Mitschrift

Das Wiener Rathaus, beliebter Treffpunkt für viele Wienerinnen und Wiener und Ort zahlreicher Veranstaltungen, erhält ein .

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Das, was die wenigsten vielleicht wissen, ist, dass das Wiener Rathaus das herausragendste Natursteinbauwerk Europas überhaupt ist. Es zeichnet sich dadurch besonders aus, dass hier Steine aus den verschiedensten Steinbrüchen der österreichisch-ungarischen Monarchie verwendet worden sind. Und dass insgesamt 40.000 Kubikmeter Quader- und Bruchsteine verwendet worden sind."

Genau das ist auch der Grund für die aufwendigen und langwierigen Sanierungsarbeiten des 130 Jahre alten Juwels der Wiener Ringstraße. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen. Hauptschadenszonen bilden sämtliche Gesimse, sowie stark exponierte und plastisch beziehungsweise bildhauerisch bearbeitete Bauteile, darunter auch 13 Skulpturen.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Es wird im ersten Bauabschnitt vor allem auch darum gehen, dass hier die Skulpturen ganz besonders herausgenommen werden. Wir haben hinten auch einige Teile von Skulpturen ausgestellt, um auch zu zeigen, wie fragil auch der Stein gerade im Bereich der Skulpturen ist. Es gibt vor allem das Problem mit den sogenannten Gesimsen, die sehr stark exponiert sind und wo es auch sehr viele plastische und bildhauerisch bearbeitete Bauteile gibt."

Rund 20 Expertinnen und Experten werden an der ersten umfassenden und nachhaltigen Sanierung, die das Gebäude erlebt, mitwirken. Die Rathaussanierung umfasst unter anderem auch die Reinigung und Instandsetzung der Säulen in den Durch- und Einfahrtsbereichen, die Instandsetzung der Türen, Tore und Fenstergitter sowie den Umbau der Beleuchtungseinrichtungen auf moderne und energieeffiziente Leuchten. Dafür müssen rund 35 Millionen Euro aufgewendet werden. Geplante Fertigstellung des ersten Bauabschnitts, dessen Kosten rund 2,7 Millionen Euro betragen, ist im Winter 2013.