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Rebin Showkat, wien.at-Walzer" zum Tanz des Jahres gekürt."


Marianne Weithofer, Tanzschule Stanek: "Gut, also rechts nach vorne, vor zur Seite, schließen, links rück, seit nach vor, zur Seite, schließen. Das heißt rechts vor, vor, zur Seite und komplett draufsteigen, dass das ganze Gewicht drauf ist."

Alles Walzer - die Wiener Ballsaison ist eröffnet.

Es gibt wohl weltweit wenige Städte, die so eine ausgeprägte Ballkultur haben wie Wien. Ob Opernball, Zuckerbäckerball oder Rosenball - bei uns gibt es wohl für alles und jeden einen Ball.

Marianne Weithofer, Tanzschule Stanek: "Vor seit, schluss, rück, seit schluss"

Und immer dreht es sich nur um ihn: den Wiener Walzer.

Marianne Weithofer, Tanzschule Stanek: "Er ist einfach ein wunderschöner Paartanz, der die Urtradition in Österreich ist eigentlich. Und unter anderem auch ein sehr romantischer Tanz, weil, wenn man so schaut, in jedem Film, wo irgendeine romantische Tanzszene gedreht wird, dann ist es ein Wiener Walzer."

Johann Strauß Sohn - er hätte sich wohl gefreut, wüsste er, dass sein Donauwalzer zum Synonym einer der wohl bekanntesten Tänze der Welt geworden ist. Ein internationales Aushängeschild wienerischer Hochkultur. Nun hat der Weltverband der Tanzlehrer unseren Wiener Walzer zum Tanz des Jahres gekürt.

Eddy Franzen, Präsident Verband der Tanzlehrer Österreichs: "Wir haben jetzt heuer 200 Jahre Wiener Kongress, also vor 200 Jahren hat der Wiener Kongress begonnen, am 18. September 1814. Und das war dann der Grund, warum wir das geschafft haben im Weltverband, dass der Wiener Walzer der Tanz des Jahres wird. Also nicht nur in Österreich, sondern weltweit."

Der Wiener Kongress, der nach der Niederlage Napoleons die Karte Europas neu ordnen sollte, hat den Wiener Walzer berühmt gemacht. Statt die politischen Verhandlungen weiterzubringen, wurde lieber getanzt. Ein anwesender österreichischer Diplomat schreibt damals in einem Brief: "Der Kongress tanzt, aber er kommt nicht vorwärts".


Marianne Weithofer, Tanzschule Stanek: "Und vor, vor, kreuz, und rück, seit, schluss, und vor vor kreuz, rück, seit, schluss"

Der tanzende Kongress hat Wien wohl bis in die heutige Zeit geprägt. Dafür sprechen wohl die jährlichen rund 450 Bälle in der Stadt.

Neuer Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen

Rebin Showkat, wien.at-Sucht- und Drogenfragen. Dr. Hans Haltmayer ist schon seit mehr als 20 Jahren in der Sucht- und Drogenarbeit tätig und hat nun diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Er wird sich in Zukunft um Schwerpunkte wie Alkoholabhängigkeit kümmern. Um ihn kennenzulernen, habe ich nun ein Gespräch mit ihm geführt."


Rebin Showkat, wien.at-Sucht sprechen?"

Hans Haltmayer, Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien: "Mal ganz allgemein: Sucht ist ein Überbegriff, also eigentlich ein umgangssprachlicher Begriff, der verschiedene Formen von medizinischen und psychologischen Erkrankungsbildern umfasst. In Fachkreisen spricht man bei substanzgebundenen Süchten von einem Abhängigkeitssyndrom. Bei Verhaltenssüchten - also substanzunabhängige Süchte - wie zum Beispiel Spielen oder Internetsucht, spricht man sozusagen von Verhaltensstörung oder von Störung der Impulskontrolle, speziell jetzt beim Spielen. Was diesen Zustandsbildern und Erkrankungsbildern aber gemein ist, ist die Abwesenheit von Genuss und die Abwesenheit von der Möglichkeit zur Kontrolle. Das findet sich bei all diesen Erkrankungsbildern."


Rebin Showkat, wien.at-Wiener Sucht- und Drogenstrategie 2013 festgeschrieben ist. Dieses Projekt nennt sich konkret 'Alkohol 2020'. Wo zunächst einmal ein Konzept erstellt wird und auf Basis dieses Konzeptes dann Schritt für Schritt die Behandlung, die Prävention, die Bewusstmachung im Bereich Alkoholproblematik angegangen und umgesetzt wird."

Jüdischer Friedhof Seegasse

Rebin Showkat, wien.at-Jüdische Friedhof in der Seegasse also bald eine neue Touristenattraktion in Wien. Neu entdeckte jahrhundertealte Grabsteine könnten den Jüdischen Friedhof in Alsergrund zum historisch wertvollsten Friedhof Europas machen.

Aus oft kriegswirtschaftlichen Überlegungen haben die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg zahlreiche jüdische Friedhöfe zerstört. Die Grabsteine haben sie als Baumaterial verwendet. Manche Grabsteine konnten aber vor der Zerstörung gerettet werden. Sie sind auf den Zentralfriedhof übersiedelt und versteckt oder gleich vor Ort vergraben worden.

Mehr oder weniger zufällig hat man die Grabsteine in der Seegasse wieder entdeckt. In einem Meter Tiefe sind die Steine in mehreren Schichten vergraben. Rund 800 Steine soll es hier ursprünglich gegeben haben. Kein Wunder also, dass der Friedhof eine Pilgerstätte ist.

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien: "Also, ich weiß nur, dass dort einige bedeutende Rabbiner liegen und es ist einfach Brauch bei uns Juden, dass zu bekannten, zu berühmten Rabbinern, zu verstorbenen Rabbinern, es Pilger gibt aus der ganzen Welt, aus Israel, aus den Leopold Gratz neu festgeschrieben.

Der Jüdische Friedhof liegt im Bezirksteil Rossau im 9. Wiener Gemeindebezirk und umfasst eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern. Zugänglich ist er zurzeit nur über das Pensionistenwohnhaus in der Seegasse 9-11.

Christbaum fällt am Rathausplatz

Rebin Showkat, wien.at-Christbaum am Wiener Rathausplatz.


Ernst Sommer, Holzfäller (Jugend am Werk".


Gabriele Mörk, Jugend am Werk: "Einen Teil des Holzes bekommt unsere Lehrwerkstätte in der Brünner Straße, wo unsere Tischlereilehrlinge damit arbeiten werden, aber auch der Behindertenbereich in der Hirschstettnerstraße wird mit Holz versorgt.

Endlich, der letzte Ast. Für Ernst ist das Ende der Arbeit in Sicht.


Ernst Sommer, Holzfäller (MA 49):"Jetzt warten wir dann nur noch bis das Lastauto kommt, dann wird das Holz aufgeladen und auch die Äste. Und wie gesagt, die Lampen werden schon langsam zusammengerollt, die Lichterketten. Dann war es das."

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Ja, meine Damen und Herren, das war unsere erste wien.at-TV-Sendung im neuen Jahr. Ich freue mich auf weitere spannende Themen rund um Wien und wünsche Ihnen nochmal alles Gute. Bis zum nächsten Mal."

Archiv-Video vom 10.01.2014:
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wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 10. Jänner 2014

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Alles Walzer - Wiens berühmtester Tanz wurde zum Tanz des Jahres gekürt. Hans Haltmayer heißt der neue Beauftragte für Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien. Im Rahmen unserer Serie "stadtUNbekannt" besuchten wir den jüdischen Friedhof in der Seegasse und "Baum fällt" hieß es kürzlich am Rathausplatz.

Länge: 13 Min. 45 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 10.01.2014
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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