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Mitschrift

Ringrundradweg 2011

Der Radverkehr in Wien wird sich bis 2015 nahezu verdoppeln. Schon jetzt gibt es in Wien mehr Fahrräder als Autos.

Mehr Radverkehr bedeutet aber auch mehr Lebensqualität in der Stadt. Damit das so bleibt, soll das Radfahren in Wien noch sicherer und attraktiver werden.

Martin Blum (Wiener Radverkehrsbeauftragter): 'Radfahren in Wien attraktiver machen heißt, dass wir ein Verkehrsklima erzeugen, wo es ein Miteinander gibt, anstatt eines Gegeneinanders. Das heißt, wo man einander immer wieder ein Lächeln schenkt, dem Ein oder Anderen einmal den Vorrang lässt, auch wenn man selber gerade rechtlich im Vorrang wäre. Ganz einfach Rücksicht nimmt, so unterwegs ist, als würde man einem lieben Bekannten begegnen. Mit dieser Haltung ist schon sehr viel erreicht und dann ist auch Radfahren attraktiver. Und was noch wichtig ist, es braucht natürlich mehr, es braucht eine positive Stimmung fürs Radfahren und auch die nötige Infrastruktur fürs Radfahren ist nötig. Wir merken es schon jetzt, der Radfahranteil in Wien nimmt stark zu. Dass an neuralgischer Punkten, vor allem zur Hauptradlsaison bereits Engpässe entstehen, und da gilt es anzusetzen: mit Ausweitungen des Radwegenetzes, mit Infrastrukturmaßnahmen, das sind wichtige Schritte, die zu tun sind.'

Ein solcher Schritt war den vergangenen Sommer über deutlich sichtbar. Der Ausbau einer der wichtigsten Radrouten durch die Stadt - der Ringradweg.

Martin Blum (Wiener Radverkehrsbeauftragter): 'Auf dem Ringradweg, der bisher auf der innere Seite eingerichtet war, fahren bis zu 7000 Leute pro Tag mit dem Fahrrad und da ist es schon eng geworden. Und deswegen hat man sich entschlossen, auch auf der Außenseite des Rings einen Radweg zu errichten um die innere Seite zu entlasten.'

Martin Blum (Wiener Radverkehrsbeauftragter): 'Beim äußeren Ringradweg wurde jetzt das erste Teilstück realisiert, das heißt man kann jetzt von der Bellariastraße bis zur Urania durchgängig auch am äußeren Ring fahren und dadurch ist es nicht mehr nötig, den Ring zwischendurch zu queren. Es ist auch so, wenn man von außerhalb des Rings kommt, braucht man zuerst nicht den Ring queren als Radfahrer, sondern kann gleich auf der gleichen Seite weiter fahren und das bedeutet wirklich eine Zeitersparnis und einen Vorteil fürs Radfahren.'

In Planung ist die Weiterführung des beidseitigen Radweges über Uni und Schottenring, sodass der Ring durchgängig zu beiden Seiten einen Radweg hat.

Besondere Herausforderungen für Planer und Baufirmen, sind die großen Kreuzungen der Ringstraße.

Martin Blum (Wiener Radverkehrsbeauftragter): 'Am Ring gibt es sehr viele Querungen, das heißt, das hat große Herausforderungen gestellt daran auch, wie gestaltet man den Radweg so, dass er auch tatsächlich sicher ist und da wurde der Weg gewählt, dass man an neuralgischen Punkten den Radweg - also an Querungen - auch rot markiert, um eine höhere Sichtbarkeit zu gewährleisten - soll mehr Sicherheit geben. Und ich denke, das ist ganz gut gelungen.'

Martin Blum (Wiener Radverkehrsbeauftragter): 'Das Ziel ist, dass auch die Konflikte mit den Autofahrern, mit dem öffentlichen Verkehr und mit den Fußgängern und Fußgängerinnen minimiert werden.'

Mittlerweile hat das Wiener Radwegenetz 1.170 Kilometer und wird, nicht nur am Ring, laufend erweitert. Eine wesentliche Maßnahme, denn der Radverkehr soll zunehmen und mehr Radfahrer brauchen auch mehr Platz.

Mit der Intensivierung des Radverkehrs in Wien, setzt die Stadt einen weiteren Schritt, ihren Spitzenplatz als lebenswerteste Stadt der Welt zu verteidigen.

Archiv-Video vom 06.02.2012:
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Ringrundradweg

Die Teilstrecke zwischen Stadtpark und Babenbergerstraße ist seit Herbst 2011 zu beiden Seiten der Ringstraße befahrbar.

Länge: 4 Min. 01 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Copyright: Stadt Wien

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