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Mona Müller, wien.at-TV: "Sie segeln für den Frieden und die Freude. Insgesamt 690 Kinder aus den unterschiedlichsten Ländern treffen sich von 14. bis 21. September in Kroatien und stellen sich der Aufgabe, eine Woche auf engstem Raum miteinander auszukommen."

Das sind zwei von insgesamt 18 Kindern aus Wien, die von 14. bis 21. September an Bord der Mirno More gehen werden.

Werner, Mirno More Teilnehmer 2013: "Wir fahren nächste Woche am Samstag los, ungefähr um 6 Uhr."

Desiree, Mirno More Teilnehmerin 2013: "Also um 7 beginn es und da fahren wir halt nach Kroatien."

Bairan, Mirno More Teilnehmer 2013: Da sind Kinder von der WG dabei und wir fahren mit Segelschiffen herum."

Desiree, Mirno More Teilnehmerin 2013: "Dann spielen wir Volleyball, tanzen, singen."

Bairan, Mirno More Teilnehmer 2013: "Wir werden schwimmen, wir werden Eis essen gehen, wir werden sehr viel Spaß haben, ja."

Ja, Mirno More eben, was der Gruß der Seefahrer Dalmatiens ist und so viel wie "friedliches Meer" bedeutet. Seit 1994 fährt die Friedensflotte für Toleranz, Integration und ein friedliches Miteinander und ist das größte Segelprojekt für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Gegründet wurde das Projekt bereits 1992.

Michael Fuchs, Mirno More Obmann: "Entstanden ist es aus dem Gedanken heraus, dass man eben die Kinder aus verschiedenen ethnischen Gruppen des zerfallenen Jugoslawiens, damals war ja Bürgerkrieg 1992 in Jugoslawien, gemeinsam auf einem Boot zusammenführt und eben zu zeigen, dass die Anderen gar nicht so anders sind, Ressentiments abzubauen, Toleranz zu üben, und einfach Integration zu erleben. Auf so einem kleinen Schiff kann man auch nicht weglaufen. Und genau das ist auch der Grund, warum wir das heutzutage auch noch durchführen."

Heutzutage bekommen sozial benachteiligte Kinder die Möglichkeit eine Woche auf engem Raum miteinander zu verbringen.

Renate Christ, Leiterin MA 40 - Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht: "Manche Kinder werden das erste Mal in ihrem Leben am Meer sein. Sie werden eine herrliche Woche verbringen, etwas Aufregendes erleben, sie werden segeln und sie werden lernen müssen, Konflikte auszutragen, denn die werden entstehen auf diesem engen Raum. Und sie werden dort Problemlösungskompetenz erwerben, sie werden auch soziale Kompetenz erwerben. Von jeder Wohngemeinschaft sind natürlich auch die Betreuerin oder der Betreuer dabei. Und auf jedem Boot ist selbstverständlich auch ein erfahrener Skipper, damit die Kinder auch wirklich sicher segeln."

Für Kinder und BetreuerInnen ist die Woche gleichermaßen ein unvergessliches Erlebnis.

Yeter, Mirno More Betreuerin: "Mich fasziniert dieses große Friedensfest, wo wirklich alle miteinander ein Fest feiern und alle gemeinsam diesen Gedanken transportieren. Und sehr viele Projekte bieten dann einen Auftritt auf der Bühne an und das gefällt den Kindern auch sehr."

Roland, Mirno More Betreuer: "Das schönste Erlebnis von dieser Woche direkt könnte ich gar nicht beschreiben, es ist eher die Faszination wie nachhaltig dieses Projekt ist. Weil die Kinder die letztes Jahr mit waren, heute noch davon erzählen, als wäre es gestern passiert."

Auch ein Landtagspräsident kann sich dieser Faszination nicht entziehen. Harald Kopietz war selbst schon einmal dabei.

Harry Kopietz, Erster Präsident des Wiener Landtages: "Ich habe mitgenommen, dass es Dutzende engagierte Menschen gibt, die sich ehrenamtlich, freilich in den Dienst der Sache stellen. Und mit welchem Engagement, mit welcher Motivation da herangegangen wird an dieses Werk, die Damen und Herren, Freundinnen und Freunde rund um Michael Fuchs, das ist sensationell. Das kann man nur unterstützen mit vollem Herzen. Das war auch der Grund warum ich zu meinem legendären Geburtstagspunsch im Vorjahr die Einnahmen Mirno More gespendet habe. Immerhin waren es 8.376 Euro."

Aus denen heuer ein ganzes Boot finanziert werden konnten.

106 Schiffe, 690 Kinder aus 21 Nationen werden auch heuer wieder der Mirno More-Friedensflotte Leben einhauchen. Mit dabei auch die dreifache Sportlerin des Jahres, Mirna Jukic, die mit ihren Eltern selbst aus Kroatien fliehen musste. Als Mitorganisatorin ist auch sie mit Herz und Seele dabei.

Mirna Jukic, ehemalige österreichische Schwimmerin mit kroatischer Herkunft: "Die wichtigste Botschaft, wenn man diese Kinder sieht und wenn man mit ihnen diese Woche verbringt, ist: wie wenig eigentlich notwendig ist, um glücklich zu sein. Die wollen Liebe und Zuneigung und ein bisschen Aufmerksamkeit und das ist halt das, was wir ihnen geben. Sie lernen natürlich auch neue Leute kennen und das ist schon eine tolle Erfahrung. Und wie soll ich sagen - man lernt definitiv auch was für das Leben."

Archiv-Video vom 13.09.2013:
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Mirno More-Friedensflotte

Sie segeln für den Frieden und die Freude. Insgesamt 690 Kinder aus 21 Ländern treffen sich von 14. bis 21. September in Kroatien und stellen sich der Aufgabe, eine Woche auf engstem Raum eines Schiffes miteinander auszukommen.

Länge: 5 Min. 11 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Copyright: Stadt Wien

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