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Georg Widerin, wien.at-TV: "Gustav Klimt ist derzeit in Wien allgegenwärtig. 150 Jahre nach seiner Geburt zeigt das Wien Museum die weltweit umfangreichste Sammlung."

Peter Stuiber, Wien Museum: "Das ist das berühmteste Porträt und das wichtigste Werk in unserer Sammlung: das Porträt Emilie Flöge aus dem Jahr 1902. Und es ist deshalb besonders wichtig, weil es den Übergang der Malerei Klimts vom realistischen Malen hin zum ornamentalen Malen markiert."

Zum 150. Geburtstag des Malers Gustav Klimt sind derzeit in ganz Wien dutzende Ausstellungen zu sehen. Eine ganz besondere befindet sich im Wien Museum am Karlsplatz.

Peter Stuiber, Wien Museum: "Die Besucherinnen und Besucher erwartet vor allem eine große Menge an Klimt-Werken, weil das Wien Museum nämlich die weltgrößte Klimt-Sammlung überhaupt hat, was nur den wenigsten bekannt ist. In unserem Bestand befinden sich über 400 Zeichnungen, mehrere bedeutende Gemälde, Vintage-Prints von Porträtfotos von Klimt, aber auch zum Beispiel der einzig erhaltene Arbeitskittel".

Hier können Interessierte auch in den Arbeits- und Entstehungsprozess der Klimt‘schen Meisterwerke eintauchen.

Peter Stuiber, Wien Museum: "Das heißt, man kann sehen wie sich Klimt in bestimmte Themenbereiche einarbeitet, wie er Figuren weiterentwickelt, wie er mehrere Male versucht, zum Beipiel eine bestimmte Figur so hinzukriegen, wie er es dann im finalen Werk tatsächlich will."

Peter Stuiber, Wien Museum: "Die Secessionsbilder - da auf der rechten Seite und hier ist auch ein zentrales, frühes Werk von Gustav Klimt. Die meisten Leute würden natürlich im ersten Moment wahrscheinlich nicht denken, dass es von Gustav Klimt ist. Hier sieht man Baronessen und Barone, Ministrialräte, Künstler et cetera, die hier alle verewigt worden sind in diesem Bild. Und alleine zu diesem Bild haben wir auch sehr viele Studien und auch einen Spiegel, wo man dann eben die Personen zuordnen kann."

Gustav Klimt und Wien. Das ist eine ganz besondere Beziehung.

Peter Stuiber, Wien Museum: "Wenn Touristen nach Wien kommen, verbinden sie mit Wien um 1900 Otto Wagner als Architekten und Gustav Klimt als Maler. Was natürlich sehr wichtig ist, und das kann man auch hier in der Ausstellung sehr schön anhand des Portraits Emilie Flöge sehen, ist, dass Gustav Klimt einer der Maler war, der mit Konventionen schon sehr stark gebrochen haben. Für uns wirkt er heute nicht so revolutionär wie zum Beispiel Egon Schiele."

Somit ist es auch wenig verwunderlich, dass Klimt und seine Gemälde 150 Jahre nach seiner Geburt zahlreiche Souvenirs zieren.

Peter Stuiber, Wien Museum: "Wien um 1900 ist halt mal eine Marke, die in den letzten Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen hat. Es ist außer dem barocken Wien oder dem traditionellen, kaiserlichen Wien der wichtigste Bestandteil des Wien Tourismus."

Für Klimt-Fans verlosen wir unter den ersten 20 Anruferinnen und Anrufern einen Klimt-Kalender. Die Gewinnfrage lautet:

Aus welchem Anlass wird heuer das Klimt-Jahr gefeiert?

A) 110 Jahre Beethovenfries von Klimt in der Secession

B) 150. Geburtstag von Gustav Klimt

C) 95. Todestag von Gustav Klimt

Wenn Sie die Antwort wissen, rufen Sie die Nummer 01/277 55 und gewinnen Sie mit etwas Glück einen Klimt-Kalender.

Peter Stuiber, Wien Museum: "Hier haben wir zwei ganz wichtige und vor allem auch im Detail auch sehr spannende Plakate. Das ist das erste Plakat für die Secession. Gustav Klimt war einer der führenden Vertreter der Secession. Und dieses Plakat hat er entworfen für die erste Kunstausstellung der Secession und erstens mal haben wir hier zwei Varianten. Nämlich die erste Version und die zensierte Version. Denn hier sieht man, dass die Nacktheit Theseus‘ dann mit Baumstämmen verdeckt werden musste und erst dann als Plakat freigegeben wurde. Und vor allem es ist ein radikal-modernes Plakat, es stellt nämlich das Nichts in den Mittelpunkt und das ist etwas, was man natürlich damals als ganz unmöglich und extrem provozierend empfunden haben muss."

Georg Widerin, wien.at-TV: "Insgesamt 20 Stück von diesem tollen Klimt-Kalender zum 150. Geburtstag des Künstlers können Sie gewinnen."

Archiv-Video vom 16.08.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Die weltweit größte Klimt-Sammlung im Wien Museum

Gustav Klimt ist derzeit in Wien allgegenwärtig. 150 Jahre nach seiner Geburt zeigt das Wien Museum die weltweit größte und umfangreichste Klimt-Sammlung.

Länge: 4 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 17.08.2012
Copyright: Stadt Wien

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Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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