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Mona Müller, wien.at-KunstHausWien ist ja an sich schon ein Kunstwerk, und auch, wenn man in das Haus hineingeht, finden AusstellungsliebhaberInnen immer wieder neue sehenswerte Inhalte. Neben der Dauerausstellung rund um den Gestalter dieses Hauses Friedensreich Hundertwasser, gibt es derzeit eine Fotografie-Ausstellung des Schweizers Michel Comte zu sehen.

Nach Saul Leiter und Linda McCartney ist derzeit die dritte für heuer geplante große Fotoausstellung im KunstHausWien zu sehen. Michel Comte ist ein Schweizer Fotograf, der seit mehr als 30 Jahren Musiker, Schauspieler, Models und ganz normale Menschen fotografiert. Seine Bildsprache wirkt bis heute.

Andreas Hirsch, Kurator: "Er hat einen Bildstil geprägt. Er hat die Visualität der 90er Jahre und der Nuller-Jahre geprägt."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Er macht tatsächlich Bilder, die funktionieren wie Landschaftsgemälde."

Die Ausstellung erlaubt mitunter auch ein wenig tiefere Einblicke in die Fassaden der Stars und lässt ausreichend Platz für Spontaneität und den Moment.

Andreas Hirsch, Kurator: "Michel Comte beherrscht es mit einem enormen Apparat, Situationen zu kreieren, zu inszenieren, die dann spontan und intim wirken."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Das ist das absolute Schlüsselmoment. Davon lebt schlussendlich diese Fotografie, diese neuen Bildfindungen. Und das ist bis weilen auch sehr unterhaltsam."

Franz Patay, Geschäftsführer KunstHausWien: "Und der große Unterschied zu Fotos, die wir aus den Zeitungen von diesen berühmten Persönlichkeiten kennen, ist, dass es Michel Comte geschafft hat, diese Leute so darzustellen, so abzubilden, dass es für uns ikonische Bilder geworden sind."

Neben vielen großformatigen Fotografien wirft diese Ausstellung auch einen Blick hinter die Kulissen und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Nachbearbeitungstechniken.

Andreas Hirsch, Kurator: "Wir zeigen nicht nur die Werke, die glänzende, glitzernde Vorderseite. Wir zeigen auch die Werkstatt dahinter."

Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich: "Man sieht auch sehr schön, wie diese Bilder nachbearbeitet werden im Photoshop. Das ist quasi virtuelles Botox, das da den Models noch eingespritzt wird. Da geschieht schon einiges. Und ich glaube, es ist sehr wichtig darauf hinzuweisen, denn diese Bilder dominieren ja unseren visuellen Alltag inzwischen in ganz beachtlicher Weise."

'Bei Michel Comte lassen die Promis die Masken und die Hüllen fallen.

Andreas Hirsch, Kurator: "Akt spielt eine wichtige Rolle im Werk von Michel Comte. Ganz generell, viele seiner Modelle sind nur teilweise bekleidet. Das ist auch Teil seiner Porträtstrategie. Es gibt aber auch einen eigenen Bereich in der Ausstellung, der sich dem Thema Akt ganz dezidiert und klassisch widmet."

Michel Comte hat maßgeblich unsere Wahrnehmung und die Bilder von Stars in den Medien beeinflusst. Ein Déjà-vu auf Schritt und Tritt. Zu sehen noch bis 16. Februar, täglich von 10 bis 19 Uhr.

Archiv-Video vom 08.11.2013:
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Michel Comte Ausstellung im Kunst Haus Wien

Nach Saul Leiter und Linda McCartney ist derzeit die dritte für heuer geplante große Fotoausstellung im Kunst Haus Wien zu sehen. Sie ist dem Schweizer Fotografen Michel Comte gewidemt, vor dessen Linse sich schon zahlreiche Promis geräkelt haben.

Länge: 2 Min. 54 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 08.11.2013
Copyright: Stadt Wien

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