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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-Neu Marx. Ein Teil von Wien, der gerade in Entstehung ist. Wir haben uns umgesehen, was dort gerade passiert."

Thomas Berndt, Neu Marx: "Neu Marx ist die Kernzone von Sankt Marx, das eben vielen bekannt ist als Stadtteil. Und Neu Marx wird begrenzt vom Rennweg hinter dem T-Center, der Tangente, der Baumgasse und der Schlachthausgasse."

Aus einem ehemaligen Schlachthofareal entsteht hier in Neu Marx ein Stadtteil, der Medien, Forschung und Technologie miteinander vernetzen will.

Thomas Berndt, Neu Marx: "Wir haben hier am Standort mit dem Marx circa 40.000 Quadratmeter für Medien und Kreativwirtschaft. Und wir haben mit dem Campus Vienna Biocenter über 70.000 Quadratmeter Fläche für Life Sciences."

Im Namen der Technologie ist das T-Center neben der Rinderhalle nicht zu übersehen. MQM 1, 2 und 3 sind auch schon fertig gebaut und in Kürze ziehen hier auch schon die nächsten Mieter ein.

Thomas Berndt, Neu Marx: "Im Juli und August ziehen die Wiener Zeitung und auch Puls 4 und Seven One Media demnächst hier ein. Und dann wird es auch richtig massiv merkbar und spürbar werden, dass dieser Standort belebt wird."

Unter dem Titel "Sprache im Raum" zeigen 17 kleine Projekte, was mit der Vernetzung von Medien, Forschung und Technologie gemeint ist.

Daniela Krautsack, Neu Marx: "All diese Bereiche haben eine eigene zeitgenössische Sprache, die zum Teil Distanz schafft, zum Teil Neugierde und auf alle Fälle die Leute zusammenbringen soll."

Da gibt es etwa Tomaten für alle oder auch einen geschmückten Baum.

Daniela Krautsack, Neu Marx: "Wir verbinden hier interdisziplinär die Bereiche Natur - also den Baum als Raum - mit den Bereichen Technologie, die wir symbolisieren über Litze-Kabel. Das sind eigentlich Telefonkabel."

Der Startschuss für Unternehmer aus der Medienszene und dem Kreativbereich ist mit "Mingo goes Media" auch schon gefallen. Kleinstunternehmerinnen können hier Büros mieten.

Thomas Berndt, Neu Marx: "…und haben damit die Chance, an diesem Cluster-Standort für Medien einen Platz zu finden, neben großen etablierten Unternehmen, aber gleichzeitig auch mit ähnliches Unternehmen, mit kleinen Unternehmen um Partnerschaften zu entwickeln, um neue Projekte generieren zu können. Die ersten Unternehmen sind schon im Laufe des Julis eingezogen und finden sich dort langsam zurecht. Es gibt auf jeden Fall noch Plätze - das heißt, man kann sich bei der Wirtschaftsagentur oder eben unter www.mingo.at einfach melden und gerne Besichtigungen anfragen und sich dann einmieten."

Neu Marx soll in Zukunft international anerkannter Standort sein.

Thomas Berndt, Neu Marx: "Wir haben spannende Architektur, historische Architektur, wir haben einen grünen Park, wir haben Life Sciences, wir haben Medien. Das heißt, wir haben sehr viel, was den Standort ausmacht und den auch zukunftsfähig macht."

wien.at-5/8erl in Ehr'n: "Es gibt eine Unwetterwarnung. Aber wir bringen den Tag schon noch zum Leuchten, hoffentlich."

Kunst, Kultur und Bildung soll hier am miteinander vernetzt werden, mit dem Ziel einer nachhaltigen kulturellen Belebung. Und der Karlsplatz lebt in all seinen Facetten, so auch hier beim Popfest.

Christoph Möderndorfer, Projektgruppe "karlsplatz.org": "Der Karlsplatz ist ein mythischer Ort, also hat eine sehr lange Geschichte - eine sehr wechselhafte, ambivalente Geschichte. Und hat sich jetzt entwickelt von einem Stiefmütterchen-Image weg - ein bisschen von dem ambivalenten Negativ-Image weg - zu einem Kunst- und Kulturplatz, der er ja schon über die Jahre lange gewesen ist, mit den vielen großartigen Kunsthäusern und Kulturinstitutionen. Jetzt wird der öffentliche Raum auch noch in diese Richtung zeitgenössisch belebt und bereichert und in diese Richtung soll es gehen."

Kunsthalle, Künstlerhaus, Musikverein, Sezession, Technische Universität, Akademie der bildenden Künste, Karlskirche - sie alle und noch viel mehr treten hier am Karlsplatz in den Vordergrund und verleihen in ihrer vernetzten Form der Stadt ein eigenes, belebtes Image. Und so viel ist jedenfalls klar:
Robert Rotifer, Kurator: "Dass das Popfest ein vielseitiges sein muss, ein verschrobenes sein muss. Eines mit Mut zu ungewöhnlichen Programmierungen, die ein kommerzielles Festival sich nicht leisten kann."

Max Gaier, 5/8erl in Ehr'n: "Ich erwarte mir…ich würde sagen, dass der olympische Gedanke zählt. Ich finde es schön, dass wir spielen da und freue mich extrem auf Kreisky, weil ich bin ultra Kreisky-Fan."

Bobby Slivovsk, 5/8erl in Ehr'n: "Natürlich ist ein Popfest super, damit man einfach Bands kennenlernt, die man vorher nicht gekannt hat. Und wenn ich die Musiklandschaft anschaue, dann denke ich, ist das gerechtfertigt."

Genauso wie die Künstler, die hier bereits vor drei Jahren das erste Mal aufgetreten sind, hat auch der Karlsplatz in den vergangenen 15 Jahren viele Entwicklungsschritte hinter sich gebracht.

Christoph Möderndorfer, Projektgruppe "karlsplatz.org": "Ich sehe hier eine schrittweise Entwicklung, also nichts, was ganz schnell passiert. Es ist wirklich ein moderierter, vernetzter Prozess. Der Erfolg ist, dass es in kleinen Schritten besser wird, das Image sich wandelt und mit dem Image auch real - also nicht aufgepflanzt - die Zusammenarbeit in einem kulturellen, künstlerischen Sinne."

Hinter diesem Prozess steckt die Initiative "karlsplatz.org", die 2006 gegründet wurde. Sie vernetzt, plant und setzt um.

Mona Müller, wien.at-Wiener Parkbetreuung das Leben der Jugend in Wien - mit dem Ziel, den unterschiedlichen Generationen ein konfliktfreies Miteinander und Nebeneinander zu ermöglichen. Das erste Projekt wurde von den Kinderfreunden 1991 im 20. Bezirk organisiert.

Karl Ceplak, Wiener Landesjugendreferent: "Das hat sich durchaus als Erfolgsmodell dargestellt, sonst würde es nicht seit 20 Jahren schon die Parkbetreuung geben. Die ja ursprünglich eingeführt wurde als Pendant zu den Parksheriffs. Und die Stadt hat gesagt: 'Nein, wir wollen Angebote setzen, damit Jugendliche den Park als ihren feststellen können und sich damit identifizieren können.' Und es ist sukzessive auch die Devastierung zurückgegangen."

Die Parkbetreuung ist stadtteilorientiert, das heißt, die Programme sind im unmittelbaren Umfeld der Kinder und können so auf die Bedürfnisse der Jugend abgestimmt werden.

Karl Ceplak, Wiener Landesjugendreferent: "Da kommt zum Beispiel ein Team her mit unterschiedlichen Utensilien, die sie dafür mithaben, damit Kinder mit einem Fallschirm spielen, sie haben unterschiedliche Sportgeräte mit, Malutensilien und so weiter. Die Hauptzielgruppe sind natürlich Kinder und Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr. Aber darüber hinaus gibt es immer wieder spezielle Angebote auch für ältere Jugendliche, gemeinsame Angebote, die auch von Erwachsenen genutzt werden können."

Wie etwa Dialoggruppen im Park, die auch Eltern oder ältere Menschen mit einbeziehen. 450.000 Kinder und Jugendliche können dieses Angebot in allen Wiener Bezirken nutzen.

Mona Müller, wien.at-Langen Nacht der Jugendarbeit' kennenlernen."

Garteln

Mona Müller, wien.at-Gartenpolylog: "Jede Partei hat ein Beet von dreieinhalb Metern Länge und circa eineinhalb Metern Breite. Was sich ausgeht, wird eingepflanzt. In der Regel werden sie eher zu dicht bepflanzt, wie man hier bei einigen Beeten sieht, weil man versucht, möglichst viel in einem Beet unterzubringen und oft nicht so die gärtnerische Erfahrung hat, wie groß die Pflanzen wirklich werden. Am Anfang sind sie ja doch eher klein."

Mittlerweile gibt es in Wien eine ganze Reihe ähnlicher Projekte. Um selbst aktiv zu werden gründet man im günstigsten Fall einen Verein, denn dann fördert die Stadt den Gemeinschaftsgarten mit bis zu 3.600 Euro.

Eva Hofer-Unger, Wiener Stadtgärten (Gebietsbetreuung im eigenen Bezirk. In jedem Bezirk gibt es so eine Grätzl-Betreuung, die Gebietsbetreuung. Dort finden sich auch interessierte Personen zusammen. Und dann sucht man am besten ein geeignetes Platzerl, wo man eben so einen Garten etablieren kann. Da braucht man natürlich das Einverständnis vom Grundeigentümer, von der Bezirksvertretung und schön langsam kann so ein Projekt dann wachsen."

David Stenzel, Verein Gartenpolylog: "Vor einigen Jahren war hier einmal eine Hundezone untergebracht. Da haben wir uns gedacht, es ist besser Hochbeete zu bauen, wo dann einfach neues Erdreich drinnen ist und dann ist es auch eine gute Abgrenzung zur Wiesenfläche. Es sind auch Kindergärten und Schulen an dem Nachbarschaftsgarten-Projekt beteiligt und so ist es auch klar erkennbar, wo die Beete beginnen und wo die Wiesenfläche ist."

Der Ansturm auf die Gärten ist groß und die Wartelisten sind lang, daher wird man im Idealfall selbst aktiv.

David Stenzel, Verein Gartenpolylog: "Für die 20 Beete haben sich 180 Leute beworben. Also es war ein ziemlicher Ansturm. Und wir haben dann eben diese Beete verlost."

In Aspern können Sie sich aber auch gleich jetzt bewerben.

David Stenzel, Verein Gartenpolylog: "In der Seestadt Aspern gibt es einen Gemeinschaftsgarten, den wir betreuen. Da gibt es übrigens noch Plätze, wo man mitgärtnern kann. Das ist eigentlich der einzige Gemeinschaftsgarten in Wien, wo man noch mitgärtnern kann, weil bei allen anderen gibt es lange Wartelisten."

Liebe geht durch den Magen, aber erst noch durch den Garten: Die Projekte haben neben einer reichen Ernte noch einen angenehmen Nebeneffekt.

David Stenzel, Verein Gartenpolylog: "Es kommen immer wieder Leute vorbei, die das Projekt sehr toll finden, die auch gerne mitmachen wollen und dann Stimmen oder Anregungen kommen, dass sich einfach die Stimmung im ganzen Park geändert hat, seit es den Nachbarschaftsgarten hier gibt. Weil das einfach ganz anders ist, ob ein Park einfach nur passiv genutzt wird oder ob da Leute einfach wirklich etwas tun und sich den öffentlichen Raum aneignen."

"Garten ist nicht genug", sagte der Schmetterling. "Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben." (Hans Christian Andersen, "Der Schmetterling")

Mona Müller, wien.at-Gartln ums Eck'. Dabei können Anrainer Baumscheiben auf ihre Art und Weise gestalten. Mit diesen schönen Aussichten wünsche ich jetzt eine angenehme Woche und hoffe, dass Sie auch ab kommendem Freitag wieder zusehen, dann melden wir uns mit Neuem aus der Stadt wieder. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."


Archiv-Video vom 01.08.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 3. August 2012

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Der Standort Neu Marx vernetzt Medien, Forschung und Technologie. Die Initiative Kunstplatz Karlsplatz besteht bereits seit 15 Jahren - jüngste Veranstaltung war das 3. Popfest. Viel Action für Kinder und Jugendliche gibt es bei der Parkbetreuung und die Stadt fördert Gemeinschaftsgärten.

Länge: 14 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 03.08.2012
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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