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Mitschrift

wien.at-TV vom 16. November 2012

Mona Müller, wien.at-neue Wilhelminenspital wird entsprechend dem Wiener Spitalskonzept 2030 neben dem Krankenhaus Nord, dem AKH Wien, dem Donauspital, dem Krankenhaus Hietzing, dem Kaiser-Franz-Josef-Spital und der Rudolfstiftung ein wesentliches Element der umstrukturierten und modernisierten Wiener Spitalslandschaft sein.

Als erstes werden ein neuer Kindergarten und das Büro- und Betriebsgebäude errichtet. Geplanter Fertigstellungstermin ist 2018. Danach wird die Zentralklinik - als Herzstück des Wilhelminenspitals - mit rund 1.000 Betten errichtet.

Als Teil des Wiener Spitalskonzeptes 2030 wird das Wilhelminenspital als modernes Schwerpunktkrankenhaus die Gesundheitsversorgung im Westen Wiens übernehmen.

FußgängerInnen-Anwältin

Mona Müller, wien.at-Anwältin für FußgängerInnen: "Eine Strecke, die ich sehr gerne mag, ist am Donaukanal entlang Richtung Kahlenberg. Das bin ich früher oft gegangen. Aber ich geh auch gern an der Alten Donau spazieren."

Keine Frage, dass diese Dame sehr gerne geht, ist sie doch die neue Ansprechperson für alle Anliegen rund ums Zu-Fuß-Gehen in Wien und ihre Vision für ein fußläufiges Wien ist groß. Dazu braucht es etwa:

Petra Jens, Anwältin für FußgängerInnen: "Wege, die nicht nur dazu dienen, dass man von A nach B kommt, sondern die auch dazu dienen, dass man sich erholt, dass man Leute trifft, dass man miteinander kommuniziert und die auch dazu einladen, etwas weitere Strecken auch zu Fuß zurückzulegen."

Ganz konkret geplant ist jetzt die Darstellung des bestehenden Fußgehernetzes, um unter anderem Lücken zu schließen.

Petra Jenes, Anwältin für FußgängerInnen: "Es gibt ja durchaus Schleichwege, Passagen, Durchgänge die man nur zu Fuß passieren kann. Und das gilt es einmal darzustellen und zu kommunizieren. In weiterer Folge soll es dann auch ein Fußgängerleitsystem geben."

Petra Jens wird ab Beginn des nächsten Jahres die Anliegen der Fußgänger vertreten.

Lebender Wald in der Stadt

Mona Müller, wien.at-Lainz (Stadtwanderwege, Naturlehrpfade oder historische Lehrpfade - das Angebot der Wälder in und um Wien ist vielfältig.

David Jandl, Forstverwaltung Lainz (."

Hunger auf Kunst und Kultur

Mona Müller, wien.at-Hunger auf Kunst und Kultur', die derzeit mit einer Ausstellung auf sich aufmerksam macht."

180.000 Menschen, die in Wien leben, sind von Armut betroffen. Was das heißt, ist für Nicht-Betroffene nur schwer vorstellbar. Denn neben dem Problem für das tägliche Leben, zu wenig Geld zu haben, stellen sich oft auch soziale und emotionale Begleiterscheinungen ein.

Martin Schenk, Armutskonferenz: "Eines der größten Probleme, die immer mit Armut einhergehen, ist Scham - also sich genieren. Ist klar, in einem Land, wo die meisten halbwegs in Wohlstand leben, ist es besonders schlimm, wenn man draußen ist, wenn man ausgeschlossen ist, wenn man draußen vor der Tür ist. Und Scham ist nichts anderes als die Bedrohung des eigenen Ansehens. Das heißt, man fühlt sich einfach nicht so viel wert wie die anderen, zieht sich zurück, traut sich nicht mehr hinaus. Das ist etwas, was natürlich auch nicht hilft, aus der Armut heraus zu kommen."

Aus der Armut rauskommen können Menschen da, wo sie das Gefühl haben, etwas bewirken zu können. In der Volkshochschule im 9. Bezirk hängt derzeit unter anderem das Ergebnis von drei Menschen, die von Armut betroffen sind. Sie haben gemeinsam mit dem Fotografen Nick Mangafas ihre Sichtweisen in Bezug auf Kunst und Kultur festgehalten.

Rudi Lehner: "Ich habe versucht jene Destinationen, die uns Kulturpass-BesitzerInnen immer freundlichst empfangen haben, dokumentarisch festzuhalten. Beispielsweise im Volkstheater, wo wir wunderbare Aufführungen sehen durften und die Menschen an der Kassa uns absolut nett behandelt haben - man hat sich sogar den Platz aussuchen können."

Rudi Lehner ist Kulturpassbesitzer, ein Stück Papier, das Menschen die Möglichkeit gibt, ins Theater, Museum oder Kino zu gehen, auch wenn sie den Eintrittspreis dafür nicht aufbringen können. Rund 25.000 Menschen in Wien tragen einen solchen Pass mit sich.

Monika Wagner, Hunger auf Kunst und Kultur: "Es ist uns immer wichtig, auch die Personen, die betroffen sind, selbst letztlich zu Wort kommen zu lassen. Sei es eben durch ihre künstlerischen Ausdrucksweisen oder eben auch in Interviews et cetera. Es ist uns immer wichtig, dass die Personen auch selbst hier Stellung nehmen können und erzählen können, wie ihre Erfahrungen mit dem Kulturpass sind."

Daher ist auch diese Ausstellung entstanden. Fotograf Nick Mangafas hat einerseits in vier Situationen Kulturpass-BesitzerInnen fotografiert und andererseits in Workshops den drei Energie.Stadt.neu.denken" in der Planungswerkstatt.

Bernd Vogl, Magistratsabteilung Energieplanung (MA 20): "Wir machen einen Streifzug durch das Wiener Energiesystem der letzten 200 Jahre, das sich von erneuerbaren Energien zu fossilen Energien hin entwickelt hat und jetzt wieder beginnt, sich in Richtung erneuerbarer Energien zu entwickeln. Es werden Beispiele aufgezeigt, was man tun kann, was sozusagen Best-Practice-Beispiele sind, bis hin zu Energiespartipps für den Einzelnen. Das heißt, wir decken die ganze Palette der zukünftigen Energieversorgungen, Energietechnologien ab."

Windkraft, Solarkraft oder Erdwärme: Weltweit geht die Energiewende in mehr oder weniger raschen Schritten voran.

Bernd Vogl, Magistratsabteilung Energieplanung (MA 20): "Kopenhagen ist so eine Vorzeigestadt, die bis 2025 CO2-neutral sein will. Die machen das so, dass sie auch in Windparks außerhalb von Dänemark investieren und diese CO2-Emissionen, die da reduziert werden, sich gut rechnen. Also mit solchen Systemen ist es auch heute schon möglich, CO2-frei zu werden. Und Kopenhagen macht auch in allen Bereichen sehr viel: Fahrradfahren, energieeffiziente Häuser, Fernwärmeversorgung für die Stadt - eine ganze Reihe von Maßnahmen."

Auch Wien hat Ziele, ein langfristiges ist etwa die Einsparung von 80 Prozent des CO2-Ausstoßes bis 2050.

Bernd Vogl, Magistratsabteilung Energieplanung (MA 20): "Man baut jetzt schon sehr viele Passivhäuser in Wien. Es gibt jetzt Diskussionen in Richtung Netto-Null-Energiehäuser, das heißt, Häuser, die die Energie dann selbst produzieren, die sie verbrauchen. Wir sind da wirklich an der Spitze unterwegs in Wien."

Bernd Vogl ist jemand, der gerne alles selbst ausprobiert, daher sieht die Energieversorgung bei ihm anders aus als bei vielen.

Bernd Vogl, Magistratsabteilung Energieplanung (MA 20): "Ich habe eine solarthermische Anlage, eine Biomasseheizung, eine Photovoltaikanlage, ein Haus saniert auf Niedrigenergiehaus-Standard. Das heißt, ich muss auch wissen, ob das alles wirklich funktioniert."

wien.at-TV: "Und was funktioniert am besten Ihrer Erfahrung nach?"

Bernd Vogl, Magistratsabteilung Energieplanung (MA 20): "Da kann man keine Wertung machen. Eigentlich funktioniert bei mir alles sehr gut. Es gibt bei manchen Technologien Anfangsschwierigkeiten, weil ich die Dinge auch sehr früh ausprobiere. Das heißt, ich habe einen der ersten automatischen Pelletskessel gehabt, zum Beispiel. Da hat es noch Probleme gegeben. Der ist mittlerweile komplett umgebaut und funktioniert seit ein paar Jahren sehr gut."

Wer seine Energieversorgung im ganz Kleinen oder auch im Großen neu überdenken möchte, findet in der Ausstellung Tipps und Informationen, um einen nächsten Schritt zu gehen.

Mona Müller, wien.at-TV: "Die Ausstellung ist, wie alle Ausstellungen in der Planungswerkstatt, kostenfrei. Damit verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und bedanke mich fürs Zusehen. Am kommenden Freitag melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. Bis dahin eine angenehme restliche Woche."

Archiv-Video vom 15.11.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 16. November 2012

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Das Wilhelminenspital wird bis 2024 neu gebaut. In der Planungswerkstatt gibt es eine Ausstellung zum Thema Alternativenergieformen. Eine neue "Anwältin" für FußgängerInnen soll Anlaufstelle für deren Bedürfnisse werden. Begehbar ist auch der lebende Wald in unserer Stadt und eine Fotoausstellung macht "Hunger auf Kunst und Kultur".

Länge: 13 Min. 30 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 16.11.2012
Copyright: Stadt Wien

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Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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