gelten seit 2010 für die gesamte EU und haben in Österreich Verfassungsrang.

Länge: 2 Min. 48 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 19.03.2014
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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