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Mona Müller, wien.at-TV: "Pisa hat Ende 2010 Österreichs Schüler gepisakt und dabei die angeblich schlechten Leseleistungen des Nachwuchses entlarvt. Die Stadt hat auf diese Ergebnisse mit dem ersten Wiener Lesetest reagiert, der heuer in die zweite Runde geht."

Am 29. Februar und am 1. März geht in ganz Wien der zweite Lesetest über die Bühne, der die Leseleistungen der 4.-Klassler aufdecken will - und zwar sowohl der Volksschüler als auch derer der Haupt- und Neuen Mittelschulen. Denn laut Pisa kann jeder fünfte Schüler in Wien nur unzureichend lesen.

Günter Haider, Bundesinstitut Bifie: "Es gibt also einen einstündigen Lesetest mit etwa 40 Aufgaben und danach kann man ziemlich zuverlässig sagen, wie es mit der Lesekompetenz dieses Schülers oder dieser Schülerin bestellt ist. Danach wird speziell die Gruppe der leseschwachen Schüler, also die etwa 10- bis 20-Prozent Schüler, mit weiteren individualdiagnostischen Maßnahmen untersucht. Das heißt: Woran liegt es jetzt von der Kompetenz her? Ist das ein Schüler, dem die basalen Lesefertigkeiten bereits fehlen? Also wo man ganz am Anfang anfangen muss. Oder ist das ein Schüler oder eine Schülerin, die die basalen Lesefertigkeiten hat und es geht eher um Wortschatz und Leseverständnis. Es ist wichtig dann dafür, was man in den nötigen Förderkursen tut."

Ob diese Fördermaßnahmen wirksam waren, wird sich ebenfalls Ende Februar, Anfang März zeigen. Die schlechten Leser waren in den vergangenen Monaten jedenfalls gefordert.

Susanne Brandsteidl, Stadtschulratspräsidentin für Wien: "Da wir der Ansicht sind, dass es eh zu wenig Schule gibt und die Ganztagsschule das Beste für alle wäre, sehen wir da kein Hindernis durchaus Schülern, die es brauchen, ein zusätzliches Lernen angedeihen zu lassen."

wien.at-TV: "In welchem Ausmaß kann das sein?"

Susanne Brandsteidl, Stadtschulratspräsidentin für Wien: "Unterschiedlich - zwischen zwei bis fünf Stunden pro Woche ergänzend oder unterrichtsersetzend bis zu 20 Stunden."

Übung macht den Meister. Diese Schüler werden aller Wahrscheinlichkeit nach folgende Aufgaben diesmal weit besser lösen:

Margit Freller-Töglhofer, Bundesinstitut Bifie: "Es kann sein, dass man einen ganzen Text lesen muss, der wirklich über eine Seite geht. Es kann aber auch sein, dass es nur ein Satz ist und man die richtige Antwort auswählen muss oder es geht auch um einen Lesegeschwindigkeitsteil, wo es wirklich darauf ankommt schnell zu lesen und dann eben die richtigen Sachen auszuwählen, die dazu gefragt werden."

Günter Haider, Bundesinstitut Bifie: "Jetzt, glaube ich, war es auch ganz gut, dass alle Lehrer und Schulen mit Lesetests mal konfrontiert wurden und gelernt haben, was ein Speed-Test ist und dass man da mit der Stoppuhr wirklich aufpassen muss. Das heißt, auch die Anwendung wird sicher verbessert sein. Ich denke, das wird Routine in den nächsten Jahren und kann sehr vorteilhaft, besonders für die leseschwachen Schüler, sein, wenn entsprechende Fördermaßnahmen angesetzt werden."

Und dass die Fördermaßnahmen tatsächlich durchgeführt werden, darauf schaut die "Soko Lesen": eine Gruppe von Schulinspektoren und Direktoren. Damit sollte Wien bei der nächsten Pisa-Studie meisterhaft abschneiden.

Mona Müller, wien.at-TV: "Apropos Schule, derzeit läuft die Schulanmeldung. In den Volksschulen nehmen Sie dazu Ihr Kind und die erforderlichen Unterlagen und gehen zum vereinbarten Termin. In den Gymnasien, Hauptschulen und Neuen Mittelschulen läuft die Anmeldung zwischen 15. und 19. Februar.

Archiv-Video vom 18.01.2012:
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Lesetest an Wiener Schulen

Heuer geht in ganz Wien der zweite Lesetest über die Bühne, der die Leseleistungen der 4.-Klassler aufdecken will. Denn laut Pisa kann jeder fünfte Schüler in Wien nur unzureichend lesen.

Länge: 3 Min. 07 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 20.01.2012
Copyright: Stadt Wien

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